35 Jahre systemische Therapie in Theorie und Praxis.

Kurt Ludewig (Jahrgang 1942) gehört zu den Pionieren der systemischen Therapie im deutsch-sprachigen Raum. Von 1974-1992 war seine Arbeitsgruppe an der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Hamburg-Eppendorf eine der ersten, die nach einigen Jahren der Anwendung versch. familientherapeutischer Ansätze das Mailänder Konzept praktisch umsetzten und etwas später den lösungsorientierten Ansatz Steve de Shazers sowie das Reflecting Team nach Tom Andersen und das Externalisieren nach Michael White übernahmen.

Ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit war das Schaffen eines theoretischen Rahmens für die neuere systemische Therapie in Anlehnung an die metatheoretischen Gedanken Humberto Maturanas und Niklas Luhmanns. Diese Arbeit fand 1992 im ersten Grundlagenwerk zur systemischen Therapie Niederschlag. Er hat die Arbeit mit dem Familienbrett entwickelt und darüber auch publiziert (s. Ludewig u. Wilken. Das Familienbrett. Göttingen: Hogrefe 2000).

In seinem Seminar wird Kurt Ludewig die Entwicklung der systemischen Therapie in Theorie und Praxis referieren und den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bieten, mit ihm über die heutige Relevanz manch schon früh entwickelter Theorie und Praxis zu diskutieren und aus der eigenen Erfahrung auf den Prüfstand zu stellen. Hier wirft er auch einen kritischen Blick auf die gegenwärtige Praxis der Weiterbildung. Er stellt seinen Vorschlag zu einer systemischen Auffassung psychischer Systeme und deren Relevanz für die Einzeltherapie vor und zur Diskussion. Zur Untermalung werden Videoausschnitte von Systemischen Therapien gezeigt.

Anmeldung online: http://www.bif-systemisch.de/fortbildung.htm
oder über unser Sekretariat