So lautet das Motto der aktuellen Ausgabe der„Familiendynamik“ zum Thema Krankheit in der Familie, herausgegeben von Stephan Theiling und Arist von Schlippe. Im Editorial schreiben sie:„Krankheit, v. a. chronische, spielt sich nie im luftleeren Raum ab, sie ist eingebettet in vielfältige systemische Zusammenhänge. Dies gilt für körperliche und seelische Erkrankungen gleichermaßen. Krankheit kann zum signifikanten Bestandteil familiärer Interaktion (und nicht nur familiärer) werden, um sie herum kann sich ein ganzes Gewebe von Kommunikationen und Narrationen bilden. Auf diese Phänomene konzentriert sich die systemische Familienmedizin: Krankheit wird auf vielen sozialen Ebenen durch Beschreibungen, durch Geschichten »umspielt«, die in dem jeweiligen sozialen System festlegen, was möglich und was unmöglich ist. Kommunikationsmuster können so starr werden, dass Krankheit schließlich als »organisierendes Prinzip« der Familieninteraktion zum zentralen Inhalt wird“. Zu diesem Themenfeld haben die Herausgeber Beiträge u.a. von Susan McDaniel, Friedebert Kröger & Susanne Altmeyer, Stephan Theiling, Barbara Ollefs und Heike Rauser-Boldt eingeworben, ergänzt durch einen Beitrag von Stephan Marks über Scham – und die üblichen Rubriken.
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„Niemand ist alleine krank!“
29. März 2013 | Keine Kommentare