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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Rettung der Menschheit

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„Ist die Menschheit angesichts des drohenden Kollapses der globalen Ökosysteme und der wieder (wie oft eigentlich noch?) wachsenden militärischen Bedrohung noch zu retten? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Rettung scheint von Stunde zu Stunde immer geringer zu werden“ So eröffnet Klaus Mücke sein Editorial als Gastherausgeber der neuesten Ausgabe der Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung. Von der Rettung der Menschheit ist aber eigentlich nur im Eröffnungsbeitrag von Klaus Mücke selbst die Rede, der sich an die LeserInnen selbst wendet und sich dabei in gewisser Weise des Predigt-Formates bedient:„Wenn Sie den Kontextbezug Ihrer Lebensziele auf das gesamte Universum, das alles Leben auf diesem Planeten hervorgebracht hat, erweitern, können Sie kaum fehlgehen! Sie erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich Ihr in dieser Hinsicht zielorientiertes Handeln für die Menschheit, für Ihr Heimatland, für Organisationen, denen Sie angehören, für Ihre Familie und für Sie selbst positiv auswirkt. Erst dieser Kontextbezug Ihrer Lebensziele ist eine wesentliche Voraussetzung für Sinnerfüllung und Glückserleben“ (S. 82). Ich werd’s versuchen.
Fritz B. Simon konzentriert sich auf die Möglichkeiten der effektiven gewaltfreien Einflussnahme auf gesellschaftliche Verhältnisse am Beispiel der subversiven Kampagnen von Greenpeace und versucht, die Kraft der Subversion auch systemtheoretisch zu reformulieren. Ludwig Paul Häußner macht in einem Beitrag über die selbstständige Schule den Vorschlag, die Bildungsfinanzierung von der Föderung von Schulen auf die Förderung von Subjekten in Form von Bildungsgutscheinen umzustellen und so einen Qualitätswettbewerb von Bildungsanbietern in Gang zu setzen. Wilhelm Rotthaus reflektiert noch einmal die veränderten Bedingungen für Kindheit, die Kinder zwingt, erwachsener zu sein und gleichzeitig Erwachsenen ermöglicht, kindlicher zu sein. Diese veränderten Bedingungen werden auf ihren Zusammenhang mit dem Wandel der Anforderungen an selektive Aufmerksamkeit, Konzentration und Impulskontrolle untersucht.
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