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Beziehung als systemtheoretischer Begriff

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Heute ist Aschermittwoch, da ist (zumindest in Köln) alles vorbei! Systemtheoretisch gesehen eine gute Gelegenheit, von der Fleischeslust wieder auf Theorielust umzustellen :-). Johannes F.K. Schmidt hat 2007 in„Soziale Systeme“ einen interessanten Aufsatz über die„Beziehung als systemtheoretischer Begriff“ verfasst, der in der Zeitschrift„Soziale Systeme“ erschienen ist. Im abstract heißt es:„Den Begriff der sozialen Beziehung kann man sozialtheoretisch, aber auch differenzierungstheoretisch verstehen. Hinsichtlich der erstgenannten Lesart – Sozialität als Beziehung zwischen Menschen – findet man bei Luhmann eine polemische Ablehnung, während er die zweite Lesart – Beziehung als eine spezifische soziale Form – in einer theoretisch weitgehend unkontrollierten Art verwendet und eine Abstimmung mit dem Theorem der sozialen Differenzierung (Interaktion, Organisation, Gesellschaft) nicht vorgenommen hat. Es ist aber gerade die Luhmannsche Lesart des Interaktionsbegriffs in der Nachfolge Goffmans, die die Systemtheorie gegenüber Phänomenen wiederholter Interaktion seltsam sprachlos erscheinen lässt. Deshalb wird hier vorgeschlagen, den Beziehungsbegriff als eine Selbstbeschreibung eines spezifischen sozialen Systems in Form der Interdependenz von Interaktionen zu verstehen“. Wer schon wieder nüchtern ist, oder Karneval gänzlich unbeschadet überstanden hat, findet
den vollständigen Text hier …

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