systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

23. April 2009
von Tom Levold
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Hier werden Sie geholfen!

Verehrte Kunden,

Nach der fünfstündigen Störung am Montag läuft das Mobilfunknetz von T-Mobile wieder stabil. Nach dem Zurücksetzen des Systems war das Netz größtenteils seit etwa 19 Uhr wieder verfügbar. Gegen 21 Uhr konnten alle T-Mobile Kunden wieder in der gewohnten Qualität alle Dienste nutzen. Wir bedauern diesen Vorfall und entschuldigen uns bei Ihnen für die entstandenen Unannehmlichkeiten, bitten aber auch um Ihr Verständnis. Zu Ihrer eigenen Sicherheit haben wir Ihre Kundendaten und Einzelverbindungsnachweise am Montag wie immer an das Bundeskriminalamt sowie das Bundesministerium des Inneren übermittelt. Aufgrund der ungewöhnlich großen Datenmenge im April sowie einiger technischer Unzulänglichkeiten auf Seiten der Empfänger hat sich die Übertragung jedoch ungewöhnlich lange hingezogen, so dass das Netz vorübergehend nicht mehr benutzbar war. Wir sind bemüht, die Übertragungszeit an das BKA und das BMI zukünftig wieder zu verringern, möchten Ihnen aber schon jetzt für Ihre Geduld und Ihr staatsbürgerschaftliches Engagement danken! Als Geste können wir allen unseren Kunden anbieten, am kommenden Sonntag, dem 26. April, in der Zeit von 5 – 6 h morgens kostenfreie SMS an das Bundesministerium des Inneren (0180-2-720000) sowie das Bundeskriminalamt (0611-550) zu senden. Bitte machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Der Vorstand von T-Mobile

Sie haben noch Fragen? Rufen Sie uns an:
Service Xtra Click Kunden: 0900 100 2202 (Festnetz 0,79 €/Min. (inkl. USt); Mobilfunk abweichend)

22. April 2009
von Tom Levold
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Ich schaffs! – Cool ans Ziel

Der finnische Psychiater, Psychotherapeut und Leiter des Helsinki Brief Therapy Institutes Ben Furman ist mit seinem Programm„Ich schaffs“, einem 15-Schritte-Programm für Eltern, Erzieher und Therapeuten, die mit Kindern arbeiten, berühmt geworden. Sein 2005 auch in Deutsch erschienenes Buch ist im systemagazin besprochen worden. Nun haben Christiane Bauer und Thomas Hegemann eine Erweiterung dieses Konzeptes für die Arbeit mit Jugendlichen in Schulen, Wohngruppen, Familientherapie und vielen weiteren Beratungskontexten entwickelt. Rezensentin Kirsten Schmidt:„Als besonders wertvoll habe ich den Teil des Buchs „Ich schaffs ist überall! – Aus der Praxis für die Praxis“ erachtet, in dem das „Ich schaffs! – Cool ans Ziel“-Konzept in ganz konkrete Arbeitsfelder eingebunden wird. Die Autoren lassen hier Anwender aus den Bereichen Schule, Jugendhilfe, Beratung und Therapie sowie aus der Heil- und Sonderpädagogik ein Resümee zur Alltagstauglichkeit des Programms ziehen. Die konkreten Umsetzungen zeigen die Flexibilität von „Ich schaffs!““
Zur vollständigen Rezension…

21. April 2009
von Wolfgang Loth
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Ein „Dorf“ im Kleinen für die Kleinen

„Es braucht ein Dorf“ – mit dieser Anspielung auf ein afrikanisches Sprichwort zu den Bedingungen eines guten Aufwachsens für Kinder eröffnet die kanadische Ergotherapeutin Francine Marguerite Gohier ihre Magisterarbeit zur Erlangung des M.A. in Counselling Psychologie an der City University in Vancouver Island [A Support Team’s Experience of a Solution-Focused Intervention With Children, Oktober 2006]. Ausgehend von der Erfahrung, dass viele Kinder in westlichen Zivilisationen nicht in dem sprichwörtlichen „Dorf“ aufwachsen, untersuchte die Autorin, in welcher Weise gemeinschaftliche Hilfeformen gestaltet werden und sich bewähren können, die – auf einer kleineren Skala – dieses „Dorf ersetzen können. Im Fall der vorliegenden Untersuchung, einer Pilotstudie, ging es um Hilfen für Kinder mit ausgeprägten sozial-emotionalen Schwierigkeiten. Die Autorin geht ihrer Forschungsfrage ebenso beherzt wie politisch wach nach, thematisert auch die Folgen einer nachlassenden öffentlichen Finanzierung solcher Hilfen. Um so bedeutsamer erweisen sich die vorgestellten Ergebnisse, die sich auf die Zusammenarbeit von HelferInnen für bestimmte Familien mit ihren Kindern unter möglichst umfassenden Alltagsbedingungen beziehen. Zur theoretischen Einbettung greift die Autorin auf William Glassers„Choice Theory“ zurück (eine an grundlegenden Bedürfnissen orientierte, akzeptierende Theorie persönlicher Freiheit des Wählenkönnens im Widerspruch zu Konzepten externer Kontrolle), womit eine partizipative Gestaltung von Hilfen als zentral gewichtet wird. Praktisch greift die Autorin in ihrer Studie auf Ben Furmans „Kids‘ Skills“-Programm zurück (auf deutsch: „Ich schaff’s“, Heidelberg: Carl Auer). In der abschließenden Diskussion heißt es u.a.: „Die Erfahrungen der TeilnehmerInnen mit der kollaborativen Methode des Kids‘-Skills-Ansatzes unterstützen die ökologische Perspektive eines umfassenden materiellen und menschlichen Engagements; viele helfende Personen unterstützten das jeweilige Kind an unterschiedlichsten Stellen. Die Erfahrungen eines bestimmten Teammitglieds wurden von anderen beobachtet und gewürdigt. Keiner funktionierte isoliert. Der Zusammenhalt des sozialen Netzwerks wurde aus gemeinsamen Diskussionen und den zur Verfügung gestellten Beschreibungen der jeweiligen Hilfen für die Kinder gebildet. Ein ökologischer Zug zeigte sich auch durch das Einbetten der jeweiligen Fertigkeiten, die die Kinder lernten, in den Alltag, anstelle in bestimmte Behandlungszeiten und –routinen. So entstanden wie von selbst natürliche Gelegenheiten, die gelernten Fertigkeiten auf andere Aufgaben zu übertragen.“
Zur vollständigen Master-Arbeit von F.M. Gohier geht’s hier …

19. April 2009
von Tom Levold
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Was ist dran am Autopoiese-Konzept

Jens Daniel Peter, Jg. 1975 ist Diplom-Psychologe, Diplom-Musiktherapeut, systemischer Familientherapeut, Supervisor (IGST) sowie Pianist und Komponist. Er arbeitet in einer Erziehungsberatungsstelle und als Supervisor und ist Lehrtherapeut der Mannheimer Gesellschaft für systemische Therapie, Supervision und Weiterbildung. Auf der Website der MAGST ist seine ausgesprochen kritische und gründliche Auseinandersetzung mit Humberto Maturanas Konzept der autopoietischen Systeme und seiner Rezeption hierzulande von ihm zu finden, die die Lektüre lohnt: „Wenn Maturana behauptet, Repräsentationen könnten nicht existieren, weil das Nervensystem eben nur mit internen Zuständen umgeht, dann übersieht er dabei, daß „Repräsentation von etwas“ eine zweistellige Relation ist. Das Vorliegen einer solchen Relation kann also per definitionem nur von einem Beobachter festgestellt werden, der Zugang zu beiden Relata (System und Umwelt) hat. Diese Beschreibung dann als verzerrt zurückzuweisen, eben weil sie von einem Beobachter vorgenommen wurde, übersieht, daß eine Beschreibung „aus Sicht des Gehirns“ vollkommen sinnlos ist. Gleichzeitig privilegiert Maturana dadurch seine eigene Beschreibung allen anderen gegenüber als die „zutreffendere“ ohne Gründe dafür anzugeben oder seine Argumentation zu relativieren; denn auch Maturana befindet sich „nur“ in einer „verzerrenden Beobachterposition“
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18. April 2009
von Tom Levold
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Das Baby in der Familie …

… so lautet der Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe der„Familiendynamik“. Die zugeordneten Beiträge stecken ein weites Feld ab. Der Freiburger Literaturwissenschaftler und Philosoph Ludger Lütkehaus beginnt mit einem so interessanten wie anspruchvollem Essay, in dem er„von der schweren Geburt der Geburtsphilosophie“ erzählt. Elizabeth Fivaz-Depeursinge zeigt, dass Babys bereits in der 12. Woche zur„triangulären Kommunikation“ fähig sind. Der Bindungsforscher Gerhard Suess betont die Aspekte von Kommunikation und Beziehung als Grundpfeiler der Entwicklung der Person in den ersten sechs Lebensjahren und Manfred Cierpka präsentiert sein Unterstützungprojekt für belastete Familien„Keiner fällt durchs Netz“. Dazu gibt es noch Aufsätze über Künstliche Befruchtung bei gleichgeschlechtlichen Paaren und den zweiten Teil von Weckenmanns und Schmitts Aufsatz über Setting-Design in der systemischen Therapie mit Kindern.
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17. April 2009
von Tom Levold
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Respekt – Der Schlüssel zur Partnerschaft

Hartwig Hansen ist den systemagazin-Publikum kein Unbekannter mehr. Der Hamburger Familientherapeut und Publizist hat 2008 bei Klett-Cotta ein Buch herausgebracht, das sowohl Paaren als auch PaartherapeutInnen empfohlen sei. Es geht um das kleine 1×1 des respektvollen Umgangs in Beziehungen. Rezensent Andreas Manteufel:„Hansen überrascht oder provoziert nicht, sondern formuliert „eigentlich“ Selbstverständliches. Er spricht die entscheidenden Aspekte gelingender Partnerschaft (und anderer menschlicher Beziehungen) messerscharf an und daher empfehle ich dieses völlig entspannt zu lesende Buch auch meinen Therapeuten-Kolleginnen und Kollegen. Gerade in der Paartherapie sind wir nämlich, so glaube ich, gut beraten, uns mit den Klientinnen und Klienten auf diese basalen, alltäglichen Aspekte des Miteinanders zu konzentrieren“
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16. April 2009
von Wolfgang Loth
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Nachhaltigkeit: Wissenschaft für das 21. Jahrhundert

In ihrem Aufsatz Science for the 21st century: from social contract to the scientific core plädieren Gilberto C. Gallopín (Foto links oben), Silvio Funtowicz (Foto rechts), Martin O’Connor und Jerry Ravetz (Foto: links unten – Fotos: www.liphe4.org) für das Entwickeln von Rahmenbedingungen für eine Wissenschaft der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit [Int. Journal of Social Science 168: 219-229 (2001)]. Die besonderen Herausforderungen für eine solche Nachhaltigkeits-Wissenschaft ergeben sich aus der wachsenden Komplexität in allen relevanten Systemebenen. Dies erfordere eine integrierte Wissenschaft, die den interdisziplinären Ansatz bei weitem übersteige. Ein neuer„Sozialer Wissenschaftskontrakt“ sei notwendig,„business as usual“ reiche nicht länger aus. Wissenschaft habe sich konstant weiterentwickelt. Bis zum 2. Weltkrieg sei ein akademischer, durch Neugierde beflügelter Wissenschaftsstil kennzeichnend gewesen, daran anschließend entwickelte sich so etwas wie eine„industrialisierte“ Form, auch„eingebundene Form“ genannt. Hier ging es darum, Missionen zu erfüllen und Forscher wandelten sich von unabhängigen Kunsthandwerkern zu Angestellten. Aktuell dominiere so etwas wie ein„corporate know-how“, die ökonomische Verwertbarkeit von Forschung sei das dominierende Leitbild (etwa die Gewinnerwartung angesichts von Gentechnologien). Demgegenüber schlagen die Autoren als eine nützliche wissenschaftliche Praxis vor, immer das Gesamtsystem zu definieren, innerhalb dessen eine Forschungsaufgabe/ein Problem isoliert oder beschrieben werde und nach wichtigen Vernetzungen zu suchen. Es gehe darum, diejenigen Variablen zu erkennen, die durch eine umschriebene Forschungsaufgabe mitbetroffen sind. Erst wenn dies explizit gemacht worden sei, könnten sinnvoll Ausschnitte bestimmt, bzw. umfassendere Kontexte beschrieben werden.
Zum Volltext von Gallopín et al. geht es hier …

15. April 2009
von Tom Levold
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Rolf Thissen ist gestorben

Am 5.4.2009, vor 10 Tagen, ist Rolf Thissen, Lehrtherapeut der SGST und früheres Vorstandsmitglied der Systemischen Gesellschaft, im Alter von nur 53 Jahren an seiner Leukämie-Erkrankung gestorben. 2003 war er zum ersten Mal erkrankt und hatte sich in einem langen harten Behandlungsprozess das Leben zurückerkämpft. Der zweite Rückfall, der erst vor wenigen Wochen diagnostiziert wurde, war stärker, er hat den zweiten Chemo-Zyklus nicht mehr erlebt. Wir hatten uns für die Mitgliederversammlung der SG in Bochum verabredet, die er nach langer Zeit wieder einmal besuchen wollte. Nachdem ich mit Rolf zwei Jahre von 1997 bis 1999 im Vorstand der SG tätig war, hatten wir immer wieder Kontakte über e-Mail und freuten uns darüber, dass er lebte. Zwei seiner Freunde, die ihn mit am besten kannten, sind Barbara Schmidt-Keller und Rudolf Klein, mit denen er in den 80er Jahren die Saarländische Gesellschaft für Systemische Therapie gründete. Sie haben für systemagazin einen Nachruf verfasst. Farewell Rolf, Du wirst uns fehlen!

14. April 2009
von Tom Levold
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Fremde Blicke – Eigen-Blicke

Vom 8.-9. Mai 2009 findet in Bochum die Jahrestagung der Systemischen Gesellschaft zum Thema„Fremde Blicke – Eigen-Blicke“ statt. Zum Programm heißt es:„Systemisches Denken impliziert, als Beobachter draußen zu bleiben, das heißt, immer als Fremde/r auf Fremdes zu blicken. Gleichzeitig sind wir Teil des„Beratungssystems“, machen einen Unterschied durch unsere Anwesenheit und durch den Platz, den wir einnehmen. Die Auseinandersetzung mit kulturellen, Alters- und„Gender“-Unterschieden, der Umgang mit Menschen mit„Behinderung“, mit traumatisierten Menschen und nicht zuletzt die Auseinandersetzung mit dem Unbekannten in uns selbst, also der„Eigenblick“, beeinflussen uns und unsere Arbeit“
Nähere Informationen gibt es hier…

14. April 2009
von Wolfgang Loth
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Center for Systemic Peace


Das Center for Systemic Peace (CSP) wurde im Jahr 1997 gegründet. Es widmet sich der globalen Systemanalyse in Form innovativer Forschung zu Problemen der Gewalt, sowohl im zwischenmenschlichen Bereich als auch innerhalb gesellschaftlicher Entwicklungen. Im Mittelpunkt stehen Möglichkeiten eines Managements komplexer Systeme. Das CSP gibt regelmäßig Reports heraus zu generellen Trends innerhalb gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen, sowohl auf der Ebene globaler, als auch regionaler und einzelstaatlicher Geschehnisse. Mittlerweile arbeitet das CSP mit dem Center for Global Policy an der George Mason University in Fairfax, Virginia zusammen. Für Interessierte besteht Zugang zu einer Reihe von Publikationen (Center for Systemic Peace Virtual Library). Es handelt sich um unter anderem um regelmäßige Screenings zu Konflikttrends in Afrika, zu globalem Terrorismus, sowie zu genderspezifischen Konflikten.
Zur Homepage des CSP geht es hier

13. April 2009
von Tom Levold
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Kontext 1/2009

Der Kontext startet in seinen neuen Jahrgang mit einigen interessanten, thematisch jedoch unverbundenen Beiträgen. Wolf Ritscher skizziert die Wurzeln der Familientherapie und betont dabei, dass viele Wurzeln außerhalb der Systemtheorie zu finden sind. Wolfgang Budde und Frank Früchtel stellen mit dem„Familienrat“ ein radikales und offenbar erfolgreiches neues Setting der Einbeziehung betroffener Familien und ihrer Netzwerke in die Verantwortung für die Hilfeplanung vor. Wiltrud Brächter beschreibt ihren originellen Ansatz einer narrativen Kindertherapie mit der Methode des Sandspieles. Jürgen Kriz , bis Dezember 2008 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates, berichtet über die Anerkennung der Systemischen Therapie (dieser Text steht auch kostenlos zum Download zur Verfügung). Ein spannender Tagungsbericht von Heiko Kleve et al. bringt provokative Gedanken über die Nützlichkeit systemtheoretischer Konzepte und Dörte Foertsch reflektiert über das„Stich-Wort“ Selbstmanagement. Den Abschluss machen zwei Beiträge aus der Rubrik„Klassiker wiedergelesen“ von Jürgen Kriz und Tom Levold. Diesmal geht es um Douglas Hofstadters„Gödel, Escher, Bach“.
Zu den vollständigen abstracts…

12. April 2009
von Tom Levold
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Wie kommt man zum Fall und wie dahinter?

Im September 2008 fand an der Universität Hohenheim eine prominent besetzte Tagung über systemtheoretisch inspirierte empirische Forschung unter dem Titel „Methodologien des Systems – Wie kommt man zum Fall und wie dahinter?“ statt. Jasmin Siri, Dipl.-Soziologin aus München, hat im Forum Qualitative Sozialforschung (http://www.qualitative-research.net/index.php/) einen ausführlichen Tagungsbericht veröffentlicht, der zeigt, dass die Eignung für empirische Fragestellungen durchaus ein Maßstab ist, an dem sich die Systemtheorie zu messen hat. In ihrer Zusammenfassung schreibt sie: „Systemtheoretische Zugänge, das wird deutlich werden, nähern sich der Empirie sehr unterschiedlich. Besonders ergiebig scheinen dabei Ansätze zu sein, die sich vor allem für die Empirie – und weniger für die Geschlossenheit der eigenen Theorieanlage – interessieren. Gerade die Qualität der auf dieser Tagung verhandelten Ansätze spricht dafür, keinen starren Methodenkanon systemtheoretisch-empirischer Forschung zu implementieren, sondern am empirischen Fall zu entscheiden, welche Forschungsmethoden und theoretischen Öffnungen angemessen sind. Die Tagung hat gezeigt, dass systemtheoretische Forschung bei weitem nicht so ‚empirieblind‘ ist, wie ihr häufig vorgeworfen wird, aber auch, welche begriffs- und habitusinduzierten Missverständnisse diesen Vorwurf möglicherweise nähren.“
Zum vollständigen Tagungsbericht geht es hier