systemagazin

Online-Journal für systemische Entwicklungen

Aufstellungsarbeit, Psychodrama, Familienrekonstruktion

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Von Oliver König sind im systemagazin schon manche Beiträge erschienen. 2004 ist von ihm„Familienwelten. Theorie und Praxis von Familienaufstellungen“ erschienen, eines der besten Bücher über Aufstellungsarbeit überhaupt, das zur Lektüre eindringlich empfohlen sei. Im systemagazin wurde es von Ulle Jäger besprochen. Nun ist auf dem zu neuem Leben erwachten Supervisionsportal ein Auszug aus diesem Buch erschienen, der sich u.a. mit der Aufstellungsarbeit als Weiterentwicklung von Psychodrama und Familienrekonstruktion beschäftigt. Ein wichtiger Unterschied dabei ist die Arbeit mit Stellvertretern:„In dieser Trennung der Arbeit an Strukturen im Stellvertretersystem einerseits und der Arbeit an den emotionalen Prozessen und Stellungnahmen des Protagonisten innerhalb und gegenüber den Beziehungen in diesen Strukturen andererseits, liegt eine wesentliche konzeptionelle Grundidee und Weiterentwicklung der Aufstellungsarbeit gegenüber ihren Vorläufern. Ausgegangen wird dabei davon, daß die Arbeit im Stellvertretersystem die Strukturen und Dynamik der dargestellten Realgruppe hinreichend gut abzubilden vermag. Zugleich liegt die Unterscheidung zwischen Darstellung und Dargestelltem, zwischen Bild und Abbild, zwischen Stellvertretergruppe und der dargestellten Familie, dem ganzen Ansatz zugrunde. Diese Unterscheidung zurückzunehmen und anzunehmen, in einer Aufstellung käme die dargestellte Familie naturalistisch zum Ausdruck, wie das manche Vertreter des Ansatzes glauben, negiert geradezu die Arbeitsgrundlage, aus der heraus die Aufstellungsarbeit ihre Kraft entwickelt. Gäbe es diesen Unterschied nicht, dann könnte der Therapeut überhaupt nicht in der Art, wie dies in der Aufstellungsarbeit geschieht, in das System eingreifen. Das Abbild besitzt eben nicht die gleichen Beharrungskräfte wie das Abgebildete“
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