systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

16. November 2008
von Tom Levold
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I would recommend to drop disciplinarity wherever one can

1995 veröffentlichten Stefano Franchi, Güven Güzeldere und Eric Minch in der Stanford Humanities Review ein schönes Gespräch mit Heinz von Foerster über seine Arbeit und sein Leben (Hier ein Prolog zum Interview von Francisco Varela). Ein kurzes Zitat von Heinz von Foerster:„I don’t know where my expertise is; my expertise is no disciplines. I would recommend to drop disciplinarity wherever one can. Disciplines are an outgrowth of academia. In academia you appoint somebody and then in order to give him a name he must be a historian, a physicist, a chemist, a biologist, a biophysicist; he has to have a name. Here is a human being: Joe Smith — he suddenly has a label around the neck: biophysicist. Now he has to live up to that label and push away everything that is not biophysics; otherwise people will doubt that he is a biophysicist. If he’s talking to somebody about astronomy, they will say„I don’t know, you are not talking about your area of competence, you’re talking about astronomy, and there is the department of astronomy, those are the people over there,“ and things of that sort. Disciplines are an aftereffect of the institutional situation“
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15. November 2008
von Tom Levold
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Spiel und Kreativität in Organisationen

Tim Brown, CEO der Firma Ideo, deren Geschäftsfeld die Entwicklung und Implementierung von Designs und Prototypen für die verschiedensten Organisationen ist, hat für TED einen interessanten und amüsanten Vortrag über die Aktivierung von Kreativitätspotentialen bei Erwachsenen gehalten.
Zusehenswert…

14. November 2008
von Tom Levold
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Den Umständen zum Trotz…

„Ist der Blick auf Ressourcen unter schwierigen Umständen überhaupt (noch) hilfreich oder eine sozialromantische Verklärung, die den Ernst der Lage verkennt?“, fragt Herausgeberin Cornelia Tsirigotis im Editorial des aktuellen Heftes von Systhema, das sich mit systemischem und ressourcenorientiertem Arbeiten mit Familien in schwierigen Lebensbedingungen befasst. Zu diesem Schwerpunkt gehören Beiträge von Wolfgang Loth, der noch einmal die Diskussion um den Störungsbegriff aufgreift, Peter Luitjens (über Systemische Kindertherapie im Kontext struktureller Gewalt), Hans-Jürgen Lahann (über Chancen und Risiken ressourcen- und lösungsorientierter Ansätze) und Karin Wisch über Schulung Begleitung von Pflegeeltern. Hans Lieb, Waltraud Danzeisen und Anke Goddar erörtern den §8a des Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetzes, der so manchen KollegInnen Bauchschmerzen bereitet. Darüber hinaus gibt es einen Originalbeitrag von Harlene Anderson – eine Schriftfassung ihres Vortrages auf der diesjährigen Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft in Berlin. Und schließlich kann man auch Wolfgang Loth als Fotografen kennenlernen…
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13. November 2008
von Tom Levold
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Beratung und Ethik

Welche Bedeutung hat Ethik für die BeraterInnen und die Beratung? Welche Art von Ethik ist gegenstandsadäquat und wie kann Ethik praktisch umgesetzt werden? In welchen Formen erscheint Ethik und wie werden BeraterInnen in der Praxis mit ethischen Problemstellungen konfrontiert? Wie ist der Zusammenhang zwischen Ethik, Bereichsethiken und Fragen der Professionalität zu denken? Warum beschäftigen sich Organisationen mit Ethik, wie kann das Thema Ethik in Organisationen beraterisch eingeführt werden und was bewirkt dies innerhalb von Organisationen? Was kann Beratung im Kontext ethischer Fragestellungen leisten? Wie können Forschungs- und Beratungsmethoden hinsichtlich ihres ethischen Gehalts gesehen werden? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich ein von dem Herausgebertrio Peter Heintel, Larissa Krainer und Martina Ukomwitz herausgegebener Band, der 2006 im Ulrich Leutner Verlag in Berlin erschien. Rezensent Georg Singe urteilt:„Den Autoren gelingt es, ein konsistentes Bild der Bedeutung ethischer Auseinandersetzung in der Praxis der Beratung zu vermitteln, das die Autonomie der Handelnden und die vertrauensvolle Beziehung untereinander als Grundlagen ethischer Entscheidungen versteht“
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11. November 2008
von Tom Levold
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Gender-Konstruktionen

„Debatten über ‚masculinity‘ oder ‚feminity‘ erheben sich bald in abstrakte Höhen, sprachphilosophische Fallstricke werden ausgelegt und von den Kontrahenten ebenso analysiert wie die kulturelle Relativität. Alles was Rang und Namen hat in den Disziplinen wird eingebracht. Auch wenn Frauen sich beteiligten, bleibt der Hinweis nicht aus, dass wieder einmal Männer das große Wort führen, woraufhin die nächsten alsbald feststellten, die Debatte wiederhole das Problem nur, statt es zu analysieren. Wie kann man etwas analysieren, von dem man unweigerlich ein Teil ist? Man kann ein Projekt machen, die Fragestellung einengen und die Aussagen auf die Gruppe der untersuchten Personen begrenzen. Das will ich hier ausdrücklich tun. Die Untersuchten sind eine Gruppe von 16 inhaftierten Sexualstraftätern. Sie waren wegen sexuellen Missbrauchs von ihnen anvertrauten Jungen oder Mädchen, teils eigener Kinder, teils Stiefkinder, teils fremder Kinder, teils auch wegen Vergewaltigungen zu mehreren Jahren Haft verurteilt, und in der sozialtherapeutischen Abteilung eines Gefängnisses untergebracht, wo sie an einer Gruppentherapie teilnahmen, die zweimal wöchentlich stattfand und videographiert wurde“ So beginnt ein Vortrag, den Michael Buchholz im Mai in Göttingen gehalten hat und der nun in der Systemischen Bibliothek nachzulesen ist. Die umfangreiche Untersuchung der Konstruktionen von Tat, Schuld und Täterschaft bei Sexualstraftätern, die Michael Buchholz gemeinsam mit Franziska Lamott und Kathrin Mörtl geleistet hat, ist Anfang des Jahres mit dem Titel„Tat-Sachen“ im Psychosozial-Verlag herausgekommen, im systemagazin war ein Vorabdruck zu lesen.
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9. November 2008
von Tom Levold
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Networks and Meaning: Styles and Switchings

Im kürzlich vorgestellten Heft der„Sozialen Systeme“ ist auch ein Aufsatz enthalten, der auf der Website der Zeitschrift im Volltext geladen werden kann, allerdings in englischer Sprache. Die Autoren sind Harrison White, Jan Fuhse, Matthias Thiemann und Larissa Buchholz.„Der Aufsatz setzt Niklas Luhmanns Systemtheorie in Beziehung zur soziologischen Netzwerkanalyse, um Grundlagen für eine allgemeine Netzwerktheorie zu entwickeln. Er beginnt mit Luhmanns Diskussion von Sinn als einer zentralen Kategorie der Soziologie. Luhmanns Formulierung wird erweitert von einem Fokus auf die Dyade und doppelte Kontingenz hin zur Reichweite von Netzwerken und daher multipler Kontingenz. Während Kommunikations- und Handlungsaspekte von Sinn in Netzwerken ineinandergreifen, entflechtet der Aufsatz analytisch deren jeweils besondere Bedingungen und führt dabei die Konzepte Netdoms, Netdom Switching und Discipline ein. Netzwerktheorie lenkt damit den Blick auf das Zusammenspiel von zeitlichen, sozialen und interpretativen Dynamiken in der Konstitution und Verkettung von Sinnhorizonten. Darüber hinaus entfaltet der Aufsatz das Konzept »Style« als synkopierte Komplexität, um Luhmanns Top-Down-Ansatz bei der selbstreferentiellen Reproduktion von funktionalen Subsystemen zu ergänzen“
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7. November 2008
von Tom Levold
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Phasen der Leidenschaft

„Zugegeben: interessierten Praktikern sind Phasenmodelle über Paarentwicklungen, so wohl auch dieses, bekannt, dennoch: wir schulden dem Intimpartner und auch unserer eigenen Entwicklung gegenüber Wachheit, um die Sehnsucht nach Geborgenheit und seelischer Heimat zu erfüllen. So gesehen regt das Werk an, neue Fragen und Antworten zu entwickeln und somit den gedanklichen und emotionalen Austausch zu fördern – mehr kann ein Buch nicht leisten“ So beschließt Hans-Georg Pflüger seine Rezension des Bandes„Phasen der Leidenschaft. Emotionale Entwicklung in Paarbeziehungen“ von Detlef Klöckner, der im vergangenen Jahr bei Klett-Cotta erschienen ist. Leidernschaft steht derzeit hoch im Kurs. Der Gestalttherapeut Klöckner, dem Pflüger eine„poetische Sprache“ bescheinigt, erkennt fünf Abschnitte im Paarzyklus: die Phase der Verzauberung (Beginnende Verliebtheit, die multioptionale Lebenswelt schränkt sich auf eine Person ein), die Phase„Ozeanien“ (Begegnung der Liebenden in größtmöglicher Intensität, das Alltägliche tritt in den Hintergrund), die Phase„Einschlüsse und Ausschlüsse“ (Liebe und Erotik bleiben zwar wichtig, aber das Partnerschaftliche und Alltägliche dominieren), die Phase der„Intimen Dialoge“ (Beziehung in Gewohnheit erstarrt, das freundschaftliche Gespräch spielt eine entscheidende Rolle) und schließlich die Phase„Fürsorgliches Finale“ (die altersbedingte Komplementarität der Partner nimmt zu, ihre Leidenschaft ist weniger erotischer als existentieller Natur).

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6. November 2008
von Tom Levold
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Zehn Jahre danach

Heute vor 10 Jahren ist Niklas Luhmann gestorben. Im Jahr zuvor kam auch sein Hauptwerk„Die Gesellschaft der Gesellschaft“ heraus. Die systemtheoretische Diskussion darüber scheint an Lebendigkeit mit zunehmendem Abstand zuzunehmen. Das aktuelle Heft von„Soziale Systeme“ ist dem Thema„Zehn Jahre danach. Niklas Luhmanns ‚Die Gesellschaft der Gesellschaft“ gewidmet. Nachdem im Sommer Heft 2/2006 von„Soziale Systeme“ nachgereicht worden ist, suchen die Herausgeber um Dirk Baecker mit Volldampf in die vorgegebene Zeitschiene ihrer zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift zu gelangen. Das vorliegende Heft ist ein Doppelheft, was allerdings eine kaum zu unterbietende Untertreibung bedeutet.
Nicht weniger als 45 (internationale) Beiträge haben die Herausgeber Dirk Baecker, Michael Hutter, Gaetano Romano und Rudolf Stichweh versammelt, die auf über 550 Seiten einen ausgezeichneten Einblick in aktuelle systemtheoretische Diskurse bieten. Die Beiträge sind in fünf Abteilungen gegliedert:„Systeme“,„Differenzierung“,„Funktionssysteme“,„Weltgesellschaft“ und„Theoriefragen“. Die Aufsätze sind aus einer Tagung hervorgegangen, die am 7. und 8.12.2007 in Luzern stattfand. Die Herausforderungen für die AutorInnen bestand in der Erwartung der Herausgeber, dass mit der„’Gesellschaft der Gesellschaft‘ … konstruktiv und nicht rekonstruktiv“ umgegangen werden sollte. Es geht also gerade nicht um die Kanonisierung von Luhmanns Werk:„Vielmehr schien uns der Typus des wissenschaftlichen Arbeitens Luhmanns vorbildlich: Die Prüfung des Standes der Forschung in einem Sachbereich, die interdisziplinäre Neugierde im Blick auf andere Fächer, die Beobachtung der Theoriearbeit in anderen scientific communities. Dies alles gilt es, wie Niklas Luhmann über Jahrzehnte getan hat, in die Weiterentwicklung der Systemtheorie einfließen zu lassen, deren Reproduktion nur als unablässige Produktion vorstellbar ist“, schreibt Rudolf Stichweh in seinem Editorial. Ein Vorhaben, das meiner Meinung sehr gut gelungen ist, wie ein Blick in die Zusammenfassungen zeigt.
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4. November 2008
von Tom Levold
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Common Factors: Der Beitrag von Saul Rosenzweig

Vor einigen Tagen erschien im systemagazin ein Diskussionsbeitrag von Jochen Schweitzer, der für eine„schulenübergreifende Psychotherapie mit starker systemischer Grundierung“ plädierte, um Systemisches krankenkassenfähig zu machen. Außer zwei Kommentaren (hier der Text von Jochen Schweitzer mitsamt den Kommentaren) ist leider noch keine Diskussion zustande gekommen, was bedauerlich ist: immerhin geht es ja um eine Frage der Zukunft systemischer Therapie. In einem ausführlichen Beitrag von Wolfgang Loth ging es zwei Tage später erneut um die Frage der Psychotherapie-Integration. In seinem Literaturverzeichnis war ein interessanter Link zu finden, der den systemagazin-Lesern nicht vorenthalten werden soll. In der Psychotherapie-Forschung spielen„common factors“ eine wichtige Rolle. Der Anteil dieser„gemeinsamen Faktoren“ am Psychotherapieerfolg im Unterschied zu schulenspezifischen Wirkfaktoren ist erheblich. Duncan, Hubble und Miller haben mit ihren eigenen Forschungsarbeiten zur Verbreitung dieser Kenntnisse beigetragen. Interessant ist aber, wie alt die These der„common factors“ ist. Sie stammt nämlich aus dem Jahre 1936, als der Psychologe Saul Rosenzweig zum ersten Mal diese Idee formulierte. Rosenzweig, Jahrgang 1907, starb 2004 im Alter von 97 Jahren in St. Louis. Barry Duncan hat vor einigen Jahren mehr durch Zufall herausgefunden, dass Saul Rosenzweig noch lebte und sich mit ihm in Verbindung gesetzt. In einem Artikel für das„Journal of Psychotherapy Integration“, dass ein langes Interview mit Rosenzweig enthält, beschreibt Duncan auf sehr interessante Weise die Ideengeschichte der„common factors“. Das Manuskript dieses Artikels im im Internet zu finden.
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3. November 2008
von Tom Levold
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Sensationelle Grabungsfunde in Hessen

Archäologen feierten heute einen großen Tag in Hessen. Völlig überraschend wurde an einer bereits als hinreichend exploriert geltenden Grabungsstelle in Wiesbaden gleich drei Politiker-Gewissen auf einmal ausgegraben, die bis vor kurzem als ausgestorben galten. Die gefundenen Gewissen sind klein und unförmig, ohne bedeutsames Gewicht und tiefschwarz. Dennoch ist ihre Existenz eine echte Sensation, auf die die Fachwelt zwar gehofft, mit der sie aber nicht gerechnet hatte. Zwar hatte es schon vor einigen Monaten einen ähnlichen Fund gegeben, der mit der Aufschrift„Metzger“ versehen war, allerdings ist bis heute umstritten, ob es sich um ein echtes Gewissen handelt. Der Grabungsleiter W. Clement stellte heute mit Nachdruck fest, dass die Identität der gefundenen Gewissen wissenschaftlich nicht mehr in Zweifel gezogen werden könnten, auch wenn es noch einige Unklarheiten auszuräumen gelte. So sei noch nicht nachvollziehbar, warum die Gewissen, die die Signaturen Walter, Everts und Tesch aufweisen, alle drei an der gleichen Stelle die Aufschrift„Unter-Ich“ anstatt des für Gewissen überlieferten„Über-Ich“ tragen. Auch die Markierung„RWE“, die als Kürzel für„riecht wirklich extrem“ entschlüsselt werden konnte, ist üblicherweise nicht auf vergleichbaren Gewissen zu finden. Dennoch ist Clement zuversichtlich, dass diese Fragen mithilfe des Institutes für politische Archäologie unter der Leitung von R. Koch geklärt werden können. Dieser hatte sich bereits lobend in der Presse geäußert:„Es ist ein historischer Tag“, sagte er. Auch wenn er vermute, dass es sich nicht um ein echtes Koch-Gewissen handele, spreche alles für ein sauberes Kellner-Gewissen – und das sei immerhin für jedes Museum eine Bereicherung.

3. November 2008
von Tom Levold
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BOKX: Berufs- und Organisations-Klima-IndeX

Die Initiative„forum humanum“ hat eine Online-Befragung eingerichtet, mit dem Menschen in Organisationen über ihre Zufriedenheit mit ihrer aktuellen Berufstätigkeit wie auch mit ihrer professionellen Entwicklung Auskunft geben können. Das Befinden der Menschen in anspruchsvollen Berufen und gehobenen Funktionen in Organisationen ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Vitalität unserer Gesellschaft. Der BOKX erfasst diesen Faktor. Ein Berufs- und Organisations-Klima-Index kann ähnliche diagnostische und prognostische Hinweise für Wirtschaft und Gesellschaft liefern wie etwa ein Investitions- oder Konsum-Klima–Index. Dementsprechend sollte die regelmäßige Erhebung und Veröffentlichung des BOKX auch vergleichbare Aufmerksamkeit bekommen bzw. Diskussionen und Entwicklungen anstoßen. Mit dem Start in diesem Herbst wird der BOKX einmal jährlich online erhoben und ausgewertet. Die durch den BOKX ermittelte Stimmung kann im Sinne eines Frühwarnsystems auf „Gesundheit“ in den Feldern der Professionen und Organisationen hinweisen. Neben der Bedeutung für den einzelnen Menschen und für Professions- bzw- Organisationskulturen hat dies auch wirtschaftliche Bedeutung. (Z.B. ermittelte das Institut für Managementkompetenz (imk) an der Universität des Saarlandes für die Hälfte der DAX30-Unternehmen eine„Vernichtung“ von erheblichem Humankapital.) Beim BOKX werden 12 einfache und verständliche Fragen beantwortet, mit dem die aktuelle Stimmung erfasst wird. Zusätzlich werden 12 Fragen zur Situation der Beantworter gestellt. Die Bearbeitung durch Ankreuzen dauert 5 Minuten und ist anonym. Ab sofort bis 30. November 2008 steht der Fragebogen im Internet (siehe weiter unten) bereit.
systemagazin unterstützt die Aktion als Partner.
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3. November 2008
von Tom Levold
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Fremde Blicke – Eigenblicke

Systemisches Denken impliziert, als Beobachter draußen zu bleiben, das heißt, immer als Fremde/r auf Fremdes zu blicken. Gleichzeitig sind wir Teil des„Beratungssystems“, machen einen Unterschied durch unsere Anwesenheit und durch den Platz, den wir einnehmen. Die Auseinandersetzung mit kulturellen, Alters- und„Gender“-Unterschieden, der Umgang mit Menschen mit„Behinderung“, mit traumatisierten Menschen und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit dem Unbekannten in uns selbst, also der„Eigenblick“, beeinflussen uns und unsere Arbeit. Die Differenz von fremdem Blick und Eigenblick steht im Mittelpunkt der nächsten Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft, die das Institut an der Ruhr vom 8.-9. Mai 2009 in Bochum veranstaltet.
Nähere Informationen gibt es hier