Das Katathyme Bilderleben wurde in den 50er Jahren von Hans Carl Leuner als Verfahren entwickelt, mit dessen Hilfe Imaginationen und Tagträume psychotherapeutisch bearbeitet werden können. Aufgrund der eher tiefenpsychologischen Ausrichtung Leuners ist der Gewinn dieser Vorgehensweise auch für systemisch orientierte Therapeutinnen und Therapeuten nicht ohne weiteres ersichtlich. Das vorliegende Buch über Katathym Imaginative Psychotherapie (wie das Verfahren heute heißt) mit Kindern und Jugendlichen bietet eine aktuelle Einführung in den Ansatz mithilfe zahlreicher Fallbeispiele. Alexander Trost schreibt in seiner ausführlichen Rezension:„Dies ist ein einzigartiges Werk, das trotz seines für Systemiker etwas sperrigen Titels gerade in deren Kreisen Beachtung verdient.
Mir erscheint besonders bedeutsam, dass in der KIP ein ausgesprochen enger und ressourcenbetonter Feedbackprozess analog dem Pacing und Leading der Hypnotherapie M.H. Ericksons gegeben ist.
Besonders illustrativ für den Leser sind die lebendigen, und die eigene Imagination anregend geschriebenen Kasuistiken, angereichert mit einer Fülle von Zeichnung der Kinder und Jugendlichen. Hier wird die Methode auch zwischen den Buchdeckeln zum Leben erweckt und es wird deutlich, wie sinnvoll und synergetisch die katathymen Imaginationen mit bindungstheoretisch fundierten, strukturgebenden, und systemisch-familientherapeutischen Ansätzen zu verbinden sind“
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Katathym Imaginative Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen
27. April 2007 | Keine Kommentare