
In letzter Zeit denke ich oft an Vamik D. Volkan. Sein Konzept der Grossgruppenidentität zeigt, wie man Fronten baut: Bewirtschaften ausgewählter Ruhmesblätter und Traumata, legitimieren von Anführern, Einsatz von Symbolen und Projektionen: Wir und die. Eingrenzen und ausgrenzen. Gut und Böse. Plus alles nahtlos weitergeben – quasi kultivieren. Simpel-brachiales Handwerk, und alle spielen mit.

«Mä muäs halt redä midänand», sagt unser Freund Christoph manchmal. Reden und zuhören. Nachfragen und verstehen. Wunderbar einfach und anarchistisch, weil dann Unerwartetes passieren kann.
(Den Begriff «ergebnisoffen» lassen wir weg – gehört zum Bullshit-Bingo.)
Ihnen allen gute Tage im Advent,
Margret Omlin