da ist ja wieder einmal ein interessantes Heft„Psychotherapie im Dialog“ erschienen. Namhafte Autoren, vielseitige Beiträge über den aktuellen Stand der Familientherapie: Settings, Methoden, Evaluation, Konzepte (zu den vollständigen abstracts geht es hier
). Allerdings verwundert es schon, dass auch in diesem Heft wieder auf Literaturangaben verwiesen wird, die im Heft selbst gar nicht zu finden sind und auch online nichtmals mit dem Autorentext verbunden sind. Das ist ja an dieser Stelle auch schon zweimal kritisiert worden. Da die meisten Autoren des aktuellen Heftes auch nicht allzuviele Literaturangaben gemacht haben, ist die Mehrzahl der Texte diesmal auch nicht betroffen. Es stellt sich aber die Frage, warum es keine Reaktion auf öffentliche Kritik gibt. Vielleicht gibt es ja gewichtige Gründe, diese Praxis fortzuführen. Leserfreundlichkeit? Befreiung von wissenschaftlichem Ballast? Papiermangel? Fliegenpilz-Konsum? Wer weiß das schon. Meckern denn eigentlich nicht die AutorInnen? Ich kann mir als Autor nur schwer vorstellen, einen Text zu veröffentlichen, in dem ich Quellen zitiere, die erst in einem anderen Dokument im Internet gesucht und gefunden werden müssen. Aber vielleicht stelle ich mich da auch nur ein bisschen an.
Lieber Thieme-Verlag (oder wer oder was)!
23. September 2010 | Keine Kommentare