Datum/Zeit
Date(s) - 07.07.25 - 09.07.25
Ganztägig
Veranstaltungsort
IF Weinheim
Kategorien
Schuld und Scham tragen oft zu der Entstehung und Aufrechterhaltung dysfunktionaler Kommunikationsmuster sowie psychischer Erkrankungen bei. In den jeweiligen Systemen – Individuum oder Gruppen – kommt dann der äußere oder auch innere Ruf – so manches Mal auch Druck – auf, zu verzeihen, zu versöhnen oder auch zu vergessen. Im Tieferen scheint es dabei um die Berührung der eigenen Verwundbarkeit wie auch um den Kontakt zum eigenen Heilsamen zu gehen.
In den zwei Modulen werden wir all diese Dimensionen intensiv erkunden. Es werden systemisch wie hypnosystemische Haltungen, Herangehensweisen und Methoden erkundet und ausprobiert.
_ Sind Schuldgefühle eigentlich Gefühle oder primär Gedankenkonstrukte? Welchen Nutzen haben sie und für wen? Gedachte versus reale Schuld.
_ Wie kann ich Schuldgefühlen entwachsen?
_ Und die reale Schuld – wie hält man die aus? Was tun? Wenn die Angst vor Trauer, Ohnmacht und Verzweiflung übermächtig ist …
_ Scham – ein unerträgliches Gefühl. Vollkommen entblößt und dann?
_ Die Kraft der Scham – als Hüterin der Würde, der Grenzen und der eigenen Identität
_ Unterschiede bzw. Zusammenhänge von Schuld und Scham
_ Wo erlebe ich als Therapeutin, Berater, Supervisorin Scham und wie gehe ich damit um?
_ Was bedeutet Verzeihen und wie mache ich das? Selbstliebe, Loslassen, Vergessen? Und was ist mit der Wunde und dem Schmerz?
_ Verzeihen als Ent-Bindung jenseits einer Logik von Ausgleich
_ Welche Kraft liegt in der eigenen Verwundbarkeit?
_ Gibt es so etwas wie einen heilsamen Kern, der unangreifbar ist und inwieweit ist dieser erfahrbar?
Leitung: Bettina R. Grote
Seminarort: Grasellenbach im Odenwald
2. Modul: 09.10. – 11.10.2025