So heißt eine Kunstfigur, die externalisierte Magersucht, die Hauptakteurin eines 30-minütigen Films ist, der vom Institut für Systemische Therapie in Wien produziert wurde und beim Carl-Auer-Verlag erschienen ist.„Ana Ex ist die personifizierte Anorexie, verkörpert von einer Puppe. Im Gespräch mit einer Therapeutin plaudert sie aus der Schule und beantwortet bereitwillig Fragen“, heißt es im Verlagsprogramm. Ich habe mir den Film (mit der Altersangabe„ab 12 Jahren“) mit meinen beiden jüngsten Kindern angesehen. Meine Tochter (fast 11) war der Meinung, den Film könne man ohne weiteres empfehlen, äußerte aber Zweifel, ob man ihn noch jenseits der Klasse 6 ansehen könne. Mein jüngster Sohn, fast 9 Jahre alt, war vom Film und vor allem von der Idee schwer beeindruckt, dass man mit einer Krankheit sprechen könne, und stellte mir noch den ganzen Tag bis zum Einschlafen Fragen nach Ana Ex. Die Altersangabe scheint mir daher ein wenig zu hoch angesetzt zu sein. Inwiefern auch ältere Jugendliche, die an einer Magersucht leiden, durch die Art der Präsentation angesprochen werden, muss sich erweisen.
Zur vollständigen Rezension
Ana Ex
4. August 2008 | Keine Kommentare