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Die im Schatten sieht man nicht – Eine Tagung zur Klimawende und ihren Gegenkräften

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Angesichts der derzeit dominanten Kriegsthematik in der Politik und der medialen Öffentlichkeit ist die Frage der Transformation zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die (zumindest dem größten Teil) der Menschheit ein Überleben zu akzeptablen Bedingungen ermöglichen kann, in den Hintergrund getreten. Es stellt sich nicht nur das Problem, inwieweit die einzelnen gesellschaftlichen Funktionssysteme in der Lage sind, zur dieser Aufgabe die notwendigen Beiträge zur Verfügung zu stellen, es geht auch darum, dass es genug Akteure gibt, die die Anstrengungen zur Transformation unterlaufen, verzögern, blockieren. Barbara Kuchler berichtet von einer Tagung, die den damit verbundenen Schwierigkeiten und Konflikten gewidmet war. Auch wenn es sich nicht um eine „systemische“ Tagung im engeren Sinne handelte, ist doch ihr Bericht auch für Systemiker sehr lesenswert.

Barbara Kuchler: Die im Schatten sieht man nicht – Eine Tagung zur Klimawende und ihren Gegenkräften 

In der Evangelischen Akademie Tutzing fand vom 13. bis 15. Mai eine Tagung statt zur Klimawende und zu den sichtbaren und unsichtbaren Strukturen, die dafür arbeiten oder dabei im Weg stehen. Die Tagung war organisiert von linken, kritischen Ökonomen (ja, die gibt es) und besetzt mit einer bunten, diskussionsfreudigen Mischung aus Ökonomen, Politikwissenschaftlern, Soziologen und politischen Aktivisten. 

Es gab viel zu lernen über die hier bestehenden Zusammenhänge, wo wie in kaum einem anderen Politikbereich Dinge global und komplex und vieldimensional zusammenhängen. Die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Wirtschafts- und Lebensweise ist ein Thema, das – man muss nicht mal pathetisch sein, um das zu sagen – ein Menschheitsthema ist und vielleicht die größte kollektive Aufgabe, vor die die Menschheit je gestellt war, das aber gleichzeitig ganz konkret und kleinteilig in unser persönliches Leben hineinwirkt und das sich, je mehr man sich ihm nähert, in unendlich komplizierte Mechanismen von technischen Produktionsverfahren, politischen Entscheidungsprozessen und Finanzierungsstrukturen im Finanzsystem aufsplittet. Hier ein paar, ganz selektiv ausgewählte Fakten, die auf der Tagung diskutiert wurden. 

Zusammenhänge 

Faktum 1: Die Forderung nach einem hohen CO2-Preis ist nicht nur in der Klimaschutzbewegung verankert, sondern auch in der marktliberalen Ideologie. Sie entspricht durchaus der Vorstellung Friedrich von Hayeks – des Vordenkers der Marktliberalen –, dass „der Markt“ die Dinge regeln könne und müsse, da der Markt ein effizienter und unübertroffener Informationsverarbeiter sei, wenn und soweit es informative Preise gebe. In diesem Fall müsse nur ein einziger Preis korrigiert bzw. politisch ins Werk gesetzt werden, nämlich eben der CO2-Preis, damit alles weitere sich finde. Deshalb gibt der Verweis auf den CO2-Preis oft den Gegenpol zu alternativen, radikaleren Schritten bei der Klimawandelbekämpfung ab, nämlich den Gegenpol zu stärker politisch-kollektiven Schritten (sei es Verboten oder entschlossenen öffentlichen Investitionen), die nicht durch individuelle Kauf- oder Nichtkaufentscheidungen sich zusammenaggregieren. Und deshalb sehen kritische Ökonomen, die den Markt nur für teilweise weise und teilweise auch durchaus inkompetent halten, den CO2-Preis jedenfalls als alleiniges Instrument als untauglich (Richard Sturn). 

Faktum 2: Banken müssen nach EU-Recht neuerdings offenlegen, einen wie großen Anteil ihrer Finanzierungsgeschäfte sie in „grünen“, also nicht-fossilen Wirtschaftsbereichen und Unternehmen machen. Das ist die so genannte „Green Asset Ratio“, eine seit 2024 eingeführte Nachhaltigkeitskennziffer für Banken. Das führt aber nicht notwendigerweise dazu, dass sie mehr „grüne“ Finanzierungen vergeben, sondern nur dazu, dass sie einen Teil ihrer „braunen“, in die fossile Wirtschaft gehenden Finanzierungen möglichst schnell aus ihren Bilanzbüchern tilgen, indem sie die entsprechenden Kredite verbriefen und weiterverkaufen, während sie die „grünen“ Aktivitäten bereitwillig in ihren Büchern halten und auf der Website stolz – gern mit irgendeinem Nachhaltigkeitssiegel – zur Schau stellen. Bilanzkosmetik war immer schon ein beliebter Sport unter Bankern, und jetzt wird dieser Sport eben in einer neuen, „aufgegrünten“ Variante betrieben (Felix Rossmann, Simon Schairer). 

Faktum 3: Generell führt jeder Versuch, in der Bankenregulierung Transparenz herzustellen, zu neuen Intransparenzen. Bankenaufsicht ist ein aufwendiges, papier- und zahlenintensives Geschäft, und es kann dann beispielsweise vorkommen, dass eine große, global operierende Bank in Erfüllung ihrer Transparenz- und Berichtspflichten einen Berichtskatalog mit 300.000 Berichtspunkten zu den ökologischen Aspekten ihrer Tätigkeit zusammenstellt. Ein solcher Bericht kann dann natürlich von niemandem mehr gelesen werden, bestenfalls von einer Software ausgewertet werden, und er bietet dann seinerseits ausgezeichnete Möglichkeiten, heikle Fakten zu verstecken und für kritische Augen unauffindbar zu machen (Ulrich Klüh). 

Faktum 4: Interessante Dinge wurden auch berichtet aus der Insider-Perspektive derjenigen, die an Regulierungsprozessen oder Politikberatungsprozessen beteiligt waren, etwa als Experten in Kommissionen und Beiräten. Man lernt dort schnell die Fähigkeit zur Dechiffrierung der aktuellen politischen Kampfbegriffe und ihrer Übersetzung in Klartext. Beispielsweise heißt das, was vor dreißig Jahren „Deregulierung“ hieß, heute „Bürokratieabbau“ und klingt so unwiderstehlich zustimmungsfähig. Oder: Was hässlich gesagt „Schattenbanksektor“ oder „wenig regulierter Finanzsektor“ heißen müsste, heißt im aktuellen EU-Sprech „grüne Kapitalmarktunion“ und hört sich dann gleich viel besser an. Lehrreich ist auch die in solchen Kommissionen zu machende Erfahrung, dass es am allermeisten Widerstand gegen Reformvorschläge in dem Moment gibt, wo jemand fordert, die Vermögenswerte der Vermögenden einmal konkret zu benennen und zu beziffern – beispielsweise festzustellen, wieviel ein Grundstück am Starnberger See oder an der Hamburger Elbchaussee eigentlich wert ist. Das festzustellen, sei unmöglich und eben „viel zu bürokratisch“, heißt es dann, obwohl es vielleicht nur politisch ungelegen kommt, zu einem Zeitpunkt, wo wieder mal über Vermögenssteuern diskutiert wird (Ulrich Klüh). 

Gute Schatten, schlechte Schatten? 

Das integrierende Stichwort der Tagung war „Schatten“, oder die Dualität von Licht und Schatten, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Transparenz und Intransparenz. Die natürliche Haltung oder die Alltagsintuition dazu ist die, dass Schattenphänomene grundsätzlich etwas Schlechtes oder „Böses“ sind und dass es besser wäre, wenn alles, was stattfindet, im Licht, in voller Transparenz und unter den Augen der Öffentlichkeit stattfinden würde. 

Diese Intuition lag auch vielen Vorträgen und Diskussionsbeiträgen auf der Tagung zugrunde. In diesem Geist wurde dann etwa von „schattenwirtschaftlichen“ Strukturen in dubiosen, halb oder ganz kriminellen Bereichen wie Drogenhandel, Steuerhinterziehung und Vermögensverschleierung berichtet (Raul Zelik, Felix Rossmann). Oder es ging um die „schattenpolitischen“ Aktivitäten von Lobbyisten, die in großer Zahl und mit enormen Geldmitteln die Hauptstädte dieser Welt heimsuchen, Parteien mit Spenden beglücken, Zeitungen mit Anzeigen fluten und Schulen mit kostenlosem Lehrmaterial beschenken, nicht immer unter Angabe der eigentlichen Urheber dieser Wohltaten. Hinter der Anzeigen-Großmacht namens „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ steckt beispielsweise der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie, und hinter so manchem Schüler-Arbeitsblatt zur Kohleindustrie steckt, wenn man genau hinschaut, RWE oder Vattenfall (Christina Deckwirth). 

Die Intuition ist: Wenn jemand etwas zu verstecken hat, wenn er nach außen hin Fassaden errichtet, dann kann er ja keine guten Absichten haben – dann will er mogeln, meucheln, sich bereichern, auf unlautere Geld auf die Seite bringen. Es wurde dazu aus Brechts Dreigroschenoper das Lied von Mackie Messer zitiert, das ein durchaus düsteres Bild des Lebensgefühls in einer solchen Hell-Dunkel-Welt zeichnet: „Und der Haifisch, der hat Zähne, und die trägt er im Gesicht. / Und der Mackie hat ein Messer, doch das Messer sieht man nicht. … / Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht. / Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.“

Es gab aber auch Stimmen auf der Tagung, die gegen diese moralische oder normative Tönung des Schattenbegriffs Einspruch erhoben. Manche zeigten sich bewusst a-moralisch – gegen den Mainstream dieser kritischen Non-Mainstream-Tagung, wenn man so sagen darf – und wiesen darauf hin, dass Fassadenmanagement durchaus nicht nur von Banken, Drogenbaronen und Chemiekonzernen betrieben wird, sondern letztlich von jedem Teilnehmer der sozialen Realität. Jeder Mensch, jede Organisation, jede Organisationsabteilung hat eine Vorderbühne und eine Hinterbühne, d.h. Aspekte des eigenen Seins und Tuns, die gern zur Schau gestellt und gern auch ein bisschen aufgehübscht werden, und andererseits Aspekte des eigenen Seins und Tuns, die vor den Augen der Öffentlichkeit geschützt und mehr oder weniger sorgfältig versteckt werden (Uwe Kranenpohl, Barbara Kuchler). 

Jeder Mensch, der auf Instagram, Tinder, LinkedIn oder sonstwo auf sozialen Medien unterwegs ist, betreibt Fassadenmanagement: Er postet Fotos, die nicht sein tatsächlich-durchschnittliches Aussehen wiedergeben, und er übertreibt das Glücks- und Strahl- und Erfolgsmoment in seinem Leben, manchmal durchaus hemmungslos und maßlos. Jede Universität, die einen Studiengang akkreditieren lässt, betreibt Fassadenmanagement: Sie stellt ihren Studiengang im hellsten Licht und mit dem denkbar besten berechenbaren Studierenden-Lehrenden-Verhältnis und der denkbar besten berechenbaren Abschlussquote dar und gibt keinen ungeschminkten Durchblick auf die wirklichen Verhältnisse im Studienalltag frei. Jeder Forscher, der einen Forschungsantrag stellt oder einen Forschungsbericht schreibt, stellt selektiv das heraus, was der Geldgeber hören will und mutmaßlich finanzieren will, und lässt das unerwähnt, was ihn sonst noch interessiert, was aber nicht ins Ausschreibungsformat passt. (So wurden denn auf der Tagung auch gleich wieder neue Koalitionen zum Stellen mutmaßlich aussichtsreicher Forschungsanträge geschmiedet, die den Transparenztest der moralisch Reinen und Lauteren auch nicht bestehen würden.) 

Dass das faktische Geschehen und die „Berichtsschicht“ der sozialen Realität nicht deckungsgleich sind und in gewissem Maß auseinanderfallen, ist ein universales Merkmal des sozialen Lebens. Es ist deshalb nicht per se schon „böse“, oder man müsste es entweder symmetrisch und überall kritisieren – aber dann hätte man gut zu tun –, oder man darf es auch bei Banken und anderen Kandidaten nicht einfach wegen der Fassadenhaftigkeit der Fassade als solcher kritisieren. Im Klimakampf etwa benutzen auch die „Guten“ dieselben Strategien der Differenzierung von Vorder- und Hinterbühne wie die „Bösen“. Auch Fridays for Future legt Wert darauf, dass interne Absprachen zur Planung von Demonstrationen nicht an die Polizei gelangen, und stellt sich der Polizei gegenüber als konformer und „braver“ dar, als es wirklich ist. Und auch Fridays for Future betreibt im Übrigen Lobbying und geht mit seinem Material an Schulen, benutzt also letztlich dieselben Einflusskanäle, die auch Chemiekonzerne benutzen (die Kanäle, die viel Geld voraussetzen, benutzt es nicht, aber vermutlich auch nur wegen des Fehlen von Geldes und nicht wegen einer moralischen Hemmung). 

In diesem Sinn wurde abschließend gesagt, dass ein Gelingen der Klimawende – wenn sie denn gelingen sollte – mit Sicherheit eine Menge Hinterbühnenprozesse und Hinterzimmergespräche erfordern werde. Es werden sich Interessengruppen zusammensetzen und reden, dabei auch mauscheln und schieben müssen, damit die anstehenden Entscheidungen getroffen werden können, und das wird nicht alles auf offener Bühne stattfinden können (Uwe Kranenpohl). Oder auch, die militantere Variante: Es werden massive politische Grabenkämpfe beginnen, je mehr die anstehenden Verteilungskämpfe deutlich werden, und Grabenkämpfe sind auch nicht etwas, was nach bekannten, vorab feststehenden und transparenten Regeln abläuft, sondern sie sind ein emergentes Kuddelmuddel von erst im Prozess sich klärenden Positionen und Interessen und Identitäten (Ulrich Klüh). 

So wurde zum Schluss der Schatten-Tagung tatsächlich noch das Lob der Intransparenz gesungen und festgestellt, dass man auch für die „guten“ Zwecke und guten Dinge viel Intransparenz und Hinterzimmerschutz braucht. Nebenbei wurde damit die normative Flexibilität der Teilnehmer oder die Reflexion der eigenen normativen Grundlagen trainiert – eine Disziplin, die zu trainieren immer nützlich ist. 

3 Kommentare

  1. Lothar Eder sagt:

    Der Film „Climate – The Movie“ lässt namhafte Wissenschaftler zu Wort kommen (u.a. John Clauser, Physiknobelpreisträger). Sie äußern nicht nur erhebliche Zweifel an der bevorstehenden Klimakatastrophe, sondern werfen auch einen Blick auf die Gesetze eines immer mehr von Drittmitteln abhänigen Wissenschaftsbetriebs, der letztlich zu einer Verengung des Korridors von zulässigen Ergebnissen und Sichtweisen nach sich zieht :
    https://www.youtube.com/watch?v=bOAUsvVhgsU&ab_channel=ClimateTheMovie

    Es gehört ja zum Wesen von Wissenschaft, dass sie entlang von These und Antithese operiert, die angebliche Einigkeit „aller Wissenschaft“ ist ein Märchen. .

    Einige Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass die Kohlendioxidkonzentration auf der Erde in früheren Phasen um ein Vielfaches höher war und zu einem enormen Pflanzenwachstum geführt haben.
    Aus systemischer Sicht sollte Skepsis entstehen, wenn ein einzelner „Bösewicht“ (CO2) identifiziert und bekämpft wird. Das ist eine bedenkliche Form der Kompelxitätsreduktion.
    Keine Berücksichtigung hat hierbei die alarmierende – und vom Menschen gemachte! – weltweite Degradation der Böden, die Zerstörung der Humusschicht. Viele Projekte um die Welt haben eindrücklich gezeigt, das Renaturierung Temperatur und alle Lebensprozesse der Natur so regulieren, dass die Landschaften wieder in Balance kommen.

    Es macht der Anschein, dass die Klimaforschung sich haupsächlich an Messstationen und Bildschirmen bewegt, nicht aber im Kontakt mit der Natur. Seit einiger Zeit ist vom „Naturentfremdungssyndrom“ die Rede – der moderne Mensch fühlt nicht mehr die Verbindung mit der Natur und das prägt sein Denken und Handeln. Wissenschaftler, die sich nicht mit der Natur verbinden und z.B. die Auswirkung eines selbstregulierenden Kleinklimas nicht kennen, denken anders, forschen anders, kommen zu anderen Schlüssen als Menschen, die regelmäßig die Hände in die Erde stecken.
    Letztlich entspringt die CO2-Politik der selben Kontrollidee – der Mensch könne die Natur kontrollieren – wie die Beherrschungsidee der Wissenschaft seit dem 17.Jh und der „Nutzbarmachung“ der Natur; nur eben in die andere Richtung.

    Eine Studie des MIT kommt zu dem Schluss, dass die Erde ein selbstregulierendes System ist, das auch gravierende Schwankungen immer wieder ausgleicht, was dem Systemgedanken entspricht.
    https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adc9241

  2. Marku Haun sagt:

    zu „Im Klimakampf etwa benutzen auch die „Guten“ dieselben Strategien der Differenzierung von Vorder- und Hinterbühne wie die ‚Bösen‘.“: Die Mittel sind aber völlig anders verteilt…

    „Die wahren Erlöse, die Öl und Gas seit vielen Jahrzehnten einbringen, hat der Energie- und Umweltökonom Aviel Verbruggen für eine Studie errechnet, die 2022 in der Fachzeitschrift
    International Journal of Sustainable Energy Planning and Management veröffentlicht wurde. Es handelt sich also nicht um eine Meinungsäußerung, sondern um eine wissenschaftliche Arbeit, die ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat. Auch die Datenquelle sollte selbst unter den innigsten Freunden der Marktwirtschaft über jeden Verdacht erhaben sein: Verbruggen
    wertete Daten der Weltbank aus. Auf dieser Basis kam er zu dem Ergebnis, dass die Summe, die seit 1970 mit Öl und Gas pro Jahr im Durchschnitt verdient wurde, inflationsbereinigt etwa eine Billion US -Dollar betrug. Das entspricht etwa drei Milliarden Dollar pro Tag. Noch einmal als Merksatz: Die Öl- und Gasbranche hat seit 1970 etwa drei Milliarden Dollar pro Tag Ge-
    winn – nicht Umsatz! – gemacht. Jeden Tag, sieben Tage die Woche, seit über 50 Jahren.“

    Stöcker, C. (2024). Männer, die die Welt verbrennen: Der entscheidende Kampf um die Zukunft der Menschheit | Profiteure der fossilen Brennstoffe versus erneuerbare Energien im Zeichen der Klimakatastrophe. Ullstein Buchverlage.

  3. Bühne und backstage, so ist es wohl. Was die Systemische Szene angeht, da gibt es einen sehr transparenten und offenen Prozess: Seit 2023 gibt es einen Beschluss der Mitgliederversammlung der DGSF zur Klimaneutralität bis 2030.

    Am 15. März 2024 veranstaltete das Netzwerk Klimaschutz, tatkräftig unterstützt vom Vorstand der DGSF, einen Fachtag in Fulda zur weiteren Umsetzung dieses Beschlusses (Ein Bericht zum Fachtag wird in der nächsten Ausgabe des „Kontext“ veröffentlicht).

    Erfassen und reduzieren von Komplexität: Dazu gibt es ein Positionspapier des Netzwerks Klimaschutz.
    Zum Thema Klima, Gesundheit und Zuversicht können Materialien bald über die DGSF website und schon jetzt über einen link über: http://www.janbleckwedel.de > Engagement MATERIALIENBOX Klima&Gesundheit
    Salutogenese in herausfordernden Zeiten
    Positionspapier: Querschnittsthema Klimaschutz DGSF

    Jan Bleckwedel,
    (Aktiv im Netzwerk Klimaschutz)

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