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Online-Journal für systemische Entwicklungen

systemagazin special: Ich bin in die systemische Beratung und Therapie so hineingewachsen

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Hedwig Wagner, Kollegin von Sabine Klar im Institut für Ehe- und Familientherapie in Wien, deren Beitrag gestern im systemagazin erschien, lässt einige erste Male Revue passieren, unter anderem eine Familie, deren 16jährige Tochter ungewollt schwanger wurde:“Das Anliegen der Familie war, ein Modell zu finden, bei dem die Tochter ihre Verantwortung als Mutter übernehmen konnte, obwohl sie weiter im Haushalt ihrer Eltern leben musste. Die Eltern wollten die Tochter unterstützen, aber für das Enkelkind Großeltern sein und befürchteten, in die Verantwortlichkeit einer Elternfunktion hineingezogen zu werden. Sie hatten Bedenken, ob die Tochter dieser frühen Mutterschaft und Verantwortung gewachsen war. Bei dem ersten Gespräch schlug meine erfahrene Kollegin spontan vor, die Eltern und die Tochter mit ihrem Freund getrennt zu beraten, also in der Beratung ein Modell für die Akzeptanz zweier eigenständiger Paarsubsysteme vorzugeben. Ich sollte als Jüngere die Beratung der Tochter und ihres Freundes übernehmen. Ich war ziemlich nervös vor diesem Gespräch mit dem jungen Paar und kann mich auch nicht mehr erinnern, welche konkreten Ideen dann hilfreich waren. Jedenfalls nach dem dritten, wieder gemeinsamen Zweigenerationengespräch waren die KlientInnen zufrieden und ermutigt, sich der Eltern- bzw. Großelternschaft gewachsen zu sehen. Die von meiner Kollegin vorgeschlagene Veränderung des Settings hatte sich bewährt und ich hatte meine erste Beratung mit einer positiven Rückmeldung bestanden“
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