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Viktor Frankl: Die Frage nach dem Sinn

| 3 Kommentare

An dieser Stelle befand sich ein eingebetteter Link zu einer Audio-Datei mit einem Vortrag von Viktor Frankl über die „Frage nach dem Sinn“, die auf Youtube zu finden ist. Auf Wunsch des Verlages Auditorium Netzwerk, der für diese Datei ein Urheberrecht reklamiert, habe ich den Link an dieser Stelle entfernt.

3 Kommentare

  1. Ursula Böhm sagt:

    Grandios – ich habe ihn selber leider nicht kennengelernt, habe schon Bücher von ihm gelesen….aber ihn jetzt einmal so emotional zu hören…phantastisch. Als hätte er die Rede heute gehalten. Absolut energetisch und vom Thema genauso aktuell, wie vor über 30 Jahren. Sehr, sehr gut. Danke für diesen Tipp. Diesen Beitrag werde ich gerne mit anderen teilen…und vor allem noch öfter anhören.

  2. Pregno Gilbert sagt:

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Für mich, der sein Studium in Frankreich gemacht hatte, war Viktor Frankl kein Begriff. Ich habe ihn kennengelernt bei Gelegenheit eines ChoryphäenKongresses mit allen nennenswerten weltbekannten Systemiker und anderen Therapeuten in Hamburg Anfangs der 90er Jahren: Frankl hielt einen Vortrag und ich war wohl der Einzige von etwa 5000 ZuhörerInnen in der Aula der Frankl nicht kannte. Dieser Vortrag hat mich sehr beeinflusst, sowohl persönlich wie auch beruflich. Immer wieder klingt dieser Satz den Frankl zitierte, in mir: „Dort wo es ein WARUM gibt, gibt es auch ein WIE?“ Oft muss ich daran denken. Frankl hat mich zutiefst in meiner inneren ethischen Haltung in der Arbeit geprägt.

  3. Schmitz Claudia sagt:

    Vielen Dank für den Audio Beitrag – den ich mir gerade angehört habe. Es ist wie ein Ruf aus der Vergangenheit, denn in der Gegenwart spricht kaum noch jemand so darüber. Welcher Mut, den Mann auf der Strasse zu zitieren, der den Sinn darin findet, ein Werk zu schaffen, oder etwas zu erleben als Person mit einer Person, die Liebe. Der dritte Weg, sich zu transzendieren, also über sich selbst hinauszuwachsen im Schicksaal. „Sinn kann nicht gegeben werden, er muss gefunden werden.“ So Adorno. Er zitiert auch Nietsche: „Wenn man ein WARUM hat, kann man jedes WIE ertragen.“
    Tradition und Werte verfallen, der Sinn aber, springt einen an, es ist die Gestalt, die sich vor der Wirklichkeit absetzt. Das macht den Menschen aus.

    Die Sprache von Viktor Frankl ist manchmal „altmodisch“ – aber so voller Energie vorgetragen, dass sie mich beschämt. Heute sind wir zum Sinn sprachlos und hilflos geworden. Der Beitrag ist sehr empfehlenswert.

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