„Anders als bei akuten Erkrankungen, wo es oft ausreicht, auf somatischer Ebene zu intervenieren, steht bei lang andauernden Krankheiten der Aspekt der Chronizität im Vordergrund. Damit ist u.a. die Frage angesprochen, wie Krankheit in den sozialen Kontexten des Betroffenen versprachlicht wird, welche kommunikativen Handlungen sich um sie herum entwickeln. Die Frage, die sich auch den Fachleuten selbst stellt, ist, inwieweit die Versprachlichung die Optionen der Betroffenen erweitert oder eingrenzt“ Mit dieser Frage haben sich am Beispiel der Asthma-Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen Arist von Schlippe und Thomas Lob-Corzilius aus Osnabrück in einem 1993 in der„Familiendynamik“ erschienen Beitrag auseinandergesetzt, in dem sie ein interessantes interdisziplinäres familienmedizinisches Modell beschreiben und ein daraus abgeleitetes Konzept Luftiku(r)s zur Betreuung asthmakranker Kinder vorstellen. Ihr Aufsatz ist nun auch in der Systemischen Bibliothek zu lesen.
Zum vollständigen Text
Chronische Krankheit im Kontext der Familie
7. November 2009 | Keine Kommentare