Nach dem gelungenen Start im Herbst vergangenen Jahres bringt die Crew um das Management Zentrum Witten eine neue Ausgabe der„revue für postheroisches management“ heraus – nicht weniger ästhetisch und aufwendig gestaltet wie die Startnummer, im Großformat und mit Lesebändchen, alles in einem ansprechendem Layout. Auch diesmal zieht sich ein künstlerischen Beitrag (von Ingeborg Lüscher) mit großformatigen Abbildungen durch das Heft, in dem es schwerpunktmäßig um Beratung geht. Es beginnt mit einer begriffshistorischen Betrachtung Peter Sloterdijks über die Konsultanten (die übrigens auch online zur Verfügung steht) und wird von einem längeren Beitrag von Roswita Königswieser über ihr Konzept der„Komplementärberatung“ fortgesetzt, der von Rudolf Wimmer in einem Kommentar gründlich kritisiert wird. Ein ausführliches Interview mit Rudolf Wimmer zu seinem Konzept systemischer Organisationsberatung wird wiederum von Roswita Königswieser kommentiert. Ein sehr schöner Beitrag von James March befasst sich mit den Vorurteilen, die Organisationsberater und Organisationsforscher voneinander haben, Günter Ortmann fokussiert darauf, dass Beratung immer auch auf eine Portion Glück angewiesen ist (hat aber selbst ein bisschen Pech, wenn er aus Klaus Esser von Mannesmann unterderhand zu Hartmut Esser macht). Diese und andere Beiträge machen das Heft von Anfang bis Ende lesenswert, die Lektüre vergnüglich und kurzweilig. Was bei den Rezensionen fehlt: Wo die besprochenen Werke denn erschienen und erhätlich sind. Die Revue ist übrigens hier erhältlich.
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Revue für postheroisches Management 2
10. April 2008 | Keine Kommentare