In einem kurzen Beitrag macht Jürgen Hargens ein paar persönliche Bemerkungen zur Definition von Coaching:„Wir sollten
nicht vergessen, dass es auf dem Markt (dem vielzitierten freien Spiel der Kräfte) erhebliche Bedeutung und Auswirkungen hat, wer denn eine solche verbindliche Definition abgeben darf. Denn wer die Definitionsmacht besitzt, verfügt über eine herausragende (Macht-) Position, hat er doch großen Einfluss auf die Spielregeln und deren Ausgestaltung (z.B. die Anerkennung und inhaltliche Formung von Ausbildungen und die Anerkennung von Ausbildungsinstituten)“ Hargens wendet sich dabei vor allem gegen die Vorstellung, dass für ein gelingendes Coaching betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen unbedingt notwendig seien:„Ein (betriebs-) wirtschaftlicher Ansatz wäre für mich ein Ansatz, der sich (stärker) auf den Produktions- bzw. Arbeitsbereich bezieht, um dort zu optimalen Abläufen zu kommen. Hier ist selbstverständlich auch psychologisches Wissen gefordert, allerdings hat die wirtschaftliche Seite (absoluten) Vorrang. Für mich geht es nun nicht darum, herauszustellen oder herauszufinden, welche dieser beiden Möglichkeiten die richtige ist, das wahre Coaching darstellt im Gegenteil! Ich halte beide für angemessen, stellen sie doch unterschiedliche Möglichkeiten bereit, unter denen der Coachee wählen kann“
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systemisches Coaching
13. Februar 2007 | Keine Kommentare