systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Die Kunst des Lächelns

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Eva Bänninger-Huber, Psychologie-Professorin in Innsbruck und neue systemagazin-Autorin, befasst sich schon lange mit Mikroanalysen affektiver Kommunikation, die sie auch auf ihre Bedeutung als Wirkfaktor in der therapeutischen Beziehung hin untersucht. In ihrem Beitrag für die Systemische Bibliothek über das Lächeln („Plädoyer für eine differenzierte Betrachtung zwischenmenschlicher Beziehungsgestaltung“) stellt sie anhand verschiedener Beispiele u.a. auch eigene Forschungsergebnisse zum Thema zusammen und diskutiert die Bedeutung des Lächelns für die Regulation der sozialen Interaktion von Erwachsenen (auch in therapeutischen Prozessen) dar: „Therapeutische Interaktionen können mit Hilfe von Konzepten aus der Emotionsforschung besser verstanden werden. Andererseits ist die therapeutische Interaktion eine günstige Situation, um grundlegende emotionale Prozesse zu erforschen, weil das therapeutische Denken und Handeln sowohl die intrapsychische als auch die interaktive Perspektive kennt und berücksichtigt. Die differenzierte Beschreibung der therapeutischen Interaktion soll nicht nur dabei helfen, dem Therapeuten vertraute Phänomene zu erfassen, sondern darüber hinaus neue Zusammenhänge zu finden und dadurch das „therapeutische Auge“ weiter zu schärfen. Erst wenn besser verstanden wird, wie und mit welchen Mitteln eine therapeutische Interaktion von den beiden Beteiligten – intendierterweise oder nicht – gestaltet wird, können Aussagen darüber gemacht werden, worin die Wirksamkeit psychotherapeutischen Handelns begründet ist“
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