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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Start der Weiterbildung 3×3 ACT – systemisch: Akzeptanz- und Commitmenttherapie in Grasellenbach im Odenwald

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Datum/Zeit
Date(s) - 24.02.25 - 26.02.25
Ganztägig

Veranstaltungsort
IF Weinheim

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ACT ist ein handlungsorientierter Psychotherapieansatz, der in den letzten Jahren in einer weltweiten Community weiterentwickelt wurde. Er kann als Brücke zwischen der Systemischen Therapie und der Verhaltenstherapie gesehen werden. Die Schwerpunkte dieses Ansatzes, der sich zudem stark auf Achtsamkeitspraxis bezieht, sind die Arbeit mit Akzeptanz und Werten sowie die konkrete Umsetzung dieser Themen durch eigenes Handeln. ACT regt dazu an, den Umgang mit Leiden neu zu versuchen, verbunden mit Anerkennung, Akzeptanz und dem Vorhaben, sich vom Leiden nicht davon abhalten zu lassen, das Leben zu leben, das ich leben möchte.

 

ACT stellt ein störungsunspezifisches Therapiemodell dar, dessen Wirksamkeit zugleich in vielen Studien bei den unterschiedlichsten Diagnosen nachgewiesen werden konnte. Dabei lassen sich viele Vorgehensweisen sowohl vor dem Denkmodell von ACT wie vor einem systemisch-konstruktivistischen Hintergrund verstehen. Viele Übungen beziehen den Körper stark mit ein, manche lassen Raum für Stille und fördern eine Haltung des Mitgefühls für andere und für sich selbst.

 

Umfangreiches Arbeitsmaterial wird in allen drei Kursen digital zur Verfügung gestellt. Das Ziel ist es, in den 3×3 Tagen ACT in seinen Grundlagen und Konzepten so zu erlernen, dass sie in die eigene beraterische und therapeutische Praxis integriert werden können.

 

Die Seminarreihe bietet fortlaufend auch eine fundierte Einführung in die formale Praxis der Achtsamkeit. So gehören Sitz- oder Gehmeditation, Elemente aus dem Yoga und andere Körperübungen zum Tagesprogramm. Bequeme Kleidung erleichtert dabei das Üben.

 

Seminarinhalte

 

1. Seminar: Einführung und Erleben
In diesem Seminar werden die theoretischen Grundlagen und Basistechniken vorgestellt und geübt: vor allem „Die Matrix“, „Das Hexaflex“ und die Ideen der „Psychischen Flexibilität“. Dieser Seminarblock regt dazu an, die grundlegenden ACT-Konzepte auch auf das eigene Leben anzuwenden, um so durch die eigene Erfahrung die Nützlichkeit des Ansatzes für sich überprüfen zu können. Systemische Fragen und konstruktivistische Grundhaltungen spielen dabei eine wichtige Rolle.

 

2. Seminar: An Fällen erproben
Dieses Seminar konzentriert sich auf die konkrete Anwendung von ACT-Prinzipien und -­Methoden im alltäglichen Arbeiten in den verschiedenen therapeutischen und beraterischen Kontexten. Es werden verschiedene Methoden und Konzepte der Fallarbeit vorgestellt und eingeübt.

 

3. Seminar: … und auch das ist nur eine Geschichte
Gesprächs- und Interventionsmöglichkeiten für den Umgang mit verschiedenen Symptomen wie Angst, Niedergeschlagenheit, Sucht sowie für Coachingprozesse werden vorgestellt und in Ausschnitten geübt. Die brückenschlagenden Aspekte von ACT zwischen der Systemischen Therapie und der Verhaltenstherapie und ihr Nutzen für beide Psychotherapieschulen wird dargestellt. Ebenso wird die Spracherlerntheorie „Relational Frame Theory“ (RFT) vorgestellt und ihr Nutzen für die therapeutische Arbeit erläutert. Diese Theorie ist eine wichtige Basis von ACT.

 

 

Teil 2: 23.04. – 25.04.2025

Teil 3: 24.09. – 26.09.2025

 

Leitung: Hagen Böser, Tom Pinkall

Seminarort: Grasellenbach im Odenwald

 

Weitere Informationen und Anmeldung

 

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