In einem schönen Vortrag, dessen nachträgliche Schriftfassung in systhema 3/98 erschienen ist, spricht sich Jürgen Kriz, im Rückgriff auf die Gestalttheorie Wolfgang Metzgers wie die Systemtheorie, gegen die landläufige Gegenüberstellung von Effektivität auf der einen, Menschlichkeit auf der anderen Seite aus.„Mit dem Ruf nach„Effektivität“ wird im gegenwärtigen Zeitgeist versucht, Menschlichkeit und humanistisch-therapeutische Werte zugunsten einer technokratisch und ökonomistisch verstandenen„Wissenschaft“ auszuhebeln. Es wird aber gezeigt, dass Wolfgang Metzgers zusammengefasste Postulate der„Arbeit am Lebendigen“ nicht als Relikte einer überkommenen Bewegung der Gestaltpsychologie oder als belächelte Schwärmereien einer humanistischen Bewegung zu verstehen sind, sondern inzwischen innerhalb moderner Naturwissenschaft als wesentliche Kriterien für einen effektiven Umgang mit Systemen gesehen werden. Das Menschliche ist somit durchaus effektiv“.
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Die Effektivität des Menschlichen – Argumente aus einer systemischen Perspektive
26. Januar 2013 | Keine Kommentare