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Online-Journal für systemische Entwicklungen

systeme – „Sucht“

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Heft 1 des systeme-Jahrgangs kreist um das Thema Sucht. Im Editorial heißt es: „„Wie lässt sich Systemisches aushalten?“ Diese Frage stellt Wolfgang Loth zu Beginn seines Beitrags, mit dem wir dieses Heft eröffnen. Inspiriert von vier Büchern des Philosophen Michael Hampe setzt er sich darin auseinander mit dem, was Systemisches ausmacht, wie es die Fragen des Lebens und den Zusammenhang aller Dinge durchdringen könnte. Er schenkt uns bedeutsame Gedanken in besonderen Zeiten. Im Folgenden finden sich in dieser Ausgabe – ursprünglich angeregt durch eine Anfrage der Fachgruppe Sucht der SG – unterschiedliche Beiträge und Perspektiven rund um das Thema Sucht: Jane Busch, Frank M. Fischer, Holger Meyer, Daniela Saric und Ronny Siegert stellen das klinische Behandlungsangebot von Teen Spirit Island, einer auf Sucht- und Traumatherapie spezialisierten kinder- und jugendpsychiatrischen Station vor. Diesem liegt ein mehrphasiges, integratives und auf Bindungsarbeit basierendes Konzept zugrunde. Frank M. Fischer schildert die einzeltherapeutische Arbeit mit einer Jugendlichen, bei der insbesondere durch die Betrachtung von Ego-States ein Zugang zu inneren Prozessen und zu Veränderung gefunden wird. Eingebettet war diese Therapie in das stationäre Angebot von Teen Spirit Island. Um paartherapeutische Arbeit und die Bedeutung der Emotionsregulation im Kontext Sucht geht es im Beitrag von Mieke Hoste. Sie beschreibt, wie der Einbezug eines emotionsfokussierten Ansatzes den Paaren neue Kommunikationswege eröffnen und diese im therapeutischen Raum erproben lassen kann. Mit Medienabhängigkeit befasst sich Andreas Gohlke. Anhand der Beschreibung des als Open-Source-Projekt entwickelten Manuals Quest2B bietet er methodische Anregungen für die Beratung und Begleitung von Personen mit sogenannten „Internetbezogenen Störungen“. Katharina Prünte lässt Elsa N., die Angehörige eines Alkoholikers, sprechen und diskutiert kritisch die Verwendung des Begriffs „Co-Abhängigkeit“. Ein Beitrag, der zur Diskussion einlädt. Prof. Dr. Jochen Schweitzer hat im Herbst 2021 seine wissenschaftliche und lehrende Tätigkeit beendet. Anlässlich dessen fand ein virtuelles Abschiedssymposium statt. Tanja Kuhnert berichtet in ihrem Beitrag darüber. Sie macht deutlich, welche Relevanz Jochen Schweitzers bisheriges Wirken für die Fundierung und (Weiter-) Entwicklung des systemischen Ansatzes hatte und hat.“

Alle bibliografischen Angaben und abstracts gibt es hier…

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