«In der Unterscheidung von Risiko und Sicherheit ist„Risiko“ nolens volens der negative und„Sicherheit“ der positive Terminus. Dann muss man Risiken vermeiden, um Sicherheit zu erreichen. Und damit wird man von seiner eigenen Semantik in die Irre geführt, denn es bleibt ja dabei, dass man mit Risiken Geschäfte macht und mit deren Strukturierung (Bündelung, Trennung und Verteilung) den Erfolg seiner Geschäfte sichert. Unterscheidet man zwischen Risiko und Gefahr, wird„Gefahr“ der negative und„Risiko“ der positive Terminus und man ist auch sprachlich auf der Höhe dessen, was man praktisch tut. Das ist der Grundgedanke. Luhmann ergänzte ihn dann noch dadurch, dass er festhielt, dass Risiken die Ergebnisse eigener Entscheidungen sind – keine Entscheidung, kein Risiko beziehungsweise nur das Risiko der Nichtentscheidung -, während Gefahren unbeeinflussbar so oder so eintreten.» (In: FAZ im Gespräch mit Dirk Baecker vom 24.6.2009)
Zitat des Tages: Dirk Baecker
17. August 2009 | Keine Kommentare