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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Workshop Bilder in Bewegung bringen – Narrative systemische Sandspieltherapie

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Datum/Zeit
Date(s) - 21.03.15 - 22.03.15
Ganztägig

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Im Spiel drücken Kinder aus, was sie beschäftigt. Als Medium eignet sich hierzu besonders die Sandspieltherapie (nach Dora Kalff), bei der mit Mi-niaturfiguren Szenen in Sandkästen gestaltet werden. Kindern bietet dies die Chance, Anliegen in die Therapie einzubringen, die von ihnen rein sprachlich nicht vermittelt werden könnten. Auch unbewusste Bereiche des Problemerlebens fließen in die Sandbilder ein.

Die narrative, systemische Sandspieltherapie (Brächter 2010) verbindet die klassische Sandspieltherapie mit einer lösungsorientierten Perspektive. Sandbilder werden in Bewegung gebracht, sie werden zur Momentaufnah-me in einer Geschichte, die sich in die Zukunft öffnet. Lösungsideen werden anschließend selbsttätig in Szene gesetzt und wirkungsvoll geankert.

In der Familientherapie trägt Sandspiel dazu bei, Eltern und Kinder auf neue Art miteinander in Kontakt zu bringen. Sandspieltherapie lässt sich hier gut verwenden, um zirkuläre Muster zu erkennen, Probleme zu exter-nalisieren und Metaphern zu erfinden, mit denen Lösungsideen im
Alltag verankert werden können. Sandspiel erlaubt es auch, unterschiedli-che Aspekte der eigenen Person in Szene zu setzen. Hierdurch besteht ei-ne besondere Nähe zu Konzepten des inneren Teams und zur Ego-State-Therapie.

Anhand von Bildern aus der Sandspieltherapie wird gezeigt, wie in Einzel- und Familientherapie mit Sandspiel gearbeitet werden kann. Darüber hin-aus ist es möglich, die Arbeit im Sand auch selbst praktisch zu erproben.

Literatur: W. Brächter (2010): Geschichten im Sand. Grundlagen und Praxis einer narrativen systemischen Spieltherapie. Heidelberg (Carl-Auer)

Weitere Infos und Anmeldung hier:

http://www.bif-systemisch.de/wochenendseminare.html

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