Im März 2017 findet die nächste systemische Forschungstagung in Heidelberg statt. Jochen Schweitzer und Matthias Ochs laden als Konferenzpräsidenten dazu mit diesem Schreiben ein:
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir möchten Sie gern erneut ganz herzlich zur International Systemic Research Conference vom 8. – 11. März 2017 nach Heidelberg einladen. Bis zum 1. Oktober haben Sie die Möglichkeit, sich zum Frühbuchpreis anzumelden – einfach und schnell via www.isr2017.com/register/.
Es wird sieben Keynote-Vorträge, 40 Symposia und 20 Workshops zu Forschungsmethoden geben, inklusive einem abwechslungsreichen Abendprogramm um Heidelberg.
Die APA-Präsidentin Susan McDaniel wird die Konferenz eröffnen, Psychotherapiepioniere Peter Fonagy und Eia Asen halten den Schlussvortrag.
Es wird spannende Beiträge zu systemtheoriebasierter Forschung in den Bereichen der Psychotherapie, Organisationberatung, Sozialen Arbeit und Sozialpolitik geben. Zu den prominenten Themen gehören Relationale Neurobiologie, die Vor- und Nachteile psychiatrischer Diagnosen, Flüchtlingshilfe, psychische Gesundheit im Beruf sowie Emotionen bei Paaren und innerhalb von Unternehmen.
Führende KollegInnen aus den Bereichen der systemischen Therapie und Beratung, die HerausgeberInnen zahlreicher systemischer Fachzeitschriften sowie die PräsidentInnen und Vorstandsmitglieder systemischer Verbände werden anwesend sein. Wir freuen uns über die bisherigen Anmeldungen von TeilnehmerInnen aus ganz Europa, Nordamerika, Ostasien und Südafrika.
Es gibt noch einige wenige offene Programmformate für Kurzvorträge und Posterpräsentationen – wenn Sie Ihre Ideen und Arbeiten einbringen möchten, reichen Sie bitte bald ihre Vorschläge ein.
Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen,
für das Konferenzteam
Jochen Schweitzer and Matthias Ochs (Konferenzpräsidenten)
Antonia Drews (Konferenzsekretariat)
Heute wäre Mara Selvini Palazzoli 100 Jahre alt geworden. Anfang der 80er Jahre waren sie und ihr Mailänder Team unglaublich berühmt und haben die Entwicklung der Familientherapie und der Systemischen Therapie nachhaltig beeinflusst. Leider ist ihr Name vielen systemischen KollegInnen, die ihre Weiterbildung erst in den vergangenen Jahren gemacht haben, kaum ein Begriff. Die Geschichte des systemischen Ansatzes ist unter Systemikern nicht sehr präsent (wenn man sie nicht selbst erlebt hat). Einen guten Einblick in die Arbeit von Mara Selvini (und ihre Biografie) bietet aber ein Portrait von Edith Zundel aus dem Jahre 1987, das als Beitrag in ihrem Buch „Leitfiguren der Psychotherapie“ im Kösel-Verlag München erschienen ist. In der Zeit gab es damals dieses Kapitel als Vorabdruck, der erfreulicherweise heute auch online zu lesen ist, 


Kann Coaching „zu Hause“ sein? Auf den ersten Blick irritiert der Titel dieses Buches, das Karin Martens-Schmid über „Beratungsräume und ihre Gestaltung im kulturell-gesellschaftlichen Kontext“ im Springer-Verlag veröffentlicht hat. Das „zu Hause-Sein” verbindet man ja zunächst einmal mit Vorstellungen von Wohnlichkeit und sich-heimisch-fühlen – und nicht mit Arbeit. Coaching als Format professioneller Beratung würde man daher schon eher dem Arbeitsraum einer Beratungspraxis zuordnen: „wo Coaching arbeitet“. In ihrer Einleitung macht die Autorin jedoch schon deutlich, dass Coaching aus gutem Grund nur in Ausnahmefällen in Besprechungsräumen von Unternehmen oder Hotels stattfindet, vorzugsweise aber in den – meist mit Liebe und Bedacht ausgestalteten – Räumlichkeiten der Coaches, die auf diese Weise gewissermaßen inszenieren, was Coaching sein soll, nämlich „eine zeitlich begrenzte professionelle Begegnung, die eine persönliche Beziehung zwischen Menschen auf Zeit ist. Damit sind sie – ähnlich der Therapie – auch intime, vertrauliche Orte” (S. 8).
– zu einem Krankheitsbegriff oder einer Symptomatik im Sinne eines Syndroms. Das festgestellte Syndrom ergibt zusammen mit der vermuteten Krankheitsursache und -entstehung (Ätiologie und Pathogenese) die Diagnose. Im weiteren Sinn handelt es sich bei der Diagnose um die Klassifizierung von Phänomenen zu einer Kategorie und deren Interpretation, etwa denen der „Gesundheit“ oder des „Krankseins“. (wikepedia, Zugriff 15.1.2013)