Datum/Zeit
Date(s) - 26.10.22 - 27.10.22
Ganztägig
Veranstaltungsort
Kasseler Institut für Systemische Therapie und Beratung
Kategorien
Berater*innen und Therapeut*innen sind neben den Problem- bzw. störungsorientierten Anliegen, Notlagen und Sorgen immer auch mit existenziellen Fragen ihrer Klient*innen konfrontiert. Diese sind weder durch systemische-lösungsfokussierende noch durch ressourcen- und kompetenzorientierte Vorgehensweisen aus der Welt zu schaffen. Es geht dabei um Fragestellungen, die unabhängig von der Biografie und der Persönlichkeit relevant und unvermeidbar sind. Dazu gehören etwas die Frage nach dem Lebenssinn, der Endlichkeit, der Freiheit, der Schuld, der Verantwortung, der Hoffnung, den Möglichkeiten und Unverfügbarkeit des Lebens.
In welchen Lebenssituationen werden Menschen in besonderer Weise mit diesen Themen konfrontiert? Welche Bewältigungsstrategien werden in der bewussten, meist unbewussten Auseinandersetzung mit diesen unvermeidlichen Themen gewählt? Worin liegen deren Möglichkeiten und Grenzen? Mit welchen „Standardeinstellungen“ reagieren wir als Berater*innen und Therapeut*innen auf diese drängenden Fragen der Klient*innen – und auf unsere eigenen?
In diesem Seminar soll eine Annäherung an diese großen, jedoch meist übersehenen Themen beraterisch-therapeutischer Prozesse begünstigt werden. Dazu dienen theoretische Exkurse, Übungen, Selbstreflektionen und Falldarstellungen.
Leitung: Dr. Rudolf Klein