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The Satir Model: Yesterday and Today

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Heute vor 35 Jahren ist Virginia Satir, eine der wichtigen Personen für die Entwicklung der Familientherapie, in Kalifornien gestorben, wo sie schon Ende der 1950er Jahre zum Gründungsteam des Mental Research Instituts in Palo Alto stieß und dort das erste familientherapeutische Ausbildungsprogramm in den USA entwickelte und leitete. Sie gehörte zu den ersten, die sich an ein psychotherapeutisches Mehrpersonensetting herantrauten, sicher auch durch ihre Ausbildungen als Lehrerin und Sozialarbeiterin beeinflusst. In Deutschland hat sie viele Weiterbildungen geleitet und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in ihrer professionellen Entwicklung unterstützt und begleitet. Wie alle Pioniere dieser Zeit ist auch Virginia Satir und ihr Werk nicht mehr allen jüngeren Psychotherapeuten in der systemische Szene präsent. Auch wenn sich Konzepte und Kontexte verändern, lohnt aber ein Blick in die Vergangenheit, um sich ein Bild von der Geschichte der Ideen und Konzepte zu machen, deren Spuren auch heute immer zu finden sind, und sich auch Inspirationen für die eigene Praxis zu holen.

2002 veröffentlichte John Banmen vom Satir Institute of the Pacific in Kanada einen Artikel über das Satir-Modell, in dessen abstract es heißt: „Dieser Artikel stellt einen Versuch dar, den Leser auf den neuesten Stand zu bringen, indem einige der wichtigsten Komponenten des Satir-Modells in den Mittelpunkt gerückt werden. Der intrapsychische Aspekt der Therapie wird in Form einer Eisberg-Metapher erläutert. Die Verwendung der Satir-Familienkarte oder des Genogramms wird für die Anwendung in der Einzel- und Familientherapie veranschaulicht. Außerdem werden die verschiedenen Schritte einer Therapiesitzung nach dem Satir-Modell aufgeführt. Das Satir-Modell hat sich zu einem kurzen, transformativen Veränderungsmodell entwickelt, wobei die frühere theoretische Grundlage intakt geblieben ist“ (Übersetzung TL.)

Der vollständige Text kann hier online gelesen werden…

2 Kommentare

  1. Ellahe Engel-Yamini sagt:

    In Erinnerung habe ich das Modell Low pott, full pott.

  2. Wenn jemand einen Kontext sucht, wo Satir noch sehr lebendig ist, kann ich das IFW München empfehlen. Ich habe dort die Satir-Haltungen im allerersten Seminar gelernt (durchprobiert!), und vieles andere atmet auch einen Satir-Geist.

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