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An Updated Feminist View of Intimate Partner Violence

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„Family Process“ bietet seit kurzem wie viele andere Zeitschriften auch die Möglichkeit, Artikel als„Early View“ schon vor ihrer Publikation in der Print-Ausgabe zu lesen. Aktuell ist auch ein interessanter Artikel dabei, der kostenfrei gelesen werden kann (wahrscheinlich nur vorübergehend, daher lohnt ein baldiger Besuch auf dieser Seite). Jayashree George und Sandra M. Stith, ihrem Selbstverständnis nach Feministinnen der dritten Generation, befassen sich mit der Gewalt in Partnerbeziehungen und grenzen sich dabei von früheren feministischen Positionen ab, die als Ursache der IPV (intimate partner violence) ausschließlich patriarchalische Strukturen und Einstellungen akzeptiert haben. Eine„intersektionale“ Sichtweise zieht auch andere Faktoren in Betracht, vor allem eingedenk der Tatsache, dass ein durchaus erheblicher Teil von Gewalt in Paarbeziehungen auch von Frauen ausgeht. In ihrem abstract heißt es: „In this article, we explore intimate partner violence (IPV) from an intersectional, feminist perspective. We describe how an updated feminist view guides us to a perspective on IPV that is more strongly grounded in an antioppressive, nonviolent, socially just feminist stance than a second-wave gender-essential feminist stance that suggests that patriarchy is the cause of IPV. At the time we began to work together it seemed that a researcher had to be identified as a “family violence” researcher or a “feminist” researcher of violence against women, and that it wasn’t possible to be a feminist researcher who looked beyond patriar- chy as the cause of IPV. We advocate critically thinking about essentialist practices in clin- ical work so that we can maintain an antioppressive, socially just, nonviolent approach to working with clients who experience IPV.“
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