Datum/Zeit
Date(s) - 12.11.24 - 15.11.24
Ganztägig
Veranstaltungsort
IF Weinheim
Kategorien
In vielen psychosozialen Arbeitsfeldern begegnen professionell Tätige naturgemäß Menschen in Zeiten affektiver und emotionaler Instabilität. Ihre Biografien zeigen oft unsichere, brüchige oder grenzüberschreitende Bindungserfahrungen und ein Zuviel an entwertenden, kritisierenden und/oder beschämenden Erfahrungen.
Nicht selten eilt den ersten tatsächlichen Begegnungen ein (vor-)angekündigter ‚Stern‘ in Form der Wörter ‚Trauma‘ oder ‚Borderline‘ voraus.
_ Wie wirken sich die Eintrittskarten ‚Trauma‘ und/oder ‚Borderline‘ auf den Erwartungshorizont von Klient*innen und Professionellen aus?
_ Welches (Vor-)Wissen um diese Zuschreibungen hilft Professionellen und Klient*innen, sich auf ein transparentes Arbeitsbündnis einzulassen?
_ Welche beziehungsgestaltenden Muster und Dynamiken könnten zu erwarten sein?
_ Woran erkenne ich eine Notfallreaktion und wie reagiere ich dann?
_ Welche Möglichkeiten bietet systemisch*er zu denken und zu handeln, wenn sich die Aufmerksamkeit mehr auf Beobachtungen des Kontextes, von Relationen/Mustern und Zirkularität richtet, statt auf Zuschreibungen und Eigenschaften?
_ Welche Grundhaltungen helfen dem/der Klient*in und uns als Therapeut*innen?
_ Wie können Elemente aus anderen Verfahren, z.B. der Traumatherapie und der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) im systemischen Arbeiten genutzt werden? Stichworte: Stabilisierungsübungen, Spannungskurve, Arbeit mit dem Notfallkoffer, Validierungs- und Commitmentstrategien
_ Welche Möglichkeiten habe ich, um mich in dieser herausfordernden Arbeit selbst zu stabilisieren, und was kann vor Sekundärtraumatisierung schützen?
Leitung: Cornelia Hennecke, Saskia Lägel
Seminarort: Berlin