Datum/Zeit
Date(s) - 11.04.22 - 12.04.22
Ganztägig
Veranstaltungsort
Kasseler Institut für Systemische Therapie und Beratung
Kategorien
Scham ist eine schmerzhafte, oft übersehene Emotion, die in jeder Arbeit mit Menschen akut werden kann, etwa wenn KlientInnen sich für ihre Herkunft, Armut oder ihre Hilfsbedürftigkeit schämen. Unerkannte Schamgefühle können z.B. zu Depression, Rückzug oder Sucht führen – oder in Zynismus, Trotz oder Aggression umschlagen. Daher ist es für alle, die mit Menschen arbeiten, wichtig, Scham zu erkennen und konstruktiv mit ihr umgehen zu können. Denn sie ist zwar schmerzhaft, hat aber auch positive Aufgaben: Scham ist, nach Leon Wurmser, die Hüterin der Menschenwürde.
Im Seminar werden (aus Sicht von Psychologie, Sozialpsychologie und Gehirnforschung) die grundlegenden Informationen über Scham vermittelt. Daran anknüpfend wird die Bedeutung des Themas erarbeitet: Für die eigene Person, für die jeweilige Arbeit mit Menschen und für die Rahmenbedingungen dieser Arbeit.
Das Fortbildungsseminar richtet sich an BeraterInnen, TherapeutInnen, Coaches, SupervisorInnen u.a., die sowohl ihre persönliche Kompetenz sowie ihre Beratungskompetenz erweitern wollen.
Leitung: Dr. Stephan Marks