Diese mongolische Nomadenfamilie stellt gerade einen neuen Filz für ihr „Ger“ her. Dies ist nur im gemeinsamen Tun möglich und im guten Kontakt mit der Umgebung, abgestimmt auf die Jahreszeit. Bei -40° im Winter kann kein Filz entstehen. Alles spielt mit. Von den eigenen Schafen kommt die Wolle. Das Pferd spendet seine Kraft. Die Steppe bietet die Arbeitsfläche. Auch mit den Göttern, den guten Geistern und mit dem „Blauen Himmel“ sind die Filzenden in Kontakt, indem sie Steppenweihrauch anzünden und ein Milchopfer bringen.
An dieser Bildergeschichte ist für mich fast alles „systemisch“, ganz besonders jedoch die Organisation des gemeinsamen Filzens. Ein weiterer „systemischer“ Aspekt ist die Jurte an und für sich, die in der Mongolei „Ger“ genannt wird. Das Wort „Ger bül“ bedeutet aber auch „Familie“, die zusammen in einem „Ger“ wohnt und es zusammen instand hält.
systemagazin Adventskalender 2021 – 16. Anna Danzer-Ernst
16. Dezember 2021 | 2 Kommentare
sehr schöne Metapher
alles Liebe
Sabine Klar
Liebe Anna, lieber Tom und alle,
mein Favorit sind die guten Geister*innen – vertraue dem Prozess und auch die ehrenwerte Hindernisse…
und wir … heute:… hier… sind wir von allen guten Geistern (Geisterinnen?) verlassen?
Ich wünsche uns leichte Weihnachten, ein besseres Wort will mir nicht einfallen
Evelyn Schwirkus aus Köln