„Seit einigen Jahren steht das Betreuungsrecht im Fokus des öffentlichen Interesses. Die Berufsgruppe der gesetzlichen Betreuer wird in den Medien häufig sehr kritisch betrachtet und als eher fragwürdig in der Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Arbeit dargestellt, insbesondere die Gruppe der sogenannten freiberuflichen gesetzlichen Betreuer. Nicht zuletzt aus diesem Grund beschäftigen sich diverse Autoren wiederholt mit der Frage der Definition von Standards für dieses Berufsfeld. Eine objektivierte Darstellung von Qualität, einhergehend mit einer eindeutigen Definition des Berufsbildes, wird in der Fachpresse und der Fachliteratur regelmäßig diskutiert. Seitens der politischen Gremien sowie der berufsständischen Organisationen beauftragte Rechtstatsachenforschungen befassen sich ebenfalls neben dem Versuch, den ständig wachsenden Betreuungsbedarf ursächlich zu erklären, immer wieder mit Standard- und Qualitätsfragen. Basierend auf diesen Gegebenheiten und der persönlichen Motivation entstand die Idee, den Beratungsbedarf von gesetzlichen Betreuern mithilfe einer empirischen Untersuchung wissenschaftlich zu erforschen“, schreibt der Autor Jens Hick in seiner Einleitung. Jürgen Wessel hat das Buch gelesen und ein Vorwort verfasst: „Das gut strukturierte und eingängig formulierte Fachbuch schließt somit eine Lücke in der langen Reihe der Fachliteratur zur gesetzlichen Betreuung. Hick liefert einer Reihe von Berufsgruppen – Betreuern, Sozialarbeitern, Beratern, Supervisoren, Coaches – in Berufsausübung und Berufsausbildung bzw. Studium ein empirisch fundiertes Grundlagenwerk, das aufgrund seiner Leitziffernsystematik, präziser Zusammenfassungen jeweils am Kapitelende und eines umfassenden Stichwortverzeichnisses ebenso als Lehr- und Lernbuch eingesetzt werden kann“
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Selbständig als gesetzlicher Betreuer
12. April 2010 | Keine Kommentare