systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

28. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Was Familien brauchen…

Unter dieses Motto hat Cornelia Tsirigotis das aktuelle Heft der„Zeitschrift für Systemische Therapie und Beratung“ gestellt. Die versammelten Beiträge von Tapio Malinen, Johannes Herwig-Lempp, Christiane Bauer sowie Jana Marek & Johannes Schopp legen nahe, dass die Erlaubnis, die eigene Geschichte zu erzählen und die Möglichkeit, sich über die Arbeit von„Profis“ zu beschweren, ebenso dazu gehören wie Humor und: Würde. Die abstracts zu diesen Beiträgen und Informationen über die anderen Texte in dieser Ausgabe
finden Sie hier…

26. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Coaching als kreativer Prozess

Kurt F. Richter, vom 1. August 1973 bis zum 31. März 2008 Leiter des Fachbereichs Sozialpsychologie und Beratung in der Akademie Remscheid, der im Alter von 66 Jahren 2009 gestorben ist, hat die Veröffentlichung seines Buches über Coaching im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2009 nicht mehr erlebt, das nun bereits in zweiter Auflage erschienen ist. In der Verlagsankündigung heißt es:„Coaching, wie es in diesem Buch vermittelt wird, ist eine methodenplurale, mehrperspektivische und flexible Beratungsmethode, in der auch analoge, vor- und nichtsprachliche Aspekte neben der sprachlichen Kommunikation berücksichtigt werden. Nur so kann sie die Lebenswirklichkeit der Coachees angemessen erfassen. Coaching wird dabei als eine co-kreative Tätigkeit aufgefasst, als ein gemeinsamer schöpferischer Prozess, in dem es um Gewinnung von neuen Sicht-, Fühl-, Denk- und Handlungsweisen und die Umgestaltung von Strukturen und Mustern geht. Kreative Medien unterstützen diesen schöpferischen Prozess“ Richters Kollege und Wegbegleiter Max Fuchs hat dieses Buch, das systemische, integrativ-gestalttherapeutische, analoge und körpertherapeutische Methoden integriert, rezensiert und kommt zu dem Schluss:„Der Nutzen des Buches ist ein mehrfacher. Es bietet einen Ansatz – wie man sagen könnte – aus einem Guss, der sich um Kohärenz zwischen Hintergrundtheorie und praktisch anwendbaren Übungen bemüht. Man kann sich gründlich über diesen spezifischen Ansatz informieren. Daneben erhält das Buch durch sein erfahrungsgesättigtes, reichhaltiges Repertoire unterschiedlicher Übungen den Charakter eines Handbuches mit hohem Gebrauchswert. Dabei sind die Methoden durchaus auch für diejenigen akzeptabel, die andere Vorstellungen über geeignete theoretische und/oder weltanschauliche Grundlagen haben“
Zur vollständigen Rezension…

25. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Workshop- und Kongresswoche in Zagora / Marokko: Grenzen – Systeme – Kulturen

Vom 20.-25.2.2011 findet in Zagora/Marokko die zweite von psyseminare.com (Reto Mischol & Felix Böhringer) organisierte Workshop-Kongress-Woche statt. Eindrücke von der ersten Konferenz in diesem Frühjahr sind auf obigem Video zu sehen. Referenten im kommenden Jahr sind Jürgen Kriz, Stefan Geyerhofer, Angelika Groterath, Peter Hain, Andrea Lanfranchi, Tom Levold, Gisela Osterhold, Susy Signer-Fischer, Liane Stephan und Mohammed El Hachimi. Täglich finden Vorträge, Workshops, Supervisionsgruppen und Podiumsdiskussionen der Referentinnen statt. Die Kosten für die ganze Woche betragen 980,- Sfr./700,- € excl. Anreise, Verpflegung und Unterbringung. Eine schöne Gelegenheit, fachlichen Austausch mit interkultureller Begegnung und Erholung in traumhafter Landschaft zu verbinden. Mehr Informationen gibt es auf der
website der Veranstalter…

22. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Gunthard Weber wird 70!

Lieber Gunthard,
eine Sieben vor der Null – das kann man kaum mit Dir in Verbindung bringen. Deine Frische, Zugewandtheit, Fröhlichkeit und Initiative sind nach wie vor bewundernswert, allen Zähnen zum Trotz, die die Zeit uns zeigt. Du hast in den vergangenen Jahrzehnten eine Menge Bäume gepflanzt – Wiesloch kann ein Lied davon singen. Aber auch in der systemischen Szene hast Du vieles gesät, gepflanzt und zum Wachstum beigetragen. Durch Deine integrative und einladende Art hast Du nicht nur schon ganz früh einen wichtigen Anteil an der Verbreitung Systemischen Denkens in der psychotherapeutischen Landschaft geleistet, sondern auch viele Kolleginnen und Kollegen ermuntert, selbst daran mitzuwirken. Als ziemlich junger Kollege habe ich das Anfang der 80er Jahre mehr als zu schätzen gewusst! Gemeinsam mit Fritz Simon hast Du mit dem Carl-Auer-Verlag eine echte Perle geschaffen und (mit einer wunderbaren und inspirierten Crew) zu einem funkelnden Schmuckstück ausgebaut, ohne das das systemische Feld heute bedeutend ärmer wäre. Menschen zu helfen, ohne es an die große Glocke zu hängen, ist immer ein wichtiger Teil Deiner Lebensführung gewesen. Aber die Initiative „Häuser der Hoffnung“, die Du ins Leben gerufen hast, verdient eine viel größere Glocke als sie zur Zeit noch hat!
Nicht alle Saat, die Du ausgesät hast, hat Anklang gefunden. Auch ich selbst habe Dir, als es um Bert Hellinger ging, nicht folgen können und wollen, auch wenn ich mich Dir in allen anderen Dingen immer sehr nahe gefühlt hatte. Du hattest viel Kritik einzustecken. Dennoch stand Deine persönliche Integrität für mich jederzeit völlig außer Frage.
Am 30. Januar 1993 trafen wir uns auf dem berufspolitischen Tag der DAF und aus meinem Vorschlag, einige systemische Institute einzuladen, um eigene Perspektiven außerhalb der DAF zu entwickeln, ist mit Deiner aktiven Unterstützung ein paar Monate später die Systemische Gesellschaft hervorgegangen – auch dies eine unserer vielfältigen Verbindungen, über die ich mich heute noch sehr freue.
Nun wird, im neuen Lebensjahrzehnt, sicher manches schwerer, manches aber hoffentlich auch leichter. Mit Bewunderung habe ich beobachtet, wie Du das von Dir gegründete Wieslocher Institut ohne Nachwehen und Hader Deinen Nachfolgern übergeben konntest – das ist eine Kunst, die wenige beherrschen. Dich zu schonen, so kann man aus der Ferne meinen, könntest Du aber noch perfektionieren, im Sinne eines optimal entspannten Unruhestandes…
Lieber Gunthard, unsere Begegnungen waren mir immer eine Freude, ob auf Tagungen, Sitzungen, Verlagstreffen oder beim gemeinsamen Besuch der Zürcher Kunsthalle. Ich wünsche Dir viele gute Ernten aus dem, was Du angepflanzt hast.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Tom

PS: Wer noch ein bisschen über Gunthard Weber erfahren möchte, sei auf das Interview „Leben als Lerngeschichte“ im systemagazin verwiesen, das zu Gunthards 65. Geburtstag erschienen ist…

Und hier gibt es weitere Glückwünsche…

Weiterlesen →

20. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Management, Organisation, Struktur. Theoretische Überlegungen und empirische Ergebnisse zur Transformation des Managements von Bildungsorganisationen

Unter diesem Titel ist in der letzten Ausgabe des Forums Qualitative Sozialforschung ein Aufsatz von Thorsten Peetz, Karin Lohr & Romy Hilbrich erschienen, der eine Spezifizierung des Management-Begriffs im Kontext einer systemtheoretischen Organisationstheorie vornimmt:„Der Beitrag kritisiert die Verengung des Managementbegriffs auf ‚wirtschaftliches‘ Management. Es wird vorgeschlagen, Management als funktionssystemspezifische Lösung des Koordinationsproblems in Organisationen zu verstehen. Hierfür wird Management im Kontext der Organisationstheorie Niklas Luhmanns in den Strukturdimensionen Programme, Kommunikationswege, Personen und Stellen konzeptualisiert. Am Beispiel des sich wandelnden Managements der Bildungsorganisation Schule wird gezeigt, wie eine derartige Neubeschreibung des Managementbegriffs in der Praxis der empirischen Forschung angewandt werden kann“
Zum vollständigen Text…

18. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Gesundheitsbewußtsein, berufliche Belastung und Bewältigungsverhalten von ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten

Dieses spannende Thema hat Ute Müller, Kinder- und Jugendpsychiaterin und systemische Therapeutin, in ihrer Promotionsarbeit untersucht:„In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit die Therapeuten das für ihre Gesundheit selber tun, was ihnen durch ihr fachliches Wissen bekannt ist und was davon sie ihren Patienten empfehlen, wie sie gesundes Verhalten i.S. körperlicher Aktivität in ihren Alltag integrieren, wie sich also umgekehrt die berufliche Eingebundenheit auf ihre Gesundheit auswirkt und wie sie diese einschätzen. Weiter wird nachgefragt, welche Möglichkeiten der privaten oder beruflichen Selbstfürsorge sie praktizieren und wie sie ihre berufliche Ausbildung und jetzige Situation einschätzen und ob sie ihren Beruf wieder wählen würden. Dabei wird herausgearbeitet, ob und inwieweit es einen Unterschied gibt zwischen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten, die ja durch das Grundstudium unterschiedlich sozialisiert sind und auch, ob und inwieweit sich die Gruppe der Kindertherapeuten von den Erwachsenentherapeuten unterscheidet. Allen gemeinsam ist die Aufgabe, Psychotherapie zu betreiben als „bewusster und geplanter interaktioneller Prozess zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen“, wozu „in der Regel eine tragfähige emotionale Bindung notwendig“ ist (Strotzka, 1975)“ Die Arbeit
kann hier im Volltext heruntergeladen werden…

17. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Ü30-PARTY

LETZTEN SAMSTAG
WAR PREMIERE.

14 JAHRE ZU SPÄT.
NIEMAND HAT ES
BEMERKT.

SAAL VOLLER BEGIERDEN
IN ALTEN HÄUTEN.

HETZJAGD FÜR EINE
SCHNELLE NACHT
VOLLER SELBSTBETRUG.

AUS NEIN WIRD JA.
NOCH EINMAL DAS
FIEBER SPÜREN.

MUSIK UND GEFÜHLE
AUS DER KÜHLTRUHE.

FLEISCHESLUST KLEBT
AUF DEM TANZBODEN.

„TAXI ! TAXI ! TAXI !“

ALLEIN NACH
HAUSE GEHEN
IST HIER
WIRKLICHE
GRÖßE.

(Jens Borrmann,„Dornblüthe„)

16. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Vom guten Leben in schwierigen Zeiten

Vom 15.-18.9.2010 fand in Heidelberg die 10. wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) unter dem Titel „Vom guten Leben in schwierigen Zeiten“ statt. Rund 900 TeilnehmerInnen fanden sich zu dem Kongress in der Pädagogischen Hochschule Heidelberg ein, mit dem die VeranstalterInnen vom Heidelberger Helm-Stierlin-Institut (HSI) durchaus ein Wagnis eingegangen waren: Würde es gelingen, mit einem eher untherapeutischen Thema und HauptrednerInnen aus Philosophie, Theologie, Wirtschaft und Politik die systemische Szene zu erreichen und zu interessieren? Matthias Richter hat einen Tagungsbericht verfasst, in dem er diese Frage entschieden bejaht.
Zum vollständigen Tagungsbericht…

14. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Psychische Erkrankungen in Psychiatrie-Teams

Von einer spannenden Supervisionssitzung mit Professionellen aus Psychiatrie-Teams berichtet Edelgard Struss in einem Aufsatz für die„sozialpsychiatrischen Informationen“, die systemagazin mit freundlicher Genehmigung des Psychiatrie-Verlages in der Systemischen Bibliothek veröffentlicht:„Negative Vorurteile gegenüber psychisch kranken Menschen spielen selbst in aufgeklärten und gut ausgebildeten Psychiatrie-Teams eine Rolle. Mitarbeitende aus dem psychiatrischen Feld unterscheiden sich hierin nicht prinzipiell vom Rest der Gesellschaft. Wird ein Kollege oder eine Kollegin psychisch krank, geraten die Teammitglieder im Umgang miteinander in eine eigenartige Zuspitzung. Das Tabu um psychische Krankheit landet dann nämlich auf der operativen Ebene der alltäglichen Arbeit und konfrontiert alle Beteiligten – auch mit sich selbst. Es handelt sich hier um den Versuch, besonders interessante Aspekte und spannende Sequenzen aus einem supervidierten Gruppenprozess zu schildern, in dem die Teilnehmenden psychische Erkrankung von Kollegen oder Kolleginnen zum Thema machten. Um die Dynamik der Sitzung zu veranschaulichen, wird das Geschehen parallel unter zwei Gesichtspunkten geschildert. Zum einen wird von den Arbeitsergebnissen der Teilnehmenden bzw. der Gruppe berichtet. Zum anderen wird das Gruppengeschehen aus einer am ehesten als systemischen-phänomenologisch zu bezeichnenden Perspektive erläutert“
Zum vollständigen Text…

13. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

The Self in Contextualized Action

Einer der wichtigsten Theoretiker des embodiments, d.h. der Körpergebundenheit aller Erkenntnis und allen Selbst-Erlebens, Shaun Gallagher, hat gemeinsam mit Anthony J. Marcel im Journal of Consciousness Studies 1999 einen Aufsatz veröffentlicht, in dem es um ein Verständnis des Selbst geht, das stärker in sozialen Handlungskontexten verwurzelt ist, als es herkömmliche psychologische und philosophische Ansätze in Erwägung ziehen:„This paper suggests that certain traditional ways of analysing the self start off in situations that are abstract or detached from normal experience, and that the conclusions reached in such approaches are, as a result, inexact or mistaken. The paper raises the question of whether there are more contextualized forms of self- consciousness than those usually appealed to in philosophical or psychological analyses, and whether they can be the basis for a more adequate theoretical approach to the self. First, we develop a distinction between abstract and contextualized actions and intentions by drawing on evidence from studies of rehabilitation after brain damage, and we introduce the notion of intentional attitude. Second, we discuss several interesting conclusions drawn from theoretically and experimentally abstract approaches. These conclusions raise some important issues about both the nature of the self and reflexive consciousness. At the same time they indicate the serious limitations concerning what we can claim about self and self-consciousness within such abstract frameworks. Such limitations motivate the question of whether it is possible to capture a sense of self that is more embedded in contextualized actions. Specifically, our concern is to focus on first-person approaches. We identify two forms of self-consciousness, ecological self-awareness and embedded reflection, that (1) function within the kinds of contextualized activity we have indicated, and (2) can be the basis for a theoretical account of the self. Both forms of self-consciousness are closely tied to action and promise to provide a less abstract basis for developing a theoretical approach to the self“
Zum vollständigen Text…

12. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Gruppen- und Familiendynamik – Konvergenzen und Unterschiede in Gegenstand und Verfahren

Das neue Heft der„Familiendynamik“ schließt thematisch an die Ursprünge systemischer Therapie an, nämlich an die Frage des Umgangs mit und der Einbeziehung von Multipersonenkontexten in einen therapeutischen oder beraterischen Rahmen. Dabei geht es nicht nur um die Einbeziehung von Familienmitgliedern (z.B. Geschwister – auch hierzu gibt es Beiträge) oder um Personen aus der familialen Umwelt, sondern auch um die Rolle von Gruppen und und der Bedeutung von Gruppendynamik für die systemische Perspektive. Oliver König zeichnet in einen brillanten Eingangsbeitrag die inhaltliche und historische Entwicklung des Gegenstandes und der Verfahren von Gruppendynamik und Familiendynamik in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext nach und untersucht Konvergenzen und Konkurrenzen auch in Hinsicht auf die aktuellen Entwicklungen Systemischer Therapie – unbedingt lesenswert.
Zu den vollständigen abstracts…

10. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

PRAG/ SOMMER 1986

DA WOLLTE ICH
UNBEDINGT HIN.

KEINE AHNUNG
WESHALB. ES WAR
EINFACH DA.

ANGEKOMMEN.
LIEF ICH DURCH
DIE ALTE STADT.

FAND DAS JÜDISCHE
VIERTEL. EHRWÜRDIGER
FRIEDHOF.

EIN HEKTAR KLEIN.
GEBEINE VON 100.000
MENSCHEN.

ALLES SCHIEN IM NEBEL.
AUßEN UND INNEN.

AM MATZEVAH VON
RABBI LÖW ENTDECKTE
ICH DEN STEIN
IN MEINER
JACKENTASCHE.
NAHM DIESEN
KURZ VOR DER
ABFAHRT ZU MIR.
OHNE ZU WISSEN
WOZU.

SAH DIE VIELEN
FREMDEN STEINE
AUF DEM GRAB.
WÜNSCHE
AUF PAPIER
DARUNTER.

SCHRIEB AUCH DIE
MEINIGEN AUF.

EIN GUTER
MENSCH WERDEN.
EINE FRAU FINDEN.
LIEBEN LERNEN.
ANKOMMEN IN
DIESER WELT.
VATER WIEDERSEHN.

BEHUTSAM
LEGTE ICH
DAS STÜCK
PAPIER
UNTER
MEINEN STEIN.
AUF DAS GRAB.

ICH HOFFTE AUF
DIE NÄCHTLICHE
KRAFT GOLEMS.

SEIN WERK
IST NOCH
NICHT
BEENDET.

(Jens Borrmann,„Dornblüthe„)

9. Oktober 2010
von Tom Levold
Keine Kommentare

Murray Bowen (31.1.1913 – 9.10.1990)

Heute vor 20 Jahren starb Murray Bowen (Foto: familysystemstheory.com), einer der Pioniere der Familientherapie. Ausgebildet als Psychiater und Psychoanalytiker, wurde er mit seinen theoretischen Arbeiten über die Dynamik der Familie bekannt. In den 60er und 70er Jahren spielten seine Überlegungen für viele Familientherapeuten eine Rolle, den meisten systemischen TherapeutInnen dürfte er heute wenig bekannt sein. Von 1978 bis 1982 war er Gründungspräsident der American Family Therapy Association. Im Internet gibt es einen Aufsatz von Larry Fritzlan mit dem Titel„Murray Bowen’s Insights into Family Dynamics“ aus dem Jahre 1990, in dem es heißt:„The following article is a modified version of a chapter in the book Family Therapy: An Overview, by Goldenberg and Goldenberg (1990). This article describes the psychiatrist Murray Bowen’s view of family systems and how individuals and families interact. It offers a theoretical perspective of family dynamics. The article has been updated to include the popular term “codependence” as well as the family dynamics often found in families where there are high levels of fusion and/or substance use“
Zum vollständigen Text