Wolfgang Loth ist systemagazin-Lesern seit der Gründung vertraut. Er hat aber nicht nur zahlreiche Aufsätze und noch zahlreichere Rezensionen verfasst, sondern auch ein Buch, das heute an dieser Stelle gewürdigt werden soll. In seiner Rezension von„Auf den Spuren hilfreicher Veränderungen. Das Entwickeln klinischer Kontrakte“ schreibt Kurt Ludewig über Wolfgang Loth:„Seine Arbeiten der letzten Jahre imponieren als beharrliche Auseinandersetzung mit den theoretischen Prämissen systemischen Denkens und mit deren Wert im Hinblick auf die Umsetzung in Praxis. Das Dilemma des Praktikers – er ist seit nunmehr 20 Jahren Mitarbeiter einer Beratungsstelle – löst er nicht, indem er sich auf die eine oder andere Seite desselben lehnt, sondern indem er sich durchgehend treu bleibt bei seinem Bemühen, Theorie und Praxis zu verbinden, ohne sich dabei selbst zu vergessen. Er bleibt also der zentralen Voraussetzung systemischen Denkens treu, den ,Beobachter‘, also sich selbst, erkenntlich zu machen, ohne sich auf angebliche Vorgegebenheiten herauszureden. Mit seinem eigenen Begriff ausgedrückt, verzichtet er darauf, eine überhebliche Position des anleitenden Besserwissers einzunehmen, sondern er bescheidet sich bewusst auf die Funktion eines„Beisteuernden“, die über die Kompetenz verfügt, sich erkennbar, verantwortlich und anschlussfähig am Diskurs zu beteiligen“ Eine schöne Beschreibung der Haltung von Wolfgang Loth.
Und Cornelia Tsirigotis ergänzt in einer weiteren Rezension:„Im kälter wehenden Wind der Diskussion um Qualität und
Finanzierbarkeit von Hilfeangeboten ist es gut, sich mit einem
qualitativen und fundierten Konzept von Leistungsbeschreibung einen atmungsaktiven Windbreaker anzuziehen“
Zu den vollständigen Besprechungen
Auf den Spuren hilfreicher Veränderungen
30. Januar 2007 | Keine Kommentare