Stephan Baerwolff machte mich auf eine interessante Sendung aufmerksam, die bereits am 1.12. im Deutschlandradio Kultur gesendet worden ist. Der Autor Martin Hubert stellt die Frage, wie aufgeklärt die Neurowissenschaft sei und lässt prominente Neurowissenschaftler wie Gerhard Roth, Wolf Singer, Kai Vogeley und Georg Northoff und den Systemtheoretiker Werner Vogd zu Wort kommen:„Es gibt keinen freien Willen, das Ich ist nur ein Illusion und der menschliche Geist bloß ein Anhängsel des Gehirns. Seit 20 Jahren provozieren prominente Hirnforscher mit solchen Thesen die Öffentlichkeit. Fast unbemerkt haben sich jedoch die meisten Neurowissenschaftler von solchen einfachen Annahmen gelöst und andere Wege eingeschlagen. Sie betrachten das Gehirn nicht mehr isoliert, sondern als Vermittlungsinstanz zwischen Körper und Umwelt. Zahlreiche Studien untersuchen mittlerweile, inwieweit das Gehirn als kulturelles und soziales Organ zu verstehen ist. Sie arbeiten an einem facettenreichen Bild des Ichs im Gehirn, das es weder als Illusion noch als dinghafte Substanz begreift. Aber ermöglicht diese Hirnforschung einen fruchtbaren Dialog mit Philosophen und Sozialwissenschaften über den menschlichen Geist?“ Die Sendung kann hier nachgehört werden, das Transkript der Sendung als PDF
gibt es hier
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Das soziale Gehirn
4. Dezember 2011 | Keine Kommentare