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Selbstregulation – die Fähigkeit, das eigene Leben zu gestalten | Seminar in Grasellenbach im Odenwald

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Datum/Zeit
Date(s) - 17.07.22 - 19.07.22
Ganztägig

Veranstaltungsort
IF Weinheim

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Eine gute Selbstregulation befähigt, Impulse zu regulieren und mit Stress umzugehen. Abstand zu den eigenen Gefühlen und zu den Objekten und Reizen der uns umgebenden Welt zu entwickeln gibt uns Wahlmöglichkeiten und die Fähigkeit, das eigene Leben zu steuern. Die Kompetenz, sich gut regulieren zu können, erhöht die Warscheinlichkeit gute Lösungen in schwierigen Situationen zu finden.

 

Das vegetative Nervensystem steuert die Regulation. Die zwei Gegenspieler Sympathikus und Parasympathikus brauchen wir zur Aktivierung auf der einen Seite und zur Regeneration und Erholung auf der anderen Seite.

 

Erfahrungen mit frühem Stresserleben bis hin zu traumatischen Erlebnissen können eine überwältigende Wirkung haben und bewirken, dass das Nervensystem nicht mehr in der Lage ist sich ausreichend zu regulieren. Unruhe, Ängste, Erschöpfung und psychosomatische Symptome können die Folge sein. Von einem permanenten Gefühl innerer Anspannung begleitet, entsteht das Gefühl vom Leben gesteuert zu werden und nur auf Anforderungen zu reagieren.

 

Das Üben von Selbstwahrnehmung, das Gewahrsein von Gedanken, Gefühlen, inneren Bildern, Körperempfindungen und Handlungsimpulsen im Kontakt mit mir selbst als auch im Kontakt zu anderen Menschen ermöglicht eine gute Selbstregulation zu lernen. Unser Organismus kann wieder flexibel und schwingungsfähig werden. Die Basis, um sich wieder in der eigenen Haut wohl zu fühlen und der Welt mit Freude und Neugier zu begegnen und in sozialen Beziehungen, Nähe und Distanz zu bestimmen.

 

Um Menschen in ihrer Fähigkeit der Selbstregulation zu unterstützen, braucht es die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, um eine gute Co-Regulation anbieten zu können. Im Seminar wird es sowohl Übungen zur eigenen Selbstregulation als auch zur Co-Regulation im Miteinander geben.

 

Die Weiterbildung richtet sich an Menschen in therapeutischen, pädagogischen und anderen helfenden Berufen. Neben theoretischem Input beinhaltet die Weiterbildung einen großen Selbsterfahrungsanteil. Inhalte werden unter anderem Elemente aus Achtsamkeit, Somatic Experiencing (SE) und der neuroaffektiven Psychotherapie (NAPD) wie Einblicke in die polyvagale Theorie, Unter- und Überkoppelung und Synchronisation sein. Es werden auch Zugänge aus dem kunsttherapeutischen Bereich genutzt.

 

Leitung: Bettina R. Grote, Mechthild Münch
Seminarort: Grasellenbach im Odenwald

 

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