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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Systemische Beratung Basiskurs

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Datum/Zeit
Date(s) - 06.10.20 - 05.10.22
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Veranstaltungsort
StIF / Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung, Supervision und Systemisches Coaching e.V.

Kategorien





Die erfolgreiche Teilnahme des zweijährigen Basiskurses „Systemische Beratung“ ist die Voraussetzung, um sich für die Teilnahme an einem der Aufbaukurse („Systemische Therapie“, „Systemische Supervision“ oder „Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie“) bewerben zu können, sofern die jeweiligen Aufnahmevoraussetzungen erfüllt sind.

Die systemische Denk und Vorgehensweise versteht Themen und Probleme nicht als isolierte Einzelphänomene, sondern betrachtet den ganzen Kontext und untersucht die Wechselwirkungen in einem Gefüge wie Familie, Gruppe oder Institution.

Systemische Beratung ist ressourcenorientiert, d.h. sie fokussiert auf die Stärken und Kompetenzen der Ratsuchenden und versucht, diese für die Lösung der jeweiligen Probleme zu nutzen.

Ziel dieser Weiterbildung ist es, die Teilnehmer*innen zu befähigen, selbständig und kompetent Menschen in unterschiedlichen Kontexten (Betreuung, Erziehung, Pflege, Beratung, Personalwesen, Bildung und Seelsorge) systemisch zu beraten. Dies kann in einmaligen Beratungsgesprächen oder in längeren Beratungsprozessen geschehen.

Die gesamte Weiterbildung „Systemische Beratung“ erstreckt sich über zwei Jahre. Sie ist berufsbegleitend konzipiert.

Sie entspricht – wie alle anderen vom StIF angebotenen Weiterbildungen auch – den Qualitätsrichtlinien der Systemischen Gesellschaft (Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung).

Inhalte

  • Wissenschaftstheoretische und epistemologisch Positionen der Systemischen Therapie und Beratung / Grundlagen der Systemtheorie, des Konstruktivismus und der Systemischen Therapie und Beratung
  • die systemische Sicht auf Symptome und Verhalten
  • Systemtypologie / Besonderheiten der Beziehungs- und Kommunikationsmuster bei unterschiedlichen klinischen Bildern
  • therapeutische und beraterische Grundhaltungen / Neutralität, Allparteilichkeit, therapeutische/beraterische Verantwortung und ihre Grenzen, Aktivität und Zurückhaltung, Respekt und Respektlosigkeit, Ressourcenorientierung
  • Berücksichtigung kontextueller Gegebenheiten / Überweisungskontext, Zwangskontexte, andere beteiligte Helfer, institutionelle, gesellschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingungen
  • Auftragsklärung
  • systemische Gesprächsführung / Hypothesenbildung, zirkuläres Fragen, hypothetische Fragen, Informationsgewinnung und -erzeugung, systemische Fragetechniken
  • systemische Interventionsformen / Umdeutungen, positive Konnotationen, Metaphern, Geschichten, Rituale, Aufgaben, split messages, paradoxe Verschreibungen, reflecting team, Skulptur
  • Selbsterfahrung durch intensive Genogramm- und Skulpturarbeit / Anregung der Teilnehmer*innen, sich mit den Problemen, Konflikten, Rollen, Vermächtnissen und Bezie- hungserfahrungen aus ihren jeweiligen Herkunftsfamilien auseinanderzusetzen, um daraus neue Ideen und Handlungsmöglichkeiten für sich und ihre derzeitige Lebenssituation zu entwickeln
  • Umgang mit Krisen, Abschied und Trauer
  • Eigenstudium der zu bearbeitenden Literatur in

    Studiengruppen

  • Supervision eigener Beratungsprozesse (findet außerhalb der Kurszeit statt, es werden Sondertermine vereinbart)
  • Hospitation bei sechs Therapiesitzungen unter live-Su- pervision eines Lehrtherapeuten (nur zu erfüllen von den Teilnehmer*innen, die sich für den Aufbaukurs „Systemische Therapie“ bewerben möchten)

Abschluss / Zertifikat „Systemische/r Berater/in“
(berechtigt zum Erwerb des Zertifikats „Systemischer/r Berater/in (SG)“

Infoabend / Mittwoch, 1. April 2020 / 19.30 Uhr

Dozent*innen / Anja Wilser / Ingrid Kellermann / Astrid Beck / Cornelia Schmitz

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