systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

19. November 2010
von Tom Levold
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Zitat des Tages: Ingeborg Rücker-Embden-Jonasch

Heute vor 10 Jahren ist Ingeborg Rücker-Embden-Jonasch gestorben, eine Pionierin der Familientherapie und systemischen Therapie in Deutschland. Ihre Ausbildung machte sie in den USA und in Kanada in den frühen 70er Jahren und gehörte dann, nach einer kurzen Phase der Zusammenarbeit mit Horst Eberhard Richter in Gießen, zu den Gründungsmitgliedern der Heidelberger Gruppe um Helm Stierlin. Viel geschrieben hat sie nie. Ihre bescheidene, liebevolle und wertschätzende Art hat aber viele Weiterbildungsteilnehmer sowie Kolleginnen und Kollegen aus der systemischen Szene sehr nachhaltig beeindruckt. In einem Aufsatz über Paartherapie schrieb sie 1998 etwas, dass auch für ihre Art sehr charakteristisch war:„Dass dem Kunstbegriff ein hohes Maß an Können, an spezifischen Fähigkeiten und Handlungsmöglichkeiten innewohnt, ist für alle Bereiche der darstellenden und bildenden Kunst unbestritten. Dies gilt auch für die Paartherapie. Hier sind in den je unterschiedlichen Konzeptionen (psychoanalytischen, verhaltenstherapeutischen, systemischen) in den letzten Jahren sehr spezifische Verhaltenskataloge entwickelt worden, so dass diese Verfahren lern- und lehrbar sind. Bestimmte Frage-, Aufgaben- und Interventionsformen, aber auch Hilfstechniken wie etwa Fragebögen, Rollenspiele, Skulpturarbeit, Familienbrett, Trauminterpretationen, Genogrammarbeit oder Familienaufstellungen sind bereits hinlänglich entwickelt und beschrieben worden (…). Aber gutes Können macht noch nicht Kunst aus. Es muss eingebettet und geprägt sein von einer wohlwollend-zugeneigten therapeutischen Haltung. Begriffe wie Allparteilichkeit (…), Neutralität (…), Neugier (…), Respekt (…) und interessiertes, selbstreferentielles Beobachten (…) sind zwar notwendige Zutaten, fassen aber meines Erachtens immer noch zu kurz. Dazu kommt eine persönliche Ausstrahlung, geprägt von eigener Lebenserfahrung und Reife, die ein intuitives Maß an Mitschwingen und„affektiver Bezogenheit“ …) ermöglichen. Dieses Schwingen wird gerne mit der Musik vergleichen, etwa mit„dem blinden Tanz zur lautlosen Musik“ (Guntern),„als gemeinsames Improvisieren von Solisten, die durch immer neue Variationen und Modulationen (schließlich) gemeinsam zu einer verbindlichen Melodie (finden)“ (Ludewig). Das intuitive, aber auch reflektierte Zusammenwirken der Geschichten des Paares mit der therapeutischen Wahrnehmung dieses„Paartanzes“ und der Verknüpfung mit dem eigenen Standpunkt kann dann zu einem ebenso wirkungsvollen wie kunst- und ästhetisch genussvollen Ganzen führen, so dass die Worte des alten Römers Falvius auch für die Paartherapie gelten mögen:„Die gemeinsamen Schritte durchs Leben sind nicht leicht, jeder hört die Musik anders. Aber der gemeinsame Tanz ist wunderbar“ (In: Am Anfang war das Paar – und dann? Zum Stand der Kunst in der Paartherapie. In: Kontext 29 (2): S. 129-136)

18. November 2010
von Tom Levold
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Guter Sex trotz Liebe

Nach seinem erfolgreichen (und überaus lesenswerten) Buch„Systemische Sexualtherapie“ hat Ulrich Clement 2006 ein Buch verfasst, dass sich allgemeinverständlich direkt an Menschen richtet, die sich in ihren erotischen und sexuellen Beziehungen weiterentwickeln wollen. 2008 erschien bei Ullstein eine Taschenbuchausgabe. Hans-Georg Pflüger hat das Buch rezensiert:„Wenngleich der Inhalt nicht gänzlich meiner Vorstellung von Intimkultur entspricht, weil mir die wärmende Seele fehlt, so lässt der Autor durch seine Erfahrung und Zuversicht die Kraft und den Mut wachsen, sich diesem Thema zu öffnen, weil er stets auf die Vielfalt der Möglichkeiten der sexuellen körperlichen Routine zu begegnen hinweist. Allen, die einen Kick für die Partnerschaft wünschen, auch bzgl einer Auseinandersetzung mit ihren Autonomie- und Bindungsbedürfnissen, kann das Buch hilfreich für Spiel, Spannung und Lust sein“
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18. November 2010
von Tom Levold
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Stoppt Botox-Politiker-Versuche

Rund 50 Vertreter der Europäischen Koalition zur Abschaffung der Politikerversuche (ECEAE) demonstrierten am 28.10.2010 vor der Niederlassung des amerikanischen Botox-Herstellers Allergan. Die Forderung: Die Firma soll endlich vorhandene politikerversuchsfreie Testmethoden für ihre Produkte validieren und einsetzen. Allergan ist der Marktführer von Produkten aus dem Nervengift Botulinumtoxin. Für jede Produktionseinheit wird ein qualvoller Politikerversuch durchgeführt. Hochrechnungen zufolge werden einige Hundert Politiker allein für die Allergan-Botulinumtoxin-Präparate Botox®, Botox Cosmetics® und Vistabel® jedes Jahr massiv gequält. Besonders eklatant ist der Fall des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berluscolini, der seit Jahren im Rahmen einer Versuchsreihe mit Botox vollgepumpt wird. Der Konzern behauptet seit Jahren, an »Alternativ-Verfahren« zu arbeiten, doch mehr als Lippenbekenntnisse waren dies bisher nicht. Im Rahmen des halbjährlichen Treffens der ECEAE demonstrierten Vertreter aus 10 Ländern vor dem Allergan-Büro in Brüssel. Als Reaktion heuerte der Konzern eine PR-Firma an, da sie selbst nicht weiß, wie sie mit dem Problem umgehen soll. Ein Armutszeugnis für den Global Player. Die Forderung nach der Etablierung tierversuchsfreier Testmethoden besteht nicht erst seit gestern. Der Verein Ärzte gegen Politiker-Versuche hat 2007 eine Kampagne gegen die grausamen Botox-Politikerversuche gestartet und diese zusammen mit seinen Partnern bei der ECEAE europaweit ausgeweitet. Eine Undercover-Recherche der britischen Partnerorganisation BUAV in einem englischen Labor brachte das Leid der Politiker auch visuell zu Tage. Besonders heikel ist die Problematik im Fall Berluscolini insofern, als dieser

16. November 2010
von Tom Levold
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Zur Unterkomplexitat der Differenzierungstheorie

Die Wissenschaftssoziologin Karin Knorr-Cetina (Foto: Uni Konstanz) hat unter diesem Titel in einem Aufsatz von 1992„Empirische Anfragen an die Systemtheorie“ formuliert, die auch heute noch nach wie vor höchst relevant sind:„Diese empirische Anfrage an die Differenzierungstheorie, insbesondere diejenige Luhmann’scher Prägung) gesteht dieser eine zwar analytisch lose, aber nichtsdestotrotz treffende Interpretation institutioneller Spezialisierung in modernen Gesellschaften zu. Was sie nicht zugesteht, ist eine adäquate Rekonstruktion der internen Umwelt bzw. des internen Funktionierens der in Frage stehenden Funktionsbereiche. Entgegen Charakterisierungen in den Termini einer endogenen Logik und selbstbezogenenAutopoiesis wird auf die Heterogenität der Sprachspiele und Praktiken hingewiesen, die sich in diesen Bereichen findet. Die Differenzierungstheorie ignoriert, wie spezialisierte Bereiche durch Strukturierungsformen, die Funktionsdifferenzierungsgrenzen unter- laufen, sowohl ennbglicht als auch immer wieder ersetzt werden. Damit verbunden ist eine Kritik der ,ontologischen‘ Realitätskonzeption der Differenzierungstheorie, die zwar Selbstorganisation postuliert, aber nicht zulässt, dass realzeitliche Bereiche sich sowohl differenziert als auch undifferenziert, sowohl selbst-organisiert als auch nicht selbst-organisiert, oder weder in den einen noch in den anderen Kategorien konstituieren könnten. Alternativen zu dieser Vorgehensweise sind theoretische Reflexivität sowie eine Theorie der Praxis. Die Kritikpunkte werden durch Beispiele aus dem Bereich der Wissenschaft illustriert“ Der Artikel, der ursprünglich in der Zeitschrift für Soziologie erschienen ist, ist auch im Internet zu lesen.
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15. November 2010
von Tom Levold
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Ausschreibung für den wissenschaftlichen Förderpreis der Systemischen Gesellschaft 2011


Die Systemische Gesellschaft (SG), Deutscher Verband für Systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.V., schreibt im Wechsel mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie und Familientherapie (DGSF) einen wissenschaftlichen Förderpreis aus. Die Ausschreibung verfolgt das Ziel, die Relevanz Systemischen Denkens für die therapeutische und beraterische Praxis zu verdeutlichen und die Forschung in diesem Bereich anzuregen. Ausgezeichnet wird die beste Arbeit, die empirische Forschungsdesigns entwickelt, die eine mit Systemischen Modellen kompatible und innovative Methodik aufweist und die sich auf praxisrelevante Bereiche aus der Therapie, Gesundheitsversorgung, Supervision, Beratung und auf institutionelle Innovationsprozesse bezieht.Der wissenschaftliche Förderpreis ist mit 3.000,- Euro dotiert.
Die Preisvergabe findet im Mai 2011 in Berlin statt.
Der Preis ist bewusst als Förderpreis konzipiert. Vor allem jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind angesprochen, die sich mit Diplomarbeiten, Dissertationen, Habilitationen oder anderen (auch außeruniversitären) Projekten qualifizieren. Ein unabhängiges fünfköpfiges Gutachtergremium entscheidet, wer den Preis erhält.
Die Arbeiten reichen Sie bitte bis zum 15. Dezember 2010 in dreifacher Ausführung an:
Systemische Gesellschaft e.V.
Frau Prof. Dr. Liz Nicolai
„Wissenschaftlicher Förderpreis“
Waldenserstraße 2-4
D-10551 Berlin
mail: info@systemische-gesellschaft.de

14. November 2010
von Tom Levold
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Systemische Organisationsentwicklung und Beratung bei Veränderungsprozessen

Nino Tomaschek hat bereits 2006 im Carl-Auer-Verlag ein Handbuch mit diesem Titel herausgegeben, das im vergangenen Jahr in zweiter Auflage erschienen ist. Es umfasst Beiträge prominenter AutorInnen, u.a. Roswita Königswieser, Oswald Neuberger, Andreas Bergknapp, Hans Rudi Fischer, Kurt Buchinger und Ruth Seliger. Karin Wisch hat vor einiger Zeit das Buch rezensiert und resümiert:„Das vorliegende Buch ist nicht nur ein Handbuch mit Anleitungen und Erfahrungsberichten, es ist auch ein Werkzeugkasten mit unterschiedlich komplexen Werkzeugen, um Veränderungsprozesse zu gestalten. Die oben beschriebenen Ansätze machen nur einen kleinen Teil des Handbuches aus. Das Buch ist erfrischend für erfahrene Systemiker, die sich Reflexionen und Anregungen im Alltag wünschen. Außerdem bietet es sprachliche Bilder und Formulierungen, um systemische Vorgänge in Veränderungsprozessen zu erklären und zu aktivieren“
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13. November 2010
von Tom Levold
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Ernst von Glasersfeld ist gestorben

Am Freitag, dem 12.11.2010, ist der Philosoph und Mitbegründer des radikalen Konstruktivismus, Ernst von Glasersfeld, in Massachusetts, seiner Wahlheimat, an einem Pankreas-Tumor gestorben. Das teilte der Philosoph Josef Mitterer in Wien mit, der den Nachlass von Glasersfelds verwalten wird (hier eine ausführliche Nachricht). In einem Interview, das Reinhard Voss im Jahre 2000 anlässlich eines Vortrages an der Universität Koblenz-Landau mit von Glasersfeld führte, äußerte sich dieser skeptisch hinsichtlich der Zukunft des Konstruktivismus:„Pessimistisch war ich dahingehend, daß ich nicht glaube, dass der Konstruktivismus eine allgemeine Haltung wird. Da hat sich meiner Ansicht nach nichts geändert. Ich glaube, es wird lange dauern, aus Gründen, die ich schon öfter gesagt habe. Wenn man anfängt, konstruktivistisch zu denken, dann kommt man drauf, dass man fast alles, was man vorher gedacht hat, umkrempeln muß. Da ist fast nichts von den früheren Auffassungen, das man beibehalten kann. Und es ist eine anstrengende und vor allem sehr ungemütliche Sache. Die meisten Leute scheuen sich davor und schieben den Konstruktivismus deshalb lieber beiseite. Ob es mit der Zeit dazu kommt, dass das eine allgemeine Einstellung wird, das weiß ich nicht. Wenn man bedenkt, was mit Vico geschehen ist, der der erste Konstruktivist war, dann schaut das nicht sehr hoffnungsvoll aus“. Möge er nicht recht behalten! An seinem Todestag genau vor einem Jahr, am 12.11.2009, erhielt von Glasersfeld die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien für sein Lebenswerk, das hoffentlich in unserer Erinnerung bleiben wird.

12. November 2010
von Tom Levold
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Tagungsbericht „Familienrat – Family Group Conference (FGC)“ 30.9.-1.10.2010

Vom 30.9.-01.10.2010 fand das 4. bundesweite Netzwerktreffen zu „Familienrat – Family Group Conference (FGC)“ in Frankfurt/Main an der Fachhochschule – Fachbereich für Soziale Arbeit und Gesundheit – statt. Teilgenommen haben über 140 Teilnehmer/-innen aus dem Bundesgebiet. Vertreten waren Kollegen/-innen u.a. aus dem Main-Taunus-Kreis, Stuttgart und Baden-Württemberg, Rosenheim, Hamburg, Köln, Kassel, Dresden, Frankfurt/Main, Berlin, Bremen, Münster, Darmstadt, Nordfriesland, Wuppertal, und Österreich. Das Netzwerktreffen bietet den bundesdeutschen Praktiker/innen jährlich die Gelegenheit zum Austausch über gesammelte praktische Erfahrungen und die Weiterentwicklung des Familienrats in Deutschland. Heike Hör und Andreas Hampe-Grosser haben für das systemagazin einen Tagungsbericht verfasst, der
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9. November 2010
von Tom Levold
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Krise – Herausforderung und Chance

Hans Lieb, im systemischen Feld durch zahlreiche Arbeiten zur Theorie und Praxis systemischer Theorie bekannt, hat im vergangenen Jahr einen Aufsatz über Krisenbewältigung geschrieben, dessen erster Teil„Krisenbewältigung als schöpferischer Prozess“ in systhema 1/2009 erschienen ist: hier„werden Kernmerkmale, Arten und potenzielle Inhalte von Krisen beschrieben mit einer sich normativ daraus ergebenden „guten Krisenbewältigung“. Es folgen Konsequenzen für Krisenintervention und Krisenbewältigung in Therapie und Beratung. Bei der Darstellung der „Innenansichten“ von Krisen werden diese in Anlehnung an Verena Kast als potenziell schöpferische Prozesse verstanden. In diesen erweist sich die Begegnung mit darin enthaltenen „primären Gefühlen“ als Ressource. Im zweiten Teil werden vier praktisch- empirisch ermittelte Krisenbewältigungstypen vorgestellt („schnelle Handler – einsame Wölfe – vernebelnde Differenzierer – chronische Krisler“). Deren Identifikationen haben sich sowohl in Selbstdiagnosen wie in Therapie und Beratung als nützlich erwiesen“
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8. November 2010
von Tom Levold
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Beobachtung, Information und Kommunikation

Die philosophische Dissertation von Dirk Rathje aus Hamburg soll nach eigenem Anspruch„von einem Minimum an Annahmen zu systemorientiert-konstruktivistischen Begriffsbestimmungen rund um die Beobachtungen Information und Kommunikation“ führen. In der Einleitung heißt es:„Diese Arbeit liefert Definitionsversuche im Umfeld der Begriffe Beobachtung, System, Information und Kommunikation. Methodisch wird dabei versucht, von einem Minimum an Annahmen auszugehen (1. Maxime) und ein Maximum an Anwendbarkeit züerreichen (2. Maxime). Als Folgen dieser Maximen werden Systemorientierung, der Konstruktivismus sowie hohe Grade an Interdisziplinarität, Abstraktion und Formalisierung ausgemacht. Die Beobachtung (und nicht das beobachterunabhängige Sein) wird in dieser Arbeit zum grundlegenden Begriff: Alles ist Beobachtung und kann in Beziehung zueinander beobachtet werden. Insbesondere ist auch die Beobachtung eine Beobachtung (1. Axiom). Zudem beobachten wir in einer Zeit: Wir beobachten immer im Jetzt, können aber vergangene Beobachtungen beobachten (erinnern) und mögliche zukünftige Beobachtungen beobachten (prognostizieren). Dabei können wir beobachten, dass bestimmte zukünftige Beobachtungen (viable Prognosen) in vergangene Beobachtungen übergehen (2. Axiom). Die wesentliche Funktion von Wissenschaft wird darin gesehen, unsere Prognosefähigkeit zu erhöhen. Die erkenntnistheoretischen Axiome werden im Rahmen des sogenannten minimalen Systemformalismus formalisiert. Darin werden unter anderem die Begriffe System, Beziehung, Bezeichnung, Vokabular, Abstraktion, Begriff, unscharfe Abstraktion, zeitliches System, Dynamik, Autopoiese und Kausalität entwickelt. Mit dem Rüstzeug des minimalen Systemformalismus lassen sich Beobachtungsprozesse, informationsbasierte Prozesse und Kommunikationsprozesse als zeitliche Abläufe beschreiben, bei denen mindestens eine Beobachtung höherer Ordnung beobachtet wird“
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6. November 2010
von Tom Levold
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Couple and Family Therapy Theory and Practice

Im Editorial von Heft 3/2010 der Family Process schreibt die demnächst scheidende Herausgeberin Evan Imber-Black, dass das Verhältnis von Forschungsarbeiten und theoretisch bzw. an der Praxis orientierten Beiträgen in der Zeitschrift etwa drei zu eins beträgt. Etwas resigniert stellt sie fest, dass sich trotz ihres Bemühens an diesem Verhältnis seit Beginn ihrer Herausgeberschaft 2004 nicht viel verändert hat. Mit der aktuellen Ausgabe legt sie aber ein Themenheft zur„Couple and Family Therapy Theory and Practice“ vor, dass eine ganze Reihe interessanter inhaltlicher Beiträge enthält, u.a. von Celia Falicov, Froma Walsh, Victoria Dickerson und Janine Roberts. Die Texte sind in drei Schwerpunkte untergliedert:„Expanding Definitions of Sex and Sexuality in Couple and Family Therapy“,„Expanding Cultural Definitions in Couple and Family Therapy“ und„Expanding Definitions of the Therapist-Family-Community-Culture Relationship“.
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