systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

13. April 2010
von Tom Levold
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From Evidence-based Medicine to Marketing-based Medicine: Evidence from Internal Industry Documents

Einem Hinweis von Michael B. Buchholz folgend, bin ich auf einem Beitrag in forum-gesundheitspolitik.de gelandet, bei dem es um Interessenabhägigkeit wissenschaftlicher Pharmastudien geht. Berichtet wird über eine Studie von Glen Spielmans und Peter Parry aus dem Jahre 2009, die interne Dokumente der Firmen AstraZeneca, Pfizer, Smith Kline Beecham (heute GlaxoSmithKline) und Eli Lilly untersucht haben, die sich auf Studien zu Arzneimitteln gegen Depressionen und Psychosen und ihre Vermarktung beziehen. In den dargestellten Beispielen nutzen die pharmazeutischen Unternehmen die wissenschaftlichen Daten für das Marketing, indem sie die Daten aus Studien marketinggerecht selektieren und interpretieren, über Publikationsfirmen in die entsprechende Form bringen lassen und in hochrangigen Fachzeitschriften platzieren. Angeboten wird auch ein Link zu dem Originalartikel der beiden Autoren, in dessen abstract es heißt:„While much excitement has been generated surrounding evidence-based medicine, internal docu- ments from the pharmaceutical industry suggest that the publicly available evidence base may not accurately represent the underlying data regarding its products. The industry and its associated medical communication firms state that publications in the medical literature primarily serve marketing interests. Suppression and spinning of negative data and ghostwriting have emerged as tools to help manage medical journal publications to best suit product sales, while disease mongering and market segmentation of physicians are also used to efficiently maximize profits. We propose that while evidence-based medicine is a noble ideal, marketing-based medicine is the current reality“

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12. April 2010
von Tom Levold
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Selbständig als gesetzlicher Betreuer

„Seit einigen Jahren steht das Betreuungsrecht im Fokus des öffentlichen Interesses. Die Berufsgruppe der gesetzlichen Betreuer wird in den Medien häufig sehr kritisch betrachtet und als eher fragwürdig in der Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Arbeit dargestellt, insbesondere die Gruppe der sogenannten freiberuflichen gesetzlichen Betreuer. Nicht zuletzt aus diesem Grund beschäftigen sich diverse Autoren wiederholt mit der Frage der Definition von Standards für dieses Berufsfeld. Eine objektivierte Darstellung von Qualität, einhergehend mit einer eindeutigen Definition des Berufsbildes, wird in der Fachpresse und der Fachliteratur regelmäßig diskutiert. Seitens der politischen Gremien sowie der berufsständischen Organisationen beauftragte Rechtstatsachenforschungen befassen sich ebenfalls neben dem Versuch, den ständig wachsenden Betreuungsbedarf ursächlich zu erklären, immer wieder mit Standard- und Qualitätsfragen. Basierend auf diesen Gegebenheiten und der persönlichen Motivation entstand die Idee, den Beratungsbedarf von gesetzlichen Betreuern mithilfe einer empirischen Untersuchung wissenschaftlich zu erforschen“, schreibt der Autor Jens Hick in seiner Einleitung. Jürgen Wessel hat das Buch gelesen und ein Vorwort verfasst: „Das gut strukturierte und eingängig formulierte Fachbuch schließt somit eine Lücke in der langen Reihe der Fachliteratur zur gesetzlichen Betreuung. Hick liefert einer Reihe von Berufsgruppen – Betreuern, Sozialarbeitern, Beratern, Supervisoren, Coaches – in Berufsausübung und Berufsausbildung bzw. Studium ein empirisch fundiertes Grundlagenwerk, das aufgrund seiner Leitziffernsystematik, präziser Zusammenfassungen jeweils am Kapitelende und eines umfassenden Stichwortverzeichnisses ebenso als Lehr- und Lernbuch eingesetzt werden kann“
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9. April 2010
von Wolfgang Loth
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Therapie und das Erleben von sozialer Unterstützung

Dass Therapie (wie auch Beratung oder andere Hilfen) nicht im luftleeren Raum stattfinden ist eine Binsenweisheit. Spätestens seit Michael Lamberts berühmtem Verteilungskuchen gilt die herausragende Bedeutung von KlientInnen- und Beziehungsvariablen für den Erfolg von Therapien als Richtschnur. Die Plausibilität solcher Ergebnisse sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit ihnen auch eine Vertrauensfrage im Spiel ist. Vieles von dem, was in solchen Studien publiziert wird, dürfte für PraktikerInnen augenscheinlich und stimmig sein, sie finden sich darin wieder. Wie solche Studien zu ihren Ergebnissen kommen, dürfte PraktikerInnen jedoch meist nicht wirklich interessant erscheinen. Muss es im Effekt wohl auch nicht, doch könnte das eine – wenn vermutlich auch ungewollte – Tendenz unterstützen, die aus Forschungsdaten gewonnenen Interpretationen mit objektiven Gegebenheiten zu verwechseln. Das wäre normal – statistisch gesehen. Dennoch besteht die Möglichkeit, sich zu informieren. Ein gutes Beispiel dafür bietet eine Dissertation von Markus Zillgens (2009) zum „Einfluss emotionaler Unterstützung in Beziehungen und deren Fluktuation auf den Erfolg einer Psychotherapie“, an der Medizinischen Fakultät der TH Aachen unter der Betreuung von G. Schiepek und E. Petzold erstellt. Die Arbeit untersucht die Gültigkeit einiger aus der Synergetik abgeleiteter Hypothesen für die Psychotherapie. Die Identifikation von Rahmenbedingungen, die für einen Therapieerfolg von Bedeutung sind, ist dabei das Kernmotiv. In verschiedenen Varianten untersucht Zillgens nun, in welcher Weise das Erleben von wahrgenommener sozialer Unterstützung zum Erfolg von Psychotherapien beiträgt. Während die dabei geleistete differenzierte Erörterung spezifischer forscherischer und statistischer Fragen für PraktikerInnen tatsächlich nicht übermäßig anschlussfähig wirken dürfte, ergeben sich zwischendurch immer wieder interessante Gesichtspunkte, auch solche, mit denen man nicht gerechnet hätte. Allgemein, so Zillgens, „konnte gezeigt werden, dass emotionale Unterstützung in Beziehungen zu erfolgreicheren Therapien führt“. Des Weiteren heißt es: „Emotionale Unterstützung in Beziehungen während einer Phase kritischer Instabilität bedingt hohen Therapieerfolg. Gering ausgeprägte soziale Ressourcen als Ausdruck ungünstiger Rahmenbedingungen gehen mit einer weniger erfolgreichen Therapie einher“. In der Zusammenschau „unterstreichen [die ermittelten Daten] wieder die herausragende Bedeutung der Patient-Therapeuten-Beziehung“. Andererseits scheint es jedoch so zu sein, dass „die wahrgenommene emotionale Unterstützung in Beziehungen für einen positiven Ausgang einer Krise nicht speziell zur Zeit einer kritischen Instabilität hoch sein muss, sondern eher im Mittel. Letztlich relativiert dieser Schluss die Forderung, in Zeiten kritischer Instabilität konzentriert Unterstützung anzubieten“ – spricht andersherum aber auch für die Notwendigkeit, über einen als signifikant erlebten Zeitraum als unterstützend wahrgenommen zu werden. Wie auch immer, deutlich wird auch, dass therapeutische Maßnahmen stets kontextspezifische Überlegungen einbeziehen sollten, denn, so ein Ergebnis, „bei schlechten Rahmenbedingungen [können] Destabilisierungen in einigen Fällen auch kontraproduktiv sein“. Dies wäre dann etwas, was PraktikerInnen auch aus eigenem Augenschein vertraut ist – schön dass private und forscherische Empirie hier wie von selbst zusammenkommen.
Die Dissertation von M. Zillgens lässt sich hier im Volltext lesen.

8. April 2010
von Tom Levold
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Orakel und Systemaufstellungen

Michael Zirkler ist Professor Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum (WWZ) der Universität Basel mit dem Arbeitsbereich Management- und Organisationsforschung (Foto: Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften). Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Andrea Berreth (Foto: Universität Basel) hat er einen sehr schönen Text über die„Wiedererfindung einer sozialen Technologie zur Entscheidung unentscheidbarer Fragen“ verfasst, nämlich das Orakel, als dessen moderne Form sich die Systemaufstellung verstehen lässt: „Es ist unsere Leitthese für den folgenden Beitrag, dass Orakel in einer modernen Variante hier und heute wieder zum Vorschein kommen, und zwar in Form von Systemaufstellungen, zunächst für den Bereich der Familie, aber zunehmend auch für Organisationen aller Art. Wir werden dabei argumentieren, dass die alten wie die neuen Formen der Orakel in ihren Wissens- und Glaubensgemeinschaften sinnvoll und nützlich eingesetzt wurden und werden. Die Funktionalität von Orakeln soll untersucht werden und die Parallelität zu den Konzepten und Techniken der Systemaufstellung dargestellt werden. Betrachtet werden hierbei die Orakel von Delphi und das Hühnerorakel der Zande – letzteres ein teilweise noch aktuelles Phänomen, wohingegen die delphischen Orakel der Geschichte angehören. Da sich bei den beiden Beispielen die jeweils zugrunde liegenden Kulturen stark unterscheiden, hoffen wir, so etwas wie einen binokularen Blick über das Phänomen der Orakel bereitzustellen und damit Tiefenschärfe zu erhalten. Wenn wir unterstellen, dass die Orakel sinnvolle Mittel zur Entscheidungsfindung in einem bestimmten Kontext sind, ist die Frage erlaubt, ob eine Übertragung in einen anderen Kontext nicht möglich, statthaft und vielleicht aussichtsreich wäre. In vielen anderen Bereichen, etwa der Technik (Anwendung von Problemlösungstechniken aus der Natur) wurde dies erfolgreich getan. Wir wollen im Folgenden zeigen, wie der Zusammenhang von antiken sowie heutigen Orakeln mit der Methode der Systemaufstellungen aus unserer Perspektive aussieht. Dann soll geklärt werden, unter welchen Bedingungen das Management von Organisationen mit Systemaufstellungen als modernes Orakel arbeiten kann. Schlieβlich sollte deutlich werden, welchem Risiko man sich einerseits aussetzen würde und welchen Nutzen es andererseits stiften könnte“
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6. April 2010
von Tom Levold
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Rosmarie Welter-Enderlin gestorben

Im Alter von 75 Jahren ist Rosmarie Welter-Enderlin am Sonntag, dem 4.4.2010 nach längerer Krankheit gestorben. Sie trug seit den 70er Jahren mit zahlreichen Publikationen und Kongressen, vor allem aber auch als Lehrerin und Dozentin wesentlich zur Entwicklung der systemischen Therapie im deutschsprachigen Raum bei. Ihre Bemühungen um Perspektivenerweiterungen des systemischen Ansatzes durch die Berücksichtigung von Genderfragen, affektiver Kommunikation, der Einbindung von Lebensgeschichte(n) sowie der Resilienzforschung sind außerordentlich erfolgreich gewesen. Darüber hinaus vermittelte sie auch einem breiteren Publikum systemische Einsichten und Konzepte. Mit Rosmarie Welter-Enderlin verliert die systemische Bewegung eine große Persönlichkeit (Ein ausführlicher Nachruf erfolgt demnächst).

6. April 2010
von Tom Levold
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Der Erlanger Konstruktivismus in seiner Beziehung zum Konstruktiven Realismus

Walter Zitterbarth, Philosoph am Institut für Philosophie der Philipps-Universität Marburg und Mitarbeiter am ViIST-Institut in Marburg, hat eine Arbeit über den„Erlanger Konstruktivismus“ verfasst, der im konstruktivistischen Diskurs der systemischen Szene kaum eine Rolle spielt. Sein Text ist bereits 1991 im von Markus F. Peschl herausgegebenen Band„Formen des Konstruktivismus in Diskussion. Materialien zu den ‚acht Vorlesungen über den konstruktiven Realismus'“ erschienen (S. 73–87), der als PDF auf der„Radical Constructivism Homepage“ von Alexander Riegler zur Verfügung steht:„Betrachtet man neuere Veröffentlichungen zum Radikalen Konstruktivismus und dessen Entstehungsgeschichte – und ich möchte im Rahmen meiner Ausführungen den “konstruktiven Realismus” als eine legitime Weiterentwicklung radikal konstruktivistischen Gedankengutes auffassen –, so gewinnt man den Eindruck, als gehöre der Erlanger Konstruktivismus weder in die Ahnengalerie noch zur unmittelbaren Verwandtschaft seines radikalen Namensvetters. Dieser Eindruck verstärkt sich noch, wenn man in einer sorgfältigen und kenntnisreichen Arbeit von Gebhard Rusch liest, daß der Ausdruck “Radikaler Konstruktivismus” in “keinerlei systematischem Zusammenhang mit dem Konstruktivismus der Erlanger Schule um Paul Lorenzen [steht]”. Handelt es sich bei den beiden Konstruktivismen also bloß um eine auf oberflächlichen Ähnlichkeiten beruhende, mehr oder minder zufällige Namensübereinstimmung? Ich denke es läßt sich zeigen, daß dem nicht so ist, und ich will dieser Aufgabe hier in zwei Schritten nachkommen. Zuerst möchte ich auf einen historischen Zusammenhang beider Ansätze zu sprechen kommen, der bisher völlig unbeachtet blieb, anschließend will ich die Frage nach dem Zusammenhang auch systematisch behandeln“
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5. April 2010
von Tom Levold
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Wenn Jugendliche nicht wollen. Wege zur Kooperation mit Jugendlichen

Thomas Gruber, langjähriger leitender Psychologe im Gerhard-Bosch-Haus an der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik in Viersen, in dem Jugendliche im forensischen Zwangskontext behandelt werden, hat 2008 einen Aufsatz in systhema über den Zugang zu vermeintlich unmotivierten Jugendlichen geschrieben und macht sich darin Gredanken, wie Jugendliche auf dem Weg vom„Besucher“ zum„Kunden“ begleitet werden können:„Jugendliche wollen immer etwas – allerdings oft nicht das, was die professionellen Helfer wollen, dass sie es wollen sollen! Es gilt in der Arbeit mit Jugendlichen, ihnen Wege aufzuzeigen, die eine Verbindung zwischen dem Wollen der Jugendlichen und dem Wollen der Erwachsenen ermöglichen. Diese Wege sollen dazu beitragen, dass die Jugendlichen sich von einer Besucherposition, das heißt von Erwachsenen geschickten jungen Menschen hin zu einer Kundenposition entwickeln. Zentrales Moment ist hierbei, dass Erwachsene die spezielle Lebenssituation von Jugendlichen und die damit verknüpften Entwicklungsaufgaben ernst nehmen und sie respektieren sowie klare Orientierungen und Strukturen vorgeben“
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4. April 2010
von Tom Levold
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Systemische Interventionen – Systemische Interaktionen?

In seiner Rezension des jüngsten Werkes des bewährten Autorenduos Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer über„Systemische Interventionen“ schreibt Wolfgang Loth:„Die beiden Lehrbücherautoren Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer haben jetzt ein Kompendium systemischen Anwendungswissens herausgebracht, das sicherlich bald zur Standardlektüre für AusbilderInnen und AusbildungskandidatInnen werden dürfte, sowie zu einer bevorzugten Quelle für allgemein am Thema Interessierte. Man merkt dem Text an, dass er aus der Fülle jahrzehntelanger Tätigkeit schöpft, sowie aus der im Lauf der letzten 20 Jahre entwickelten Eleganz, ein umfassendes und anspruchsvolles Ideengelände dermaßen smooth zu porträtieren und in Anwendungsvorschläge zu übersetzen, dass man die Schlaglöcher und Schotterstrecken kaum merken dürfte, die es auch auf systemischen Wegen zuweilen gibt. Das ist alles gut gemacht, dient dem Zweck des überblickartigen Informierens zu Lehr- und Lernzwecken ebenso wie der Selbstpositionierung auf Augenhöhe in Bezug zu anderen Schulen professioneller psychosozialer Hilfen. Die systemischen Ideen und Konzepte zum Umgang mit Problemsystemen und Fördern von Lösungssystemen sind von der Menge her umfassend, doch in der Form ebenso knapp wie informativ beschrieben. Dies unterstützt durch gesondert gesetzte Beispiele und durch viele inhaltlich gegliederte Sets von Techniken. Den Autoren darf man gratulieren zu einer schnörkellosen, eingängigen Kurzdarstellung systemisch begründeter Vorgehensweisen. Wer sich in dieser Hinsicht einfach informieren möchte, ist damit sehr gut bedient“ Allerdings macht Loth auch eine Tendenz zur Trivialisierung systemischer Praxis aus, die weg von„Systemischer Interaktion“ hin zu„Systemischer Behandlung“ führt. Dieser Sorge ist der Rest seiner Rezension gewidmet.
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1. April 2010
von Tom Levold
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Kontext 1/2010

Seit ein paar Tagen ist das aktuelle Heft des Kontext erschienen, diesmal wieder ein Heft ohne Themenbindung. Heiko Kleve schlägt angesichts der wachsenden Beliebigkeit in der Verwendung des Begriffes„systemisch“in seinem Aufsatz„System als Problem“ eine Präzisierung der systemischen Perspektive vor. Marc Schmid und Gerhard Libal stellen in einem umfangreichen Beitrag familientherapeutische Vorgehensweisen mit Jugendlichen vor, die mit einer Borderline-Störung diagnostiziert worden sind. Katja Geunich präsentiert eine Studie über„Systemische Therapie als Methode der Wahl bei berufsbedingtem Burnout“. In einem längeren Gespräch mit Dörte Foertsch (anlässlich seines 60. Geburtstages und des 20jährigen Jubiläums des Carl-Auer-Verlages) spricht Fritz B. Simon u.a. über seine berufliche Entwicklung, über das Schreiben, über Weiterbildung in China, über Familienunternehmen und Politik. Abgerundet wird die Ausgabe mit einem Tagungsbericht über die Jahrestagung der DGSF 2009 in Potsdam sowie einem„Stich-Wort“ von Dörte Foersch („Im Krieg gefallen“).
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31. März 2010
von Tom Levold
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Ausschreibung für den wissenschaftlichen Förderpreis der Systemischen Gesellschaft 2011

Die Systemische Gesellschaft (SG), Deutscher Verband für Systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.V., schreibt im Wechsel mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) einen wissenschaftlichen Förderpreis aus. Mit dem Förderpreis leistet die Systemische Gesellschaft einen Beitrag, Systemische Therapie, Beratung, Supervision und Coaching
interdisziplinär weiter zu entwickeln und dieses Anliegen fachöffentlich und gesellschaftspolitisch zu fördern und fordern. Die Ausschreibung verfolgt das Ziel, die Relevanz Systemischen Denkens für die therapeutische und beraterische Praxis zu verdeutlichen und die Forschung in diesem Bereich anzuregen. Ausgezeichnet wird die beste Arbeit, die empirische Forschungsdesigns entwickelt, die eine mit Systemischen Modellen kompatible und innovative Methodik aufweist und die sich auf praxisrelevante Bereiche aus der Therapie, Gesundheitsversorgung, Supervision, Beratung und auf institutionelle Innovationsprozesse bezieht. Der wissenschaftliche Förderpreis ist mit 3.000,- Euro dotiert. Die Preisvergabe findet im Mai 2011 in Berlin statt. Der Preis ist bewusst als Förderpreis konzipiert. Vor allem jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind angesprochen, die sich mit Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationen oder anderen (auch außeruniversitären) Projekten qualifizieren. Ein unabhängiges fünfköpfiges Gutachtergremium entscheidet, wer den Preis erhält. Die Arbeiten müssen bis zum 15. Dezember 2010 bei der Systemischen Gesellschaft eingereicht werden.
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