
Agnes Kaiser Rekkas:
Die Fee, das Tier und der Freund
Unter diesem Titel ist ein 2010 Buch der Hypnotherapeutin Agnes Kaiser Rekkas zur „Hypnotherapie in der Psychosomatik“ im Carl-Auer-Verlag erschienen, das 2014 bereits in die vierte Auflage gegangen ist. In der Verlagsankündigung heißt es: „Die Hypnotherapie offeriert dem psychosomatisch erkrankten Menschen eine Palette wirkungsvoller Techniken. Beginnend mit der hypnotischen Tiefenrelaxation, dem therapeutischen Visualisieren und dem Training in Selbsthypnose, kann mit der eleganten Methode der ideomotorischen Signale, mit metaphorischen Phantasiereisen bis über direkte psychotherapeutische Arbeit sowohl auf der somatischen Ebene gesundheitliche Stärkung als auch psychisch Neuorientierung und Entfaltung unterstützt werden.“ Peter Stimpfle hat das Buch für systemagazin rezensiert – und wünscht ihm noch viele weitere Auflagen…

In einem frühen Text von 1984, der bislang außer auf der Website des Autors nicht veröffentlicht worden ist und der einen Vortrag auf den 20. Hamburger psychiatrisch-medizinischen Gesprächen zur Grundlage hat, setzt sich Kurt Ludewig mit der Problematik des Symptombegriffs in der Diagnostik auseinander und versucht eine Umdeutung: In der Einleitung heißt es: „Die Bedeutung von Verhaltensweisen entsteht bekanntlich in sozialen Kontexten, und zwar je nachdem, wie diese von den Beteiligten wahrgenommen und eingeschätzt werden. Umdeuten heißt hingegen, die kontextuellen Bedingungen, unter denen gedeutet wird, zu verändern. Denn, in einen neuen Kontext eingebettet, wird eine bis dahin geltende Bedeutung zunächst verstört und alsdann von einer anderen abgelöst. In meinem Versuch, den Begriff Symptom umzudeuten, werde ich diesen in einen anderen als den bislang üblichen psychopathologischen Kontext einbetten. Symptome, die immer soziale Deutungen sind, werden mit Blick auf die soziale Interaktion betrachtet und daher in den sozialen Kontext eingebettet, in dem sie entstehen, nämlich in „klinischen“ Beziehungen, d.h. in solchen Beziehungen, in denen diagnostisch und therapeutisch gearbeitet wird.“

