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Online-Journal für systemische Entwicklungen

Textueller Missbrauch

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Unter diesem Titel schreibt der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber einen flammenden Artikel im Online-Magazin Telepolis über die zunehmende Vergoogelisierung der Wissenschaft und den Vormarsch des Copy&Paste-Paradigmas bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten. Als Beleg präsentiert er eine Dissertation, die an der Universität Klagenfurt mit besten Noten bewertet wurde – und die plagiierten Stellen gleich mit, eine lohnenswerte Lektüre. Als Alternative zu seinem Vorschlag, einfach weniger zu schreiben und dafür jeden Satz selbst zu formulieren, schlägt Weber die Rückkehr „zu den klassischen Kulturtechniken (vor): … Volle Kraft zurück. Schreibwerkstätten, kreatives Schreiben, rationales Argumentieren, Rhetorik ohne Powerpoint, beinharte Zitierkunde am Beginn jedes kulturwissenschaftlichen Studiums – anstelle von noch mehr E-Learning-„Assignments“, noch mehr Ergoogelung, noch mehr Wikipedia, noch mehr Ghostwriting, noch mehr vermeintliche Software-Lösungen. ‚Plagiatsprävention‘ gehört in alle Leitbilder und Lehrpläne“
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