Datum/Zeit
Date(s) - 05.11.16 - 06.11.16
Ganztägig
Veranstaltungsort
praxis - institut für systemische beratung süd - Seminarzentrum in Fürth
Kategorien
Ob sich Menschen freiwillig oder unfreiwillig auf eine Zusammenarbeit mit Fachkräften einlassen oder ob sie sich unter Zwang zu einer „Hilfe“ gedrängt fühlen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dass sich prekäre Auftragslagen grundlegend auf die Beziehungen zu KlientInnen und damit auf die eigenen fachlichen Möglichkeiten auswirken, weiß jeder, der nicht nur mit freiwilligen KlientInnen arbeitet. Andererseits: Was heißt schon „freiwillig“?
Ziel des Workshops ist es, komplexe und widersprüchliche Auftragskonstellationen systemisch zu reflektieren und zu prüfen, wie Chancen für gelingende Kooperation genutzt werden können. Eine solche Analyse ist oft entscheidend für die Aussicht, erwünschte familiäre Entwicklungen fördern zu können. Damit eine Klärung der jeweiligen Zielvorstellungen stattfinden kann, ist es insbesondere für Fachkräfte in der Jugendhilfe erforderlich, die unterschiedlichen Interessen von Beteiligten zu berücksichtigen. Für eine gelingende Zusammenarbeit mit KlientInnen in „verzwickten“ Auftragskonstellationen ist eine gleichberechtigte Problemdefinition zwischen allen Beteiligten nützlich. Dies schließt mit ein, dass für KlientInnen zu Beginn der Hilfe aus ihrer Sicht zunächst keine Probleme bestehen.
Die Unterscheidung zwischen Auftrag, Anliegen, Anlass und Kontrakt kann Fachkräften dabei helfen, wertschätzend mit dem Einsatz eigener Ressourcen umzugehen und eine zu Kontexten passende Haltung und Positionierung entwickeln zu können. In dem Workshop werden u.a. anhand von Fällen der TeilnehmerInnen, Möglichkeiten erarbeitet, wie sich mit der Zeit „Zwickmühlen-Aufträge“ verändern lassen bzw. welche Vorteile in solchen Konstellationen liegen können.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: http://www.praxis-institut.de/sued/