Viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, werden einen Teil Ihres jährlichen Einkommens in soziale und gemeinnützige Projekte fließen lassen. Manche sind bereits festen Initiativen verbunden, manche spenden ihr Geld an große und etablierte Hilfsorganisationen, manche sind vielleicht noch auf der Suche nach einem Projekt, das sie mit ihren Spenden unterstützen können. Ich möchte Ihnen heute ein Projekt nahelegen, das von einem Verein ins Leben gerufen wurde, der u.a. von Gunthard und Nele Weber sowie Fritz und Christel Simon gegründet wurde. Die„Häuser der Hoffnung“ bieten im westafrikanischen Mali seit einigen Jahren Mädchen und jungen Frauen schulische und berufliche Ausbildungsmöglichkeiten, die eine Eigendynamik in Gang setzen, welche die Ressourcen und Fähigkeiten der Frauen zur Entfaltung bringt und ein gutes Beispiel dafür bietet, dass systemischen Denkens nicht nur theoretisch bleiben darf, sondern sich auch um eine Umsetzung in der Praxis kümmern muss. Gemeinsam mit dem malischen Partnerverein Association dAppui à la Scolarisation des Filles (A.S.F.) bietet der Verein„Häuser der Hoffnung“ seit 2004 im Schulwohnheim Jigiya Bon Nr. 1 in Bamako/Mali zwanzig bedürftigen Mädchen ein neues Zuhause und die Chance, eine gute Schule zu besuchen und seit 2006 im Schulwohnheim Jigiya Bon Nr. 2 zwanzig jungen Frauen die Chance, eine Berufsausbildung zu absolvieren. Neun von ihnen haben diese bereits beendet und sind jetzt z. B. Krankenschwestern, Schneiderinnen, Hebammen und Sekretärinnen. Seit 2007 unterstützt ein angegliedertes Kleinkreditinstitut über 100 Frauen auf ihrem Weg in die berufliche Selbstständigkeit. Seit 2008 lernen die Mädchen und jungen Frauen in der neu gebauten Schneiderschule das Nähen und Schneidern. Hier ist eine Werkstatt geplant, in der einfache Textilaccessoires hergestellt und dann auf Märkten verkauft werden.
Im neuesten Projekt des Vereins geht es um eine neue Qualität von echtem Austausch statt kontinuierlichem Spendentransfer und immer neuer Entwicklungshilfe: Ungefähr 155 km südöstlich der Hauptstadt Bamako liegt in der Sahelzone das Dorf Siokoro, in dem fast 170 kinderreiche Familien leben. Der Großteil der Menschen dort kann weder lesen noch schreiben. Siokoro ist ein Agrardorf wie viele andere in der Region Banan, deren auffallendes Kennzeichen große Armut ist. Reichtum besteht jedoch an Karitébäumen, und den will die Initative nutzen. Aus den Nüssen der Bäume wird hier von Frauen seit Menschengedenken in einem arbeitsreichen Prozess ein fetthaltiger Naturstoff gewonnen, der die Grundlage für die Herstellung von Nahrungsmitteln, Medizin und Kosmetik bildet: die Karitébutter. Auf einem vom Dorfältesten bereitgestellten Gelände in Siokoro wird eine Fabrik errichtet, in der jährlich 12 Tonnen Karitébutter hergestellt werden und dann vor allem an europäische Pharmazie-, Kosmetik- und Lebensmittelfirmen verkauft werden sollen. Die Naturkosmetikfirma Börlind GmbH (Calw) unterstützt das Projekt schon großzügig bei den Vorbereitungen und wird eine Tonne Karitébutter pro Jahr abnehmen. Die Errichtung der Fabrik einschließlich der Maschinen und Solaranlagen und des Baus des Schulungsraumes sowie die notwendigen Schulungen und Fortbildungen der Frauen werden insgesamt maximal 140 000 kosten. Davon stehen dem Verein durch Spenden bislang 70 000 zur Verfügung. Es braucht also noch 70.000 !
systemagazin unterstützt das Projekt und möchte Sie gerne zum Mitmachen einladen! Wie können Sie helfen?
1. Sie können ein Spende auf das Konto Häuser der Hoffnung e.V. (Nr. 9 888 888) bei der Sparkasse Heidelberg (BLZ 672 500 20), Stichwort:„Jigiya Bon“ einzahlen → DAS SOLLTEN SIE AUF JEDEN FALL TUN.
2. systemagazin spendet alle Einnahmen, die im Dezember und im Januar über die amazon-Verkäufe hereinkommen, an die„Häuser der Hoffnung“. Sie können dabei helfen, diese Summe so groß wie möglich zu machen: Wann immer Sie in diesem Zeitraum über die Amazon-Links in der Menü-Spalte auf Amazon.de gehen und dort Bestellungen vornehmen, gehen mindestens 5 % des Warenwertes Ihrer Einkäufe an die Häuser der Hoffnung (unabhängig von den Produktkategorien – also nicht nur bei Büchern, die auf systemagazin vorgestellt werden. In jedem Fall müssen Sie Ihren Einkauf über den Link bei systemagazin.de beginnen, sonst funktioniert es nicht).
Noch nicht überzeugt? Dann schauen Sie sich bitte mal auf der website der„Häuser der Hoffnung“ um!!
Schenken und Spenden! 70.000 für die Häuser der Hoffnung
13. Dezember 2009 | Keine Kommentare