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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Systemisches Arbeiten in Zwangskontexten II

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Datum/Zeit
Date(s) - 23.09.15 - 24.09.15
Ganztägig

Veranstaltungsort
tandem Praxis & Institut

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Lösungsorientierte Konzepte für Beratung, Begleitung und Therapie von „schwierigen Fällen“

Seminar mit Jochen Leucht

Vom Zwangskontext zum schwierigen Überweisungskontext

Soziale Arbeit im Zwangskontext findet immer zwischen den Polen Kontrolle und Unterstützung statt. Durch den Zwangskontext steht jedoch der Aspekt der Kontrolle stärker im Vordergrund. Für PraktikerInnen aus Beratung, Begleitung und Therapie ergibt sich daraus die Schwierigkeit, dass die eigentliche Rolle, nämlich KlientInnen bedingungslos dabei zu unterstützen ihre Ziele zu erreichen, nicht durchgängig wahrnehmbar ist. Die Frage, was KlientInnen benötigen, um Ihre Situation bewältigen zu können, tritt häufig in den Hintergrund. Im Zwangskontext ist der von außen kommende Druck für viele Klienten oberflächlich betrachtet die einzige Motivationsgrundlage, Unterstützungsangebote wahrzunehmen. Hier sind HelferInnen in besonderer Weise aufgefordert, diesen speziellen „Überweisungskontext“ zu nutzen. Für die Gestaltung der Beratung in schwierigen Überweisungskontexten hat sich der systemische Ansatz als besonders zielführend erwiesen.

Was sind die konkreten Inhalte?

Das Seminar vermittelt den Teilnehmenden praxisnah eine solide Grundlage für den professionellen beraterischen Umgang mit als „beratungsresistent“ oder „aussichtslose Fälle“ bezeichneten Menschen.
Das Kernstück des Seminars ist dabei der wirkungsvolle Umgang mit KlientInnen, die hohe Anforderungen an die HelferInnen stellen. Dabei geht es insbesondere darum,
• kreative und lösungsorientierte Interventionsstrategien für die Kooperation mit unfreiwilligen KlientInnen kennen zu lernen
• die Ziele der KlientInnen für die Beratung sicht- und nutzbar zu machen
• die spezielle Beziehungsdynamik in Zwangskontexten erkennen und nutzen zu lernen
• auf der Grundlage der konsequenten Umsetzung der Ergebnisse der jüngeren amerikanischen Psychotherapieforschung eine schulenübergreifende beraterische Strategie für die Arbeit mit ProblemklientInnen zu entwickeln
• bisherige Praktiken im Umgang mit „aussichtslosen Fällen“ zu hinterfragen
• neue Perspektiven hinsichtlich des eigenen beraterischen Handelns und Denkens zu entwickeln
• Lösungsstrategien zu erarbeiten, die es ermöglichen, auch zu den Menschen Zugang zu bekommen, die besondere Anforderungen an uns als Mensch und Helfer/-in stellen

Teilnahmegebühr: 250,– €
Darin enthalten sind Pausenkaffee und Seminargetränke.

tandem PRAXIS & INSTITUT

 

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