Erneut stellt die Familiendynamik in ihrer aktuellen Ausgabe das Thema der frühen Kindheit in den Mittelpunkt. Die Herausgeber des Themenheftes Jörn Borke und Ulrike Borst schreiben in ihrem Editorial: „Mit dem vorliegenden Heft nehmen wir uns dieser so wichtigen Lebensphase erneut an. In den letzten Jahren hat sich die Welt, zumindest in unserer Wahrnehmung, stark verändert. Und wir fragen uns ganz allgemein, was Kinder brauchen, um in dieser Welt gut gedeihen zu können. Spezieller gefragt: Wie kann unsere wohlhabende, aufgeklärte Gesellschaft Herausforderungen begegnen, denen viele Kinder, die bei uns aufwachsen, gegenüberstehen – etwa durch Flucht und Vertreibung, kulturelle / sprachliche Barrieren oder dadurch, dass ihre Eltern unter prekären Bedingungen leben? Mehr noch als 2009 werden in diesem Heft also auch Ansätze, die in Krippen, KiTas, Beratungsstellen und Kleinkind- Ambulanzen umgesetzt werden, dargestellt. Außerdem geht es um die Hintergründe eines kultursensitiven Vorgehens sowie darum, wie dieses konkret aussehen könnte.“ Umgesetzt wird diesen Themenheft durch Beiträge von Bettina Lamm, Angelika Schöllhorn, Jörn Borke, Eva-Maria Schiller, Joscha Kärtner, Andrea Lanfranchi, Tina Eckstein-Madry, Lieselotte Ahnert, Christine Bark, Svenja Taubner und Anna Georg. Darüber hinaus gibt es noch einen Text zur „Systemische Fallkonzeption und State-Dynamik bei einer Patientin mit struktureller Dissoziation der Persönlichkeit“ sowie eine Studie zur „Manualtreue“ Systemischer Therapie: „Wie prüfe ich, ob es systemisch war?“. Garniert wird das Heft noch mit einem Beitrag von Sebastian Baumann über die bevorstehende Universitätsausbildung von Psychotherapeuten und von Hartmut Epple über die geplante Reform des SGB VIII – alle bibliografischen Angaben mit den Zusammenfassungen gibt es hier…