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Francisco Varela (7.9.1946-28.5.2001)

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Foto: Joan Halifax (cc 2.0 Wikicommons)

Heute würde Francisco Varela 75 Jahre alt. Er wurde in Talcahuano (Concepción) geboren, studierte an der dortigen Universität Biologie, wo auch seine Zusammenarbeit mit Humberto Maturana begründet wurde, und erwarb 1970 an der Harvard-Universität seinen Doktor (Ph.D.) in Biologie. Drei Jahre nach seiner Rückkehr nach Santiago fand der Militärputsch in Chile statt und Varela reiste zurück in die USA, wo er von 1974 bis 1978 forschte. Ab 1984 war er nur noch in Europa tätig, zunächst als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt/M., danach bis zu seinem Tode in Paris, wo er als Forschungsdirektor der Abteilung für Neurodynamik des CNRS in Paris sowie als Leiter der Neurodynamik-Einheit am Hôpital de la Salpêtrière tätig war. Seinen letzten wissenschaftlichen Vortrag hielt Varela am 24. März 2000 auf der 8. Mind-and-Life-Konferenz, die unter Leitung von Daniel Goleman in Dharamsala stattfand. Das Thema des Vortrags lautete Wissenschaftliche Erforschung des Bewußtseins. 2001 starb Varela an seinem Krebsleiden.

In Deutschland bekannt wurde er vor allem für seine gemeinsamen Arbeiten mit Humberto Maturana zur Autopoiese-Theorie und durch seine buddhistisch inspirierten Arbeiten zum Thema Bewusstsein. In John Brockmans Buch The Third Culture: Beyond the Scientific Revolution, das 1995 bei Simon & Schuster erschien und in dem die Arbeit verschiedener Theoretiker der Lebenswissenschaften vorgestellt und diskutiert wurden, ist ein Kapitel über Varela erschienen, in dem er seine eigene wissenschaftliche Agenda zusammenfasst, (mehr oder auch weniger wohlwollend) kommentiert von verschiedenen wissenschaftlichen Fachkollegen. Der Text dieses Kapitels kann hier gelesen werden…

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