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Datum/Zeit
Date(s) - 17.11.16 - 24.06.17
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Veranstaltungsort
Institut an der Ruhr
Kategorien
Therapeutische Beratung und Begleitung von Menschen in seelischen Notlagen
Die Idee
- Wir Menschen sind grundsätzlich mit Bewältigungsstrategien zur Begegnung mit (lebens-)bedrohlichen Situationen ausgestattet.
- Auf neurophysiologischer Ebene bietet das Gehirn archaische Stammhirndynamiken an, um zumindest den Körper zu „retten“.
- Diese Bewältigungsstrategien führen in der modernen Welt nicht gleich zum Erfolg. Sie sind oft vielmehr Auslöser von psycho- (und/oder) somatischen Folgen von bedrohlichen Lebenslagen, da die Umwelt das archaische Agieren nicht mehr zulässt.
- Die Hypnosystemik bietet hier zielführende und hilfreiche Ansätze für eine wertschätzende und progressive Beratung und Begleitung von Menschen, die diese lähmenden, belastenden und ängstigenden Erfahrungen machen müssen.
- „Der Körper weiß es längst…!“ – Die Auswirkungen und Lösungsversuche zu einer traumatischen Erfahrung zeigen sich oft in unwillkürlichen Körperkoordinationen, -empfindungen und -erfahrungen. Hypnosystemiche körpertherapeutische Interventionen sind oft ein wohltuender Zugang zu einer Auflösung von Folgeerscheinungen traumatischer Erfahrungen.
- Auf mentaler Ebene ist Angst „nie falsch“, vielmehr sind es die Bilder, die eben diese Angst auslösen.
- „Die Dinge sind nicht wie sie sind, sie sind wie wir sind“ – Phänomene sind oft nicht veränderbar, wohl aber die Bilder, die wir uns von den Phänomenen machen. Das eröffnet die Möglichkeit, auf mentaler Ebene die Bedeutung, die Beschreibung und Bewertung wohltuend zu beeinflussen, Autonomie zurückzugewinnen und eine „gelingende menschliche Praxis“ zu erzeugen.
- Die therapeutische Beziehung steht als Bedingung für wohltuende Beratungsprozesse unbedingt im Fokus der (Selbst-) Beobachtung. Sie ist in sich bereits Intervention und dient der Stabilisierung nach traumatischer Erfahrung.
Nach Milton H. Erickson besteht das therapeutische (Kunst-) Handwerk darin, für jeden Klienten eine passende Therapie neu zu finden.
Der Hintergrund
- Archaische und neurophysiologische Aspekte von „Trauma“ und „Krise“
- Trancephänomene im Kontext von „Trauma“ und „Krise“
- Der Körper als Resonanzort und Seismograph für die Entwicklung hilfreicher Interventionen in Beratung und Begleitung
- Möglichkeit zur Selbstbegegnung. „ICH als Methode“ im hilfreichen beraterischen Kontakt
- „Wie das Neue in die Welt kommt“ – prozessorientierte Perspektive auf Beratung und Synergetik
- Der Aspekt der Teilearbeit in der Begleitung. „Ego-States“ als Interventionspool zur Vermeidung von dissoziierenden Tendenzen
- Körperorientierte Aspekte und Interventionen einer zieldienlichen Begleitung nach Krisenerleben und traumatisierenden Erfahrungen
- „Du machst dir (k)ein Bild“ – Metaphern, Bilder und Storytelling als unterstützende Interventionsideen
Weiterbildungsinhalte
- Einführung in neurophysiologische Effekte bei Taumata
- Grundlegende Ideen zur Begegnung mit dem Phänomen „Trauma“
- Übungen zur Erst-Begegnung und Beziehungsgestaltung mit traumatisierten Menschen
- Interventionen zur „Stabilisierung “ als Basis für eine kooperative Traumabegleitung
- Sprachliche Interventionen und nichtsprachliche Interventionen – hypnosystemische Verfahren
- Arbeit mit der Screen-Technik und den anderen Verfahren zum „Sicheren Ort“
- Stopp-Interventionen bei Dissoziationen und Flashbacks
- Realitätsanker und Reorientierung
- Techniken zur Aufmerksamkeitsfokussierung auf gelingende Praxis und Zukunft
- Techniken der „Ego-State-Therapie“
- Selbstpflegekompetenzen als Basis für solide und verlässliche Traumabegleitung
Weiterbildungsstruktur
Die Weiterbildung besteht aus vier 3tägigen Modulen mit jeweils 20 UE
Leitung | Markus Dierkes | |||
Ort | Bochum | |||
Zeiten |
Donnerstag 16:30-19:30 Uhr Freitag 09:00-18:00 Uhr Samstag 09:00-14:00 Uhr |
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Termin |
17. – 19.11.2016 02. – 04.02.2017 09. – 11.03.2017 22. – 24.06.2017 |
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Teilnahmegebühren | 1080,00 € |