Das Ärzteblatt berichtete vorgestern, am 20.9., dass eine Studie, die von der privaten Stiftung Münch, hinter der der Rhön-Konzern-Gründer Eugen Münch steht, die Art der Entscheidungsfindung des Gemeinsamen Bundesausschusses „und die starke Abbildung von Partikularinteressen wie denen von Krankenkassen, Ärzten, Krankenhäusern sowie Patienten kritisiert. Nach ihrer Ansicht müssten die Entscheidungen des G-BA stärker am Gemeinwohl orientiert sein.“ Justus Haucap, Direktor des Düsseldorfer Institutes für Wettbewerbsökonomie und zwischen 2008 und 2012 Vorsitzender der Monopolkommission der Bundesregierung, ist Hauptautor der Studie. „Als Fazit bemängeln die Autoren, dass es zu wenig Gemeinwohlorientierung des G-BA gebe, da das Risiko bestehe, dass gegen Gruppen, die nicht im G-BA vertreten seien, ,Allianzen geschmiedet’ und diese somit benachteiligt würden. ,Es ist möglich, dass hier Partikularinteressen über das Gemeinwohl gestellt werden’, erklärte Haucap.“ Kritisiert wird zudem, dass häufig von Empfehlungen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen IQWIG abgewichen werde. Den Artikel gibt es hier zu lesen, die Studie ist ebenfalls im Internet zu lesen, und zwar hier …
G-BA: Partikularinteressen über das Gemeinwohl?
22. September 2016 | Keine Kommentare