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Kinder, Kinder – muss das denn sein?

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Das ist die Überschrift zum Editorial von Jochen Schweitzer und Rüdiger Retzlaff, die das Heft 1 2006 von„Psychotherapie im Dialog“ zum Thema Kindheit herausgegeben haben, das hier mit leichter Verspätung vorgestellt wird. Sie schreiben:„So oder ähnlich fragen vielleicht beim Aufschlagen dieses Heftes viele Leser, ob denn PiD ein ganzes Heft dem Thema „Kindheit” widmen müsse. Denn PiD-Leserinnen und -leser, wir wissen dies aus Umfragen, sind ganz überwiegend Erwachsenen-PsychotherapeutInnen. Warum sollen sie sich mit Kindern und Kindheit beschäftigen, wenn diese in ihren Praxen und Kliniken nur in Erzählungen und in Erinnerungsspuren auftauchen?
So oder ähnlich könnten sich umgekehrt Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen fragen, ob es für ihre Professionalität wirklich hilfreich ist, buchdicke Hefte, wie das hier vorgelegte, durchzulesen. Ein oft kolportiertes Vorurteil vieler ErwachsenenpsychotherapeutInnen über KinderpsychotherapeutInnen scheint ja zu sein, dass diese ohnehin wenig wissenschaftliche Literatur lesen“ Diesen vermuteten Spontanreaktionen möchte das Themenheft entgegentreten.
In der Ausgabe finden sich Beiträge von Vertretern unterschiedlicher Richtungen und Verfahren der Kindertherapie, die ihre Vorgehensweise vorstellen, Arbeiten zu generationenübergreifenden Therapieformen, zwei Aufsätze über die Kindheit von Psychotherapeuten und PsychotherapeutInnen als Väter und Mütter sowie ein Überblicksartikel über„Traumatische Kindheit“ und ein Artikel über Kinder aus dem Blickwinkel der Salutogenese- und Resilienz-Forschung. Abgerundet werden die Beiträge wie immer durch eine Bücherschau und diverse Internet-Links.
Zu den Abstracts aller Artikel kommen Sie hier…

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