Datum/Zeit
Date(s) - 15.01.22 - 17.01.22
Ganztägig
Veranstaltungsort
IF Weinheim
Kategorien
Dieses Curriculum richtet sich an Professionelle, die in ihren Arbeitsfeldern in Kontakt mit traumatisierten Klient*innen, Patient*innen oder Kund*innen kommen und sich in der Arbeit mit diesen Menschen mehr Sicherheit wünschen. Therapeutische Grundlage der drei Module ist das systemische Denken und Handeln, der hypnosystemische Ansatz sowie eine ganzheitliche Sicht des Menschen, die achtsamkeitsbasierte, körperorientierte sowie kunsttherapeutische Zugänge mit einbezieht und klassische traumatherapeutische Überlegungen berücksichtigt. Im Modul 2 wird im Besonderen der Blick auf die Arbeit an Traumafolgestörungen mit dem Familiensystem und den traumapädagogischen Umgang mit Kindern und Jugendlichen und ihren Familien gerichtet.
Seminarinhalte
Modul 1: Ein Trauma kommt selten allein
- Grundlagen der Psychotraumatologie
- Trauma, Gehirn und Nervensystem
- Grundlagen des hypnosystemischen Ansatzes für die Arbeit mit traumatisierten Systemen
- Die Arbeit mit dem inneren System: Stabilisierungstechniken, Teile-Arbeit, Distanzierungstechniken und Ressourcen- und Resilienzaktivierung
Modul 2: Traumaarbeit mit inneren und äußeren Systemen
- Theoretische Erklärungsmodelle für eine systemische Traumaarbeit
- Umgang mit Traumatisierungen im Familiensystem
- Stabilisierungsübungen und Anregungen für Einzelne und Familiensysteme
- Vertiefung der Teilearbeit als eine therapeutische Idee in der Traumaarbeit
- Kennenlernen der Kriterien für eine Traumafolgestörung nach dem ICD 11 und Einsatz von Diagnostikinstrumenten
Modul 3: Und ich? – Das Phänomen Trauma und das System der Berater*in/Therapeut*in
- Reflexion des Etiketts „Trauma“
- Nähe- und Distanzregulierung
- Krisenkompetenz
- Werte und Haltungen im Umgang mit Traumatisierten
- Scham, Schuld und Würde
Leitung: Bettina R. Grote, Reinert B. Hanswille
Seminarort: Grasellenbach im Odenwald